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CDU, FDP und Hamburger Arbeiterschaft [] Arbeiter, Angestellte, Beamte! [] Wieder haben die bürgerlichen Parteien - die Parteichristen der CDU und die Anhänger der "freien" Wirtschaft der FDP - verhindert, daß die Zweidrittel-Mehrheit für die Aufhebung der Dividenden-Garantie der Hochbahn-Aktionäre zustande kam. [] Jetzt wird die neue Bürgerschaft zu entscheiden haben, ob Hamburgs Bevölkerung durch die täglichen Fahrgelder und ihre laufenden Steuerabzüge weiterhin [] eine 5%ige Rente als arbeitsloses Einkommen für die Aktionäre der Hamburger Hochbahn [] aufbringen muß. [] Das ist also der Aufbaukurs, der sich in verstärktem Maße fortsetzen wird, wenn Hamburgs arbeitende Bevölkerung die bürgerlichen Parteien der Verteidigung des Besitzes und der arbeitslosen Einkommen wählt. [] Es geht am 13. Oktober aber um mehr als die Hochbahndividende! [] Es geht um eine Lastenverteilung im Sinne sozialer Gerechtigkeit. [] Jedem einsichtigen Wähler ist klar, daß die Zinsen der Aktien und Anleihepapiere aus den Erträgnissen unserer Arbeit erwirtschaftet werden müssen. [] Es geht also um die Höhe der Kaufkraft der Löhne und Gehälter der Hamburger Arbeiter, Angestellten und Beamten. [] Die SPD forderte deshalb, die Zinshöhe füröffentliche und öffentlich garantierte Zinsen auf 2 1/2% festzusetzen. [] Nun ist das Hochbahngesetz gefallen! Wie wirkt sich das auf Eure Lebenshaltung aus? [] Der Unterschied zwischen der von der CDU und der FDP geforderten und der von der SPD zugestandenen Zinshöhe bedeutet - auf Hypotheken übertragen - bereits für alle Wohnungen in Hamburg einen Unterschied in der Miete bis zu 20 Mark monatlich. [] 20 Mark monatlich - das bedeutet für den größten Teil der Hamburger Arbeiter, Angestellten und Beamten eine Lohn- und Gehaltssenkung um 10% - [] und das angesichts steigender Preise! [] Mit den Entscheidungen, die jetzt und in nächster Zukunft fallen, wird über Jahrzehnte unserer Lebenshaltung bestimmt. [] Wir fragen, wer führt hier nun den Klassenkampf? [] Hamburger Arbeiter, Angestellte und Beamte! [] In Eure Hand ist jetzt die Entscheidung gelegt: [] Kapitalistischer Wiederaufbau [] oder [] sozialistische Neugestaltung der deutschen Wirtschaft. [] CDU und FDP werden ihre Haltung in der Bürgerschaft zu dem Hochbahngesetz vor der Öffentlichkeit mit volkswirtschaftlich vernünftigen Argumenten nicht verteidigen können. Sie reden von dem Schutz der freien Wirtschaft und stimmen für die Privilegien der Aktionäre von Monopolbetrieben. [] Dies ist ihr Klassenkampf! [] Hamburger Wähler! Entscheidet Euch gegen diesen Klassenkampf für einen Lastenausgleich im Sinne sozialer Gerechtigkeit! [] Wir Sozialdemokraten haben in der Hamburger Bürgerschaft für soziale Gerechtigkeit gestimmt! [] Stimmt Ihr für die SPD! [] Wählt nur die Kandidaten der Sozialdemokratischen Partei [] Für den Inhalt verantwortlich: Ernst Kähler, Hamburg. - Druck: Auerdruck GmbH., EP 36, Hbg. 1, Pressehaus. - 926/ 100000 /10.46 / Kl. C
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