Drei Fragen und eine Antwort

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Drei Fragen [] und [] eine Antwort [] Wie bleibe ich jung ? [] Wie bleibe ich schlank? [] Wie bleibe ich schön ? [] durch: [] Die tägliche Leibesübung [] ist die Voraussetzung eines gesunden Körpers. Wie kein anderes Land hat das Nationalsozi...

Full description

Bibliographic Details
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 1937
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/9137AA1C-ACD7-472C-94DA-2D232FA5166D
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Drei Fragen [] und [] eine Antwort [] Wie bleibe ich jung ? [] Wie bleibe ich schlank? [] Wie bleibe ich schön ? [] durch: [] Die tägliche Leibesübung [] ist die Voraussetzung eines gesunden Körpers. Wie kein anderes Land hat das Nationalsozialistische Deutschland die Körperpflege in den Mittelpunkt seiner Aufbauarbeit am Volk gestellt. Deshalb propagieren Staat und Partei mit ihren Einrichtungen und Gliederungen ausgedehnte körperliche Schwerarbeit als beste und (für den Kapitalisten) lohnendste sportliche Betätigung. Wenn z. B. die Bergknappen zu immer höheren Leistungen angetrieben werden, so nur aus Sport zu Ehr' und Nutz' des Staates und der Herren. 43.000 Bergarbeiter in den Saargruben förderten im März 1937 1.092.120 Tonnen Kohlen, das sind im Jahr rund 13 Millionen Tonnen, fast genau soviel, wie im besten Kohlenjahr der Saargruben 1926. Nur mit dem Unterschied, dass damals 74.060 Bergarbeiter mit ihren Familien Brot fanden, wo heute knapp noch die Hälfte beschäftigt ist. - Dass dieser Sport Opfer fordert, ist natürlich. So wächst die Unfallziffer an der Saar von Monat zu Monat, seit 1935, [!] der Machtübernahme durch die Nazis, um mehr als 35%. [] Der nationalsozialistische Sport [] wie oben dargestellt, stärkt nicht nur die Muskeln, er härtet auch die Seelen. Was soll das Geplärr wegen der paar Umsiedelungen? Hört die Wahrheit: Am 1. Mai 1937 wurde 1.370 Bergarbeitern gekündigt. Dann kamen im Juni weitere 3.000 Mann dran und nach dem Willen der Bonzen der DAF. soll sich diese Zahl bis zum Ende des Jahres auf 9.000 erhöhen. Die Neureichen des Nazisystems, die man dann und wann bei grossen sportlichen Veranstaltungen (Nürburgring, Tennismatches, Reittournieren [!] usw.) mit ihren Lieben und Liebsten in grossen offenen Sportwagen bewundern kann, nehmen Rache an den Bergarbeitern, die stolz waren auf eine eigene Meinung und sich später ihrer Gesinnung nicht schämten. Das ist das ganze Verbrechen der gekündigten und zur Kündigung vorgemerkten Kumpels und das müssen nun rund 35.000 Menschen, darunter mehr als 25.000 Kinder mit Hunger büßen. Aber damit nicht genug: man wird diese 35.000 Menschen aus dem Lande treiben. In der Sprache des Nationalsozialistischen Deutschland: umsiedeln. Zwar sind fast alle, die fort sollen, bodenständig und haben ein kleines Eigentum. Aber was soll das? Sie werden nach dem Grundsatz von "Blut und Boden" an der Ruhr, in Oberschlesien und sonstwo neue Wurzeln treiben ... Dass man die neuen "Siedler" dort nicht haben will, ist halt eines der Opfer, die der neue Staat von seinen Bürgern zu Recht fordert. - Das ist der Sport der Hitler, Goebbels, Bürckel, Lenhard usw. Und da spürt jeder, für uns wirds ein neuen [!] Sport: wir werden [] Wanderer [] ins Nichts - Müssen wir nun diesen Sport immer weiter mit uns treiben lassen? Gibt es kein Mittel dagegen? Man hat uns belogen und betrogen. Vor der Abstimmung hiess es: Neue Schächte, restlose Beseitigung der Arbeitslosigkeit, höhere Löhne, Pensionen, und Renten! Und was ist gekommen? Stillegung, radikaler Abbau, Senkung der Gedinge und Verlängerung der Arbeitszeit. Daran muss man immer, trotzdem es jeder weiss, erinnern, um zu sagen, was wir wollen. Wahrhaftig nicht viel und nicht mehr als: wieder Mensch sein dürfen, anständigen Lohn bei anständiger Behandlung und ein Recht auf unsere Heimat. Hier haben, wir gelebt, hier sind wir verwurzelt und hier wollen wir bleiben. Wir wollen nicht wie willenloses Vieh hin- und hergeschoben werden, während unsere Frauen und Kinder zu Hause verhungern. Das ist doch wirklich ein bescheidenes Programm. Und wie können wir seine Verwirklichung, erreichen? Auch ganz einfach: Wir müssen einig sein! Wir gehören zusammen. Wir dürfen keine unlautere Konkurrenz unter uns dulden, müssen die Sicherheit im Bergbau über alles stellen, anständige Gedinge erstreben und dadurch einen Lohn verdienen, der zur Ernährung unserer Familien ausreicht. Dann haben, wir den Anfang gemacht zu Arbeitsmethoden, die uns Zeit und Kraft gewinnen lassen zu sportlichem Spiel. Dann ist Freude und Lust durch [] die tägliche Leibesübung! [] RECKEN UND STRECKEN [] Das Buch der natürlichen Körperübungen von Christi in Silberhorn Fort mit den Platt- und Spreizfußbeschwerden! Fort mit Muskelrheumatismus Ischias Verdauungs- und Kreislaufstörungen und den Beschwerden der Frau! 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Published:1937