Das neue Barmbek . Alles für Hamburg

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; DAS NEUE BARMBEK [] Mitteilungsblatt der S.P.D. [] Oktober 1953 [] Alles für Hamburg! [] Ihre Stimme dem Kandidaten der [] SOZIALDEMOKRATISCHEN PARTEI [] Herbert Lambek im Wahlkreis 48 [] Ernst Weiß im Wahlkreis 47 [] Sie stimmen damit für []...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Westermann, Hamburg
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 01.11.1953
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/0F9D27AF-5C4F-429A-9685-5D54CC9F553E
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; DAS NEUE BARMBEK [] Mitteilungsblatt der S.P.D. [] Oktober 1953 [] Alles für Hamburg! [] Ihre Stimme dem Kandidaten der [] SOZIALDEMOKRATISCHEN PARTEI [] Herbert Lambek im Wahlkreis 48 [] Ernst Weiß im Wahlkreis 47 [] Sie stimmen damit für [] MAX BRAUER [] Sie wählen damit [] HAMBURG! [] An ihren Früchten ...! [] Liebe Freunde und Nachbarn! [] Wie glänzend muß eine Leistung dastehen, wenn man nichts gegen sie ins Feld führen kann, als Lüge und Entstellung! Wie leuchtend müssen Erfolge sein, wenn man sie zu verdunkeln sucht durch einen Brodem von Gift und Galle! [] Wer ausgerechnet den Barmbekern von mangelnder Aufbauleistung vorzuschwafeln wagt, muß doch von allen guten Geistern verlassen sein! Dabei waren es gerade die Vertreter des sogenannten Hamburg-Blocks im Bezirksausschuß Hamburg-Nord, die den raschen Beginn des Aufbaus im Gebiet "Hochbahnschleife" verzögerten. Der Ortsausschuß Barmbek-Uhlenhorst, dem ja der weitere Aufbau besonders am Herzen liegen mußte, stimmte mit einer unrühmlichen Ausnahme dem ersten Durchführungsplan zu. Die CDU/FDP/DP-Mehrheit im Bezirksausschuß aber lehnte den Plan aus fadenscheinigen Gründen ab! (Sie sehen, Nachbarn, auch die Wahl zum Bezirksausschuß ist wichtig!) Ein abgeänderter Plan hat inzwischen öffentlich ausgelegen und ist darauf unter Berücksichtigung von Einwendungen der Grundeigentümer erneut abgeändert worden. Am 13. Oktober lag dieser Plan wiederum dem Bezirksausschuß vor. Und was geschah? Die Hamburg-Blockler ließen erklären, daß sie ablehnen würden. Zwar sei ihr "Sachverständiger" noch nicht anwesend, sie könnten also im einzelnen keine Begründung geben, - aber sie waren gegen den Plan! [] Sie fühlten sich außerordentlich heftig auf den Fuß getreten, als ein Sprecher der SPD feststellte, diese Haltung röche verdächtig nach Sabotage des Wohnungsbaues. Darauf beschlossen sie mit ihrer Mehrheit, die Beratung zu vertagen, und überließen es der angeblich so unfähigen Verwaltung diesen komischen Bremsern und Blockierern zu beweisen, was Tatkraft ist. Was mag uns erst erwarten, wenn sowas einmal regieren sollte! [] Sie, meine Freunde und Nachbarn in Barmbek, werden verstehen, daß ich den Vorwurf der Sabotage erhob! [] Ich bin von Geburt und aus Neigung Barmbeker. Ich liebe diesen Stadtteil. Ich liebte ihn schon, als unser Kinderparadies der Schleidenpark (heute Biedermann-Park) war und später die "Sandwiesen" zwischen Park und Gaswerk und die "Redder" bis nach Alsterdorf hinauf, die heute zum Stadtpark gehören, als wir noch über den wüsten Dulsberg nach Wandsbek und nach dem Osterbek streiften. Ich liebte es trotz seiner viel zu engen Bebauung mit Schlitzbauten und Wohnterrassen und Hinterhöfen. Denn schließlich war es trotz allem Heimat! [] Und ich liebte und liebe die Kinder dieses Stadtteils, denen ich als Lehrer diene. Ich halte es für das erschreckendste Ergebnis des Krieges, daß den Kindern die Heimat zerstört wurde. Den Kindern die Heimat neu zu erbauen, besser und schöner als vorher, nicht nur Wohnungen sondern auch Grün- und Spielplätze - daran zu einem bescheidenen Teil beigetragen zu haben, ist