Summary: | Juso-SchülerInnen [] Abi-Deform? [] Abi-Reform! [] Alle Jahre wieder...[] Jusos SchülerInnen [] Seit einiger Zeit diskutieren die Politiker mal wieder über die "Studierfähigkeit" und die "Allgemeinbildung" der heutigen Abiturientinnen, was wir angeblich nicht mehr besitzen. [] Zum Schluß kam es zwischen allen Kultusministerinnen zu dem Kompromiß, daß die vier Prüfungsfächer beibehalten und nur drei Kernfächer eingeführt werden. [] Für alle Schülerinnen bedeutet der Beschluß eine Einschränkung der Wahlfreiheiten und eine stärkere Konzentration auf die Kernfächer Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache. [] Daß dies keine Antwort auf veränderte Qualifikationsanforderungen sein kann, liegt auf der Hand. [] Zudem fällt gerade den Schülerinnen der Zugang zu solchen Fächern schwer, die zu Hause nicht an traditionelle Bildungsinhalte herangeführt werden - also meistens Kinder aus Familien, für die der Besuch des Gymnasiums einen sozialen Aufstieg bedeutet. Genau solchen Kindern eine Chance zu geben, muß aber unserer Meinung nach die Aufgabe von Bildungspolitik sein! [] Von konservativer Seite wird dagegen gewünscht, daß das Gymnasium stärker seinem Anspruch der Elitebildung gerecht werden müsse. Mit diesen Beschlüssen hat man einen ersten Schritt in die Richtung getan! Aber auch die SPD hat es versäumt, sich mit offensiven Forderungen in die Debatte mit einzumischen. [] Aber die Diskussion um die Abi-Deform ist nur ein Kapitel in der langen Geschichte von Bildungs- und Sozialabbau, denn diese Spaltung, de im Bildungssystem deutlich zu sehen ist und mit Beschlüssen wie dem zur Abi-Deform noch verstärkt werden soll, zieht sich schon heute durch alle gesellschaftlichen Bereiche. Dem Kampf um einen qualifizierten Schulabschluß folgt der Kampf um einen Ausbildungsplatz - und später um eine Arbeitsstelle. Denn SchülerInnen ohne höheren Schulabschluß haben keine Chance, später im Berufsleben einen gutbezahlten und sozial abgesicherten Job zu bekommen. Im Gegenteil - durch die katastrophale Arbeits- und Ausbildungsplatzsituation werden immer mehr Jugendliche gezwungen, jeden ihnen angebotenen Job anzunehmen, auch wenn er nicht ihren Vorstellungen entspricht. [] Viele von ihnen werden aber gar nicht die Möglichkeit haben, eine Ausbildung zu beginnen oder einen Arbeitsplatz zu bekommen. [] Diese haben dann "Pech"! Denn die soziale Absicherung wird Stück für Stück zusammengehöret und zurückgeschraubt. BAföG, Arbeitslosenhilfe, Schlechtwettergeld - das wär's dann wohl! Mit unseren Vorstellungen von Bildung auf dem Weg in ein neues Jahrtausend! [] Wir wollen Bildungschancen für alle SchülerInnen, unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft und ihrem Geschlecht. [] Wir wollen eine Schule, in der die SchülerInnen auf das Leben vorbereitet werden, eine Schule, in der sie lernen zusammenzuarbeiten, Konflikte zu lösen und sich in der Welt der neuen Medien zurechtzufinden. [] Wir wollen eine Schule, die nicht für, sondern von SchülerInnen gemacht wird. Das heißt, daß wir Unterrichtsformen und -ihnhalte mitbestimmen wollen, aber auch, daß es mehr Zeit und Raum für Aktivitäten innerhalb der Schule geben soll. Wir wollen ein Haus des Lernens - aber unser Haus des Lernens! [] Unsere Vorstellungen von einer reformierten Oberstufe [] Um allen SchülerInnen die gleiche Ausgangschancen zu bieten, brauchen wir eine Schule für alle SchülerInnen. Die integrierte Gesamtschule kommt unseren Vorstellungen schon ziemlich nahe. Sie schafft die Möglichkeit, in Kleingruppen miteinander und voneinander zu lernen, Hier ist fächerübergreifender und projektorientierter Unterricht möglich. Aber UCH DIE Gesamtschule in ihrer jetzigen Form muß noch in vielen Punkten verbessert werden. [] Weil wir eine Trennung von "Hand- und Kopfarbeit" für falsch halten und auch in der Oberstufe die Idee einer Schule für alle SchülerInnen beibehalten wollen, fordern wir eine Integration von beruflicher und allgemeiner Bildung. Beide Bildungsgänge sollen in Oberstufenzentren integriert werden, da nur in großen Oberstufen ausreichende Wahlmöglichkeiten für Schülerinnen gewährleistet werden können. [] Wir fordern in der Oberstufe die Einführung von Profilen, in denen bestimmte Fächer thematisch gebündelt und durch neue ersetzt werden. So kann die sinnlose Einschränkung der individuellen Wahlfreiheit von Schülerinnen abgeschafft und Raum für die Beschäftigung mit neuen und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen geschaffen werden. [] Möglich wäre ein Profil "Sprache und Kulturen", in dem Fächer wie Fremdsprachen, Geschichte, Sozialwissenschaften, Erdkunde und Deutsch gebündelt werden. [] Letztendlich sollen diese Profile aber zusammen mit Lehrerinnen und Schülerinnen entwickelt werden. [] Die Juso-SchülerInnen sind die SchülerInnenorganisation der JungsozialistInnen in der SPD. Wie der gesamte Juso-Verband sehen wir uns natürlich keineswegs als brave Parteijugend. Wir setzen unsere eigenen Schwerpunkte und kritisieren die SPD immer da, wo es nötig ist! [] Wir setzen uns zusammen mit SchülerInnenvertretungen und bildungspolitischen Organisationen für eine sozialistische Bildungspolitik ein - auf der anderen Seite versuchen wir, fortschrittliche Positionen in die SPD hineinzutragen. [] Mitarbeiten kann bei uns jedeR, die/der für eine sozialistische Politik eintritt und die Grundsätze der Juso-Schülerinnen unterstützt. [] Ja, ich möchte mehr über Euch wissen - bitte schickt mir weitere Materialien über die Juso-SchülerInnen! [] Ich möchte Mitglied bei den Jusos werden - bitte schickt mir die nötigen Formulare! [] Mit Euch will ich nichts zu tun haben - laßt mich jetzt und für alle Zeiten in Ruhe! [] Name Ort [] Straße Telefon [] Jusos in der SPD o Bundesverband
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