Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [Serie]

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag [] SPD Bayern [] [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Dr. Elisabeth Hamann [] 8070 Ingolstadt, Schenkendorfstr. 14 [] [] Geb. 2. Jan. 1915 in Hindenburg/O.Schl., verheiratet, evangelisch, 2 S...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Bayern, Carl Gerber, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.10.1974
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/413B91F3-1AB4-4CCA-BC96-FD3564252CAB
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag [] SPD Bayern [] [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Dr. Elisabeth Hamann [] 8070 Ingolstadt, Schenkendorfstr. 14 [] [] Geb. 2. Jan. 1915 in Hindenburg/O.Schl., verheiratet, evangelisch, 2 Söhne. Abitur, Medizinstudium, Staatsexamen und Promotion in Breslau, Ausbildung an Universitätskliniken in Breslau und Berlin, 1940 - 47 Kassenärztin in Breslau und in Bindlach bei Bayreuth, seit 1947 in Ingolstadt in der Praxis des Ehemannes, Schul- und Impfärztin, Stadträtin, Mitarbeit bei der Städt. Altenbetreuung, Mitglied des SPD-Unterbezirksvorstandes Donau/Ilm, Vorstandsmitglied der Arbeiterwohlfahrt, Initiatorin der Stadtranderholung für Kinder der AW Ingolstadt. [] [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Hans Höllrigl, Ingolstadt, Liste 2, Platz 209, Alois Schwarz, Manching, Liste 2, Platz 211, Hans Turtschan, Neuburg/D., Liste 2, Platz 231 (großer weißer Stimmzettel) [] [] Gesundheit ist für jeden Bürger das wertvollste Gut! [] [] Der geplante Bau des Krankenhauses der Hauptversorgung in Ingolstadt muß möglichst rasch Wirklichkeit werden. Es soll ein ein- und erstklassiges Krankenhaus werden, das jedem Bürger - unabhängig von Geldbeutel und sozialer Stellung - beste und gleichwertige Behandlung, Pflege und Unterbringung sichert. Maßstab für eine sachgemäße medizinische Versorgung darf nur Art und Schwere der Erkrankung sein. [] Für Bayern muß ein Bedarfsplan aufgestellt werden, der die ausreichende ärztliche Versorgung auch in Landgemeinden sicherstellt. In Ballungsräumen, die genügend versorgt sind, sollte der weitere Zuzug von Ärzten gestoppt und auf ärztlich schwach besetzte Gebiete umgeleitet werden. Es müssen mehr Ausbildungsplätze für Studenten der Medizin geschaffen werden, damit der spürbare Ärztemangel beseitigt wird. [] Auf die Möglichkeit von kostenlosen vorbeugenden Untersuchungen muß verstärkt hingewiesen werden. Die Vorsorgeuntersuchungen sind auf Herz- und Kreislauferkrankungen auszudehnen. [] Der ältere Bürger soll nicht im Abseits stehen! Er muß in einer generationsgemischten Umgebung verbleiben, in der ihm altersgerechte Wohnungen angeboten werden. Keine Isolierung in Altenheimen, sondern mehr auf die Bedürfnisse des einzelnen alten Menschen abgestimmte Betreuung durch Haus- und Altenpflegerinnen. [] Für Kinder von berufstätigen Müttern ist der herkömmliche Kindergarten keine befriedigende Lösung. Wir brauchen mehr Kindertagesstätten, in denen sich, ähnlich wie in einer Familie, Kinder aller Altersgruppen aufeinander einstellen und voneinander lernen. In den konventionellen Kindergärten wird dieses wichtige Lern- und Erziehungsmittel weitgehend verschenkt. [] Helfen Sie mir, das hohe Ziel zu erreichen. Wählen Sie SPD! [] Dr. Elisabeth Hamann [] [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] Franz Stark [] 8070 Ingolstadt, Johannesstr. 3 [] [] Geb. am 17. Juni 1925 in Ingolstadt. Studium der Rechtswissenschaften in München, seit 1954 selbständiger Rechtsanwalt in Ingolstadt, seit 1970 SPD-Kreisvorsitzender, seit 1972 Mitglied des Stadtrats, 1972-1974 Fraktionssprecher für Stadtplanung, Vorsitzender der SPD-Fraktion, Mitglied des Planungsausschusses der Region 10 Ingolstadt. [] [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Josef Kastl, Schrobenhausen, Liste 2, Platz 219, Karl Weinhofer, Eichstätt, Liste 2, Platz 222, Erich Roßmeier, Pfaffenhofen, Liste 2, Platz 226 (großer grüner Stimmzettel) [] [] Die Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit: [] [] Auch im Bezirkstag Oberbayern müssen die Interessen unserer Stadt Ingolstadt mit Nachdruck vertreten werden. Als Anwalt bin ich gewohnt, unabhängig die Interessen von Mitbürgern zu vertreten. Als Mitglied des Stadtrats kenne ich die Probleme unserer Stadt. Als Sozialdemokrat setze ich mich ein für die Interessen und Bedürfnisse aller Bürger, zugleich aber gegen egoistisches Profitstreben Einzelner. [] Hilfe für behinderte Menschen, die im Leben und Beruf benachteiligt sind und ihre Eingliederung in die Gesellschaft ist eine Hauptaufgabe des Bezirks. Das neue Krankenhaus der Hauptversorgung, das wir in Ingolstadt bauen, wird auch eine psychiatrische Abteilung haben. Der Bezirk Oberbayern hat daher an dem Krankenhausneubau erheblichen Anteil. Dabei die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Region und Bezirk zu fördern, wird ein Schwerpunkt der Tätigkeit im Bezirkstag sein. [] Unsere Region ist durch umweltverschmutzende Industrie erheblich belastet. Deshalb wenden wir uns mit Entschiedenheit gegen weitere umweltbelastende Anlagen in oder am Rande der Region. Reinhaltung von Luft und Wasser sind für die Lebensqualität in unserem Raum von entscheidender Bedeutung. [] Gerade wegen der schon bestehenden Umweltbelastung kommt der Naherholung eine äußerst wichtige Funktion zu. Die vorhandenen Erholungsgebiete müssen erhalten, neue ausgebaut werden. Dabei dürfen nur die Interessen der Allgemeinheit maßgebend sein, nicht geschäftliche Überlegungen. Jeder weiteren Verminderung des Waldbestandes treten wir nachdrücklich entgegen. Der Einfluß der öffentlichen Hand bei der Gestaltung der Erholungsgebiete muß gestärkt werden. [] Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit, geben Sie Ihre Stimme der SPD! [] Franz Stark [] [] Bayern braucht Dr. Vogel [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 nach München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An. diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlich über unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. [] Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans-Jochen Vogel [] [] Wir machen Politik für alle Bayern. [] Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] [] 1 [] Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 [] Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 [] Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 [] Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 [] Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 [] Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 [] Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] [] SPD Bayern [] [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München
Published:27.10.1974