Wir schaffen das Berlin der Zukunft SPD . Unser Programm für Wedding

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Wir schaffen das Berlin der Zukunft [] SPD [] Unser Programm für Wedding [] Eine Mannschaft bittet um Ihre Mitarbeit [] Die Frauen und Männer der Sozialdemokratischen Partei in Wedding haben in den vergangenen Jahrzehnten im Auftrag ihrer Mit...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Kreis Wedding, GGG
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 14.03.1971
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/126197F0-6884-48BF-9543-B4D0A7485D7D
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Wir schaffen das Berlin der Zukunft [] SPD [] Unser Programm für Wedding [] Eine Mannschaft bittet um Ihre Mitarbeit [] Die Frauen und Männer der Sozialdemokratischen Partei in Wedding haben in den vergangenen Jahrzehnten im Auftrag ihrer Mitbürger den Aufbau des Bezirks mit Zielstrebigkeit vorangetrieben. Jetzt geht es darum, das Erreichte zu bewahren und auszubauen, den Dienst um Menschen zu verstärken und die Bürger in den öffentlichen Angelegenheiten unseres Bezirks noch mehr mitwirken zu lassen. [] Die Weddinger sollen wissen, daß die Sozialdemokraten ihres Bezirks auch in den nächsten 4 Jahren für sie arbeiten und da sein werden. [] Die Kandidaten der SPD für das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordneten-Versammlung legen Ihnen, liebe Weddinger, ein Programm zur Diskussion vor, für das es gilt, gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln. [] Horst Bowitz Bezirksbürgermeister [] Herbert Arndt Kreisvorsitzender [] Horst Bowitz Bezirksbürgermeister [] Wahlkreis 1: Hans Mertsch [] Wahlkreis 2: Kurt Neubauer [] Wahlkreis 3: Horst Güthling [] Wahlkreis 4: Herbert Arndt [] Wahlkreis 5: Gerd Löffler (Senator für Schulwesen) [] Wahlkreis 6: Rolf Konrad [] Wahlkreis 7: Inge Renner [] Gemeinsam schaffen wir den Wedding der Zukunft [] Unsere Schule für morgen [] 1 Der Neu- und Ausbau unserer Schulen und eine moderne Unterrichtsgestaltung müssen einhergehen mit einer intensiven Bildungswerbung. 2 Unsere Kinder müssen alle gleiche Chancen haben. Deshalb werden wir für noch nicht schulpflichtige Kinder weitere Vorklassen einrichten. 3 Unser Grundschulsystem werden wir wegen der längerfristig angestrebten Senkung der Klassenfrequenzen und der Einführung des technisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts tatkräftig ausbauen. 4 Im Laufe der nächsten 4 Jahre wird der Bau einer Grundschule an der Petersallee begonnen. 5 Die Errichtung einer weiteren Grundschule an der Bornholmer Straße wird vorbereitet. 6 Auf dem Wege zur Gesamtschule werden wir zunächst Mittelstufen-Zentren bilden. 7 In der Putbusser/Swinemünder Straße werden wir ein Schulgebäude für ein modernes Gymnasium errichten. 8 Die Ausgaben für Lehrmittel und Unterrichtsmaterial werden erhöht. 9 Wir werden Initiativen für Schulversuche unternehmen, so für den Fremdsprachen-Frühunterricht und für die 5-Tage-Schulwoche. 10 Die Zusammenarbeit zwischen Schülern, Eltern und Lehrern werden wir fördern. Verstärkte Erwachsenenbildung Dem ständig wachsenden Bedürfnis unserer Bürger, sich fortzubilden und am kulturellen Leben teilzuhaben, ist ein besseres Angebot gegenüberzustellen. 11 An der Volkshochschule Wedding werden als besondere Schwerpunkte die berufsfördernden Kurse vermehrt und verbessert. Die Volkshochschule wird in den dafür geeigneten Fällen Abschlußzeugnisse ausstellen. 12 In den städtischen Büchereien wird das Buchangebot erweitert und modernisiert. 