mein Stolz. Daran weiter zu arbeiten ist mir wesentlich Verpflichtung! Verpflichtung auch, die Frage des Schulraummangels in Barmbek zu lösen, nicht durch Baracken und Behelfe, (- Behelfe neigen leider immer zur Dauerhaftigkeit! - ), sondern durch schöne Schulen, die zwar keine Paläste sind, aber auch keineswegs Arme-Leute-Schulen! [] Und darum kandidiere ich für die Liste 1, MAX BRAUER! [] Und darum bitte ich Sie: Glauben Sie keinen Schlagworten. Prüfen Sie die Leistungen, und vertrauen Sie der Leistungsfähigkeit und Tatkraft der Männer und Frauen, die diese Leistungen schufen. [] Wählen Sie Sozialdemokraten! [] Herbert Lambeck [] Kandidat der SPD im Wahlkreis 48 [] Hamburg muß wachsam sein! [] Liebe Barmbeker! [] Die große, stille Liebe zu dieser Stadt, die Hamburg heißt, brennt sicherlich in vielen Herzen, auch in solchen, denen Hamburg durch ein bitteres Schicksal zur neuen Heimat wurde. [] Wer hat nicht gespürt, daß in der Not und in der Ferne diese Liebe am lautesten pochte. [] Als ich Hamburg auf einem kurzen Genesungsurlaub Ende 1943 wiedersah, machte sich diese Liebe zu Hamburg in folgenden Versen Luft: [] Kiek ick Sünndags mool [] hoch vun Michel dool [] öber all' denn Schutt int greune Alstertool, [] seh' ick kott und kleen [] Muern, Hüs und Steen, [] denk ick: Hamborg, ach wie wärst Du schöön! [] Dieses schöne Hamburg, das war der Wunsch aller nach dem Kriege, mußte wieder auferstehen. [] Als eine glückliche Fügung habe ich es daher empfunden, daß ich bereits seit 1948 mit dem Vertrauen weiter Bevölkerungskreise ausgestattet, für dieses wieder zu bauende Hamburg in der Hamburger Bürgerschaft arbeiten durfte. Nach meiner Wiederwahl 1949 in Barmbek habe ich in der Bürgerschaft selbst, im Wirtschafts- und sozialpolitischen Ausschuß und besonders in der Deputation der Sozialbehörde dieser Stadt und ihren Menschen zu dienen versucht. [] Wie im Fluge sind nun wiederum vier Jahre rastloser Arbeit vergangen. Eine Neuwahl der Hamburger Bürgerschaft steht bevor. Das ist ein verständlicher Anlaß zur Besinnung und Umschau. [] Vor einigen Wochen stand ich zum erstenmal wieder seit vielen Jahren mit meinen beiden Jungens auf dem Michel. Des Besinnens und Umschauens wegen und weil es Ehrensache ist, daß der Papa seinen kleinen Hamburger Buttjes mit einem kühnen Blick über alles Imposante hinweg seinen gesunden Heimatstolz vermittelt. [] Es gab keinen Zweifel: Hamburg war wieder schön. Geordnet, sauber und kraftvoll lag es unter uns. [] Wie sehr scheint es angesichts dieses eindruckvollen [!] [eindrucksvollen] Panoramas angebracht, im Hinblick auf die bevorstehende Bürgerschaftswahl eine politische Betrachtung folgen zu lassen. [] Wenn die Hamburger Bevölkerung bereits zweimal nach dem Kriege das Schicksal ihrer Stadt in die Hände der Sozialdemokratie gegeben hat, wäre nunmehr eigentlich nur die Frage zu stellen: Hat der Hamburger Senat und die sozialdemokratische Mehrheit der Hamburger Bürgerschaft das ihr gegebene Vertrauen gerechtfertigt? Ist in Hamburg etwas geleistet worden? [] Die Antwort auch politisch Andersdenkender lautet einhellig: Wer Hamburg sieht, gewinnt Vertrauen. Diese Stadt steht im Wiederaufbau eindeutig an der Spitze aller westdeutschen Länder. Hut ab vor dieser Leistung! [] Nichts wäre also vernünftiger und gerechter als ein erneuter Führungsauftrag aller Hamburger an unseren Max Brauer, um diese Aufwärtsentwicklung mit gleichem Erfolg fortsetzen zu können. [] Es ist jedoch eine traurige Wahrheit, daß, wo die Leistung triumphiert, reines Machtstreben sich anschickt, den Wahlkampf auf die unsachliche Basis der bewußten Verdrehungen und politischen Vergiftungen abzuschieben. Mit einem Schwall von Phrasen sollen die Leistungen vergessen gