Von der Kurz-Arbeit zur langfristigen Sicherung von Erwerbsverläufen

"Instrumente des Beschäftigtentransfers werden bei Unternehmenszusammenbrüchen eingesetzt, um den Übergang auf neue Arbeitsplätze vorzubereiten. Beschäftigtentransfer ist nicht als präventives arbeitsmarktpolitisches Programm, sondern durch widerstrebendes Nachgeben der Arbeitsmarktpolitik gege...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Knuth, Matthias, Mühge, Gernot
Institution:ETUI-European Trade Union Institute
Format: TEXT
Language:German
Published: Düsseldorf 2009
HBS
Subjects:
Online Access:https://www.labourline.org/KENTIKA-19184573124919027559-Von-der-Kurz-arbeit-zur-langfr.htm
Description
Summary:"Instrumente des Beschäftigtentransfers werden bei Unternehmenszusammenbrüchen eingesetzt, um den Übergang auf neue Arbeitsplätze vorzubereiten. Beschäftigtentransfer ist nicht als präventives arbeitsmarktpolitisches Programm, sondern durch widerstrebendes Nachgeben der Arbeitsmarktpolitik gegenüber betrieblichen und regionalen Notlagen und dem aus betrieblichen Verhandlungsprozessen erwachsenden politischen Druck entwickelt worden. So steht er heute widersprüchlich zwischen der Verhandlungslogik der Betriebsverfassung und der Anreizlogik aktiver Arbeitsmarktpolitik. Eine Evaluation der genutzten Instrumente ist bisher wegen fehlender Daten nicht möglich. Im Blick auf erfolgreichere Transfermodelle im Ausland schlagen die Autoren vor, Beschäftigtentransfer aus der einzelbetrieblichen Verhandlungslogik herauszulösen und auf tarifvertragliche Lösungen auf Branchenebene zu heben. Operative Möglichkeiten der Verbesserung sehen sie in Sozialplänen mit stärkeren Anreizen für Aktivierung, Transparenz von Qualitätskriterien, Mindeststandards für Beschäftigtentransfer, Professionalisierung der Transfereinrichtungen."
Physical Description:88 p.
Paper