13 Neue Büchereien werden im Städtischen Rudolf-Virchow-Krankenhaus und in dem neu zu errichtenden Gymnasium in der Putbusser/Swinemünder Straße geschaffen. Die Förderung der Volkskunst und unseres besonderen Berliner Kunstgeschehens liegt uns um Herzen 14 Die Konzerte junger Künstler sowie die Jugendkonzerte werden zu einer ständigen Einrichtung ausgebaut. 15 Unsere traditionsreiche Freilichtbühne bleibt erhalten. 16 Wir planen, die Einrichtungen der Erwachsenenbildung in einem "Haus der Volksbildung" in der Nähe des Rathauses zusammenzufassen. Die junge Generation ist uns wichtig 17 Die Familie ist die Grundlage des gesellschaftlichen Lebens. Sie muß gemeinsam mit der Schule die jungen Menschen befähigen können, ihre Zukunft zu meistern. 18 Die jungen Ehepaare werden verstärkt durch eine individuelle Familienberatung informiert. 19 Wirtschaftlich benachteiligte Familien sollen durch öffentliche Förderung einen gemeinsamen Urlaub außerhalb Berlins verbringen können. Wir bauen neue Kindertagesstätten in den nächsten Jahren 20 in der Kongostraße 21 in der Ackerstraße 22 in der Gottschedstraße 23 in der Wriezener Straße 24 in der Ruheplatzstraße. 25 Die zahlreichen Kinderspielplätze werden weiter verbessert. 26 In der Gottschedstraße wird ein neuer Schulverkehrsgarten gebaut werden. 27 Die Kinder aus unseren Heimen wie aus sozial benachteiligten Familien werden noch stärker zu Erholungsaufenthalten nach Westdeutschland und in das Ausland verschickt werden können. 28 Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den demokratischen Jugendverbänden wird verstärkt. Sport bedeutet Gesundheit für alle 29 Wir werden in Zusammenarbeit mit den Sportvereinen den Breitensport wie den Leistungssport fördern. 30 Die Pausenhöfe der Schulen wollen wir außerhalb der Schulstunden für Spiel und Sport öffnen. 31 Wir planen ein weiteres kombiniertes Hallen- und Freibad neben der Sporthalle Wedding am Louise-Schröder-Platz. 32 Wenn die bezirklichen Finanzen es zulassen, werden weitere Flutlichtanlagen errichtet, Rasenplätze angelegt und die Wasch- und Umkleidemöglichkeiten verbessert. Unsere älteren oder sozial benachteiligten Mitbürger haben ein Recht auf Freizeitgestaltung und Umsorgtsein 33 Die Modernisierung der Altenheime wird in den nächsten Jahren fortgesetzt. 34 Der Speise- und Veranstaltungsraum im Altenheim Schulstraße wird erweitert. 35 In der Schwyzer Straße wird ein neues Altenheim gebaut. 36 Zwei neue Altenwohnheime werden im Sanierungsgebiet Swinernünder Straße und am Gartenplatz entstehen. 37 Die Zahl der Altenclubs wird vergrößert. 38 Die kulturelle Betreuung älterer Menschen wird gefördert. Mehr für die Gesundheit 39 Wir Sozialdemokraten wollen unsere Kraft daransetzen, damit im öffentlichen Gesundheitswesen nach den neuzeitlichen medizinischen Erkenntnissen und Möglichkeiten für den kranken Menschen gesorgt wird. 40 Die Modernisierung des Rudolf-Virchow-Krankenhauses wird vorangetrieben. 41 Ab 1975 wird es keine großen Krankensäle mehr geben. 42 An den Neubau der Abteilung für chronisch Kranke schließt sich der Neubau einer Aufnahmestation in der Kinderklinik und die Erweiterung des Operationstraktes der Augenabteilung an. 43 Die dermatologische Abteilung wird modernisiert. 44 Die großen medizinischen Kliniken werden in kleinere Fachabteilungen aufgeteilt. Damit wird die ärztliche Betreuung verbessert. 45 Durch Werbe- und Aufklärungsmaßnahmen wollen wir das Interesse für den Krankenpflegeberuf steigern. 