Jürgen Grefe Bundestagskandidat der SPD

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Jürgen Grefe [] Bundestagskandidat der SPD [] Natürlich kannten die Bönnigheimer den Dozenten vom Schiller College. Als es aber hieß, daß er zum Bundestagskandidaten der SPD des Wahlkreises Ludwigsburg gewählt wurde, war sein Name plötzlich i...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Werbeagentur ARE (Harry Walter), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 18.09.1969
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/D935D6F4-F752-421E-8C26-FB8C418AEBBA
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Jürgen Grefe [] Bundestagskandidat der SPD [] Natürlich kannten die Bönnigheimer den Dozenten vom Schiller College. Als es aber hieß, daß er zum Bundestagskandidaten der SPD des Wahlkreises Ludwigsburg gewählt wurde, war sein Name plötzlich in aller Munde. Der 38 Jahre alte Jürgen Grefe (evang.) hat ursprünglich Landwirtschaft gelernt. Wie ein Fachmann weiß er mit der Sense umzugehen, wenn er auf der Wiese an seinem Hause das Gras mäht. Diesen körperlichen Ausgleich braucht er bei seiner sonstigen geistigen Tätigkeit. Denn neben seiner Dozentur am Schiller College und seinem politischen Engagement arbeitet er auch als Dozent für die Schiller-Volkshochschule Ludwigsburg. [] Nachdem sich Jürgen Grefe nach Beendigung der Schulzeit der Landwirtschaft zugewandt hatte und diesen Beruf sechs Jahre ausübte, ging er in die Vereinigten Staaten, um die dortigen landwirtschaftlichen Methoden einmal aus erster Hand kennenzulernen. Angeregt jedoch durch die sozialen und politischen Probleme im Ausland, begann er noch im Alter von 26 Jahren das Studium der Politik, Germanistik und Philosophie. Das nötige Geld dazu erarbeitete er sich im Bergwerk, als Tellerwäscher und am Fließband von General Motors. Später setzte Jürgen Grefe seine Studien an den deutschen Universitäten Tübingen und Heidelberg fort. 1964 ging er noch einmal nach Amerika, um an der Universität von Virginia als Dozent für deutsche Sprache und Literatur zu arbeiten. In den Jahren 1965 und 1966 schrieb er Beiträge zur politischen Situation in Europa, die in einer deutschen Zeitschrift veröffentlicht wurden. Im Sommer 1966 trat er während eines ausgedehnten Deutschlandaufenthalts als Mitglied in die SPD ein. [] Im Frühjahr 1967 kam Jürgen Grefe endgültig nach Deutschland zurück, um als Dozent für Politik und deutsche Literatur am Schiller College zu arbeiten. Die Familie Grefe wohnt seither in Bönnigheim und fühlt sich dort sehr wohl. Jürgen und Ulrike Grefe haben zwei Töchter im Alter von neun und zweieinhalb Jahren. Annette geht in die vierte Klasse der Bönnigheimer Schiller-Schule; die kleine Ditta ist noch nicht ganz soweit. Der ums Haus gelegene große Garten, in dem er viele Bäume, Sträucher und Blumen angepflanzt hat, zeugt von Jürgen Grefes alter Liebe zur Landwirtschaft. Daneben hat er jedoch auch ein Hobby. Er ist passionierter Fotograf. An allen Wänden seiner Wohnung hängen eigenwillige Fotoarbeiten, die über den Rahmen der üblichen Amateurfotografie hinausgehen. Im Februar dieses Jahres wurden seine Bilder in der "Samstagsgalerie" in Talheim ausgestellt. [] Den Vorsitz des SPD-Ortsvereins Bönnigheim übernahm Jürgen Grefe im Frühjahr 1968. Als Delegierter machte er sich bald einen Namen auf den SPD-Kreiskonferenzen in Ludwigsburg. Im Februar 1969 wurde er zum Beauftragten für politische Bildung und als Beisitzer in den Kreisvorstand gewählt. Drei Wochen später nominierten ihn die Delegierten der Wahlkreiskonferenz zum Bundestagskandidaten der SPD des Wahlkreises Ludwigsburg. Jürgen Grefe ist damit der Nachfolger des nicht mehr kandidierenden Bundestagsabgeordneten Dr. Karl Mommer, und er wird sich mit allen Kräften für die Gewinnung des Direktmandates einsetzen. [] Die Förderung sozialer Gerechtigkeit ist ein grundlegendes Motiv des moralischen und politischen Engagements unseres Bundestagskandidaten. Ihm ist besonders daran gelegen, daß die in den letzten Jahren entstandenen Spannungen zwischen der älteren und der jüngeren Generation überwunden werden. Konkrete Sachgebiete, für die er im Bundestag Ausschußarbeit leisten würde, sind Bildung und Kultur (Bildungsreform), Landwirtschaft und Außenpolitik. Das Gespräch mit den Menschen aller Bevölkerungsschichten und das Kennenlernen ihrer Probleme sind Jürgen Grefe wichtiger als lange und feierliche Reden. Nach seiner Überzeugung sollte der Kandidat und spätere Bundestagsabgeordnete nicht nur vor der Wahl, sondern ebenso danach für die Bevölkerung seines Wahlkreises zu sprechen sein. [] SPD [] ERFOLG [] STABILITÄT [] REFORM
Published:18.09.1969