46 Durch Einrichtungen wie Schwesternwohnungen und Kindergarten wollen wir die Arbeitsplätze im Rudolf-Virchow-Krankenhaus anziehender gestalten, damit uns die hier ausgebildeten Krankenpflegekräfte erhalten bleiben. 47 Die Gesundheitsvorsorge wollen wir weiter ausbauen. Dazu gehört, daß die Bevölkerung durch ständige Informationen immer wieder auf die Möglichkeit der Gesundheitsvorsorge aufmerksam gemacht wird. Die Verwaltung soll für den Menschen da sein 48 Die Verwaltung wollen wir zu einem modernen Dienstleistungsbetrieb für unsere Bürger weiter entwickeln. 49 Wir werden die Verwaltung für die mitarbeitenden und ratsuchenden Bürger durchsichtig machen. 50 Dazu dient auch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit. 51 Innerhalb der Verwaltung ist das Leistungsprinzip konsequent anzuwenden. 52 Überdurchschnittlich befähigte Mitarbeiter müssen auf Führungsaufgaben systematisch vorbereitet werden. 53 Die Verwaltung muß sich - auch in Anbetracht der veränderten Aufgaben - auf moderne Arbeitsmethoden einstellen. Der Wedding - ein moderner Stadtbezirk 54 Unser Bezirk wird weiter den Charakter eines modernen Innenbezirks erhalten. 55 Im Zuge der Stadterneuerung wurden die überalterten Wohnviertel im großen Stil durch neue, menschenwürdige Wohnsiedlungen ersetzt. 50 Die älteren Wohngebäude des Bezirks werden in einem größeren Umfang als bisher auf ihren Zustand überprüft. Dadurch sollen Mißstände beseitigt und die Wohnverhältnisse für die Bürger verbessert werden. 57 Die Begrünung des Pankeufers wird im Bereich der Gotenburger Straße und der Bezirksgrenze nach Pankow weitergeführt. 58 In der Verlängerung der Kattegatstraße wird eine Fußgängerbrücke über die Panke gebaut. Die Weddinger Straßen werden so ausgebaut, daß de den Anforderungen des Straßenverkehrs genügen. Dazu gehört der Ausbau folgender Straßen: 59 der Müllerstraße 60 des Weddingplatzes 61 der Reinickendorfer Straße (zwischen Weddingplatz und Nettelbeckplatz) 62 der Prinzenallee 63 der Pankstraße 64 des Straßenzuges Bad-, Schweden- und Residenzstraße 65 Umbau der Schulstraße im Zuge des U-Bahn-Baus 66 In den nächsten 4 Jahren soll der Wedding an die Stadtautobahn angeschlossen werden. 67 Der Bau der Bundesautobahn Nord (Hamburger Zubringer) wird begonnen. 68 Kinder und ältere Mitbürger werden über den Straßenverkehr und seine Gefahren aufgeklärt. 69 Unsere Schülerlotsen, die zur Verkehrssicherheit der Kinder im Bezirk beitragen, werden wir betreuen und fördern. 70 Das ist unser Vorschlag für ein kommunalpolitisches Programm für die Jahre 1971/74. [] Wenn Sie wollen, können Sie über dieses Programm mit entscheiden, ohne Mitglied der SPD zu sein. Denn dieses Programm ist noch nicht endgültig. [] Wir wollen nämlich Ihre Meinung dazu hören, bevor wir es verabschieden. [] Machen Sie mit! [] Helfen Sie mit, den Wedding der Zukunft zu schaffen. [] Diskutieren Sie mit uns über das Weddinger kommunalpolitische Programm [] Öffentliche Veranstaltungen im Wedding mit den Kandidaten für das Abgeordnetenhaus und die BVV. Dienstag, 7. Dezember [] Wahlkreis 1 und 2: Hans Mertsch und Bürgermeister und Senator Kurt Neubauer, 18.30 Uhr, Rehberge-Grundschule, Guineastr. 17/18 [] Wahlkreis 3 und 4: Horst Güthling und Herbert Arndt, 19.30 Uhr, Berufsschule für elektrotechnische Berufe, Osloer Str. 23/ 32 [] Wahlkreis 6 und 7: Rolf Konrad und Inge Renner, 19.30 Uhr, Kurt-Schumacher-Haus, Müllerstraße 163 [] Dienstag, 15. Dezember [] Wahlkreis 5: Senator Gerd Löfflier, 19.30 Uhr, Ernst-Reuter-Schule, Stralsunder Straße 54 [] Herausgeber: SPD Kreis Wedding, Druck: GGG
Published:14.03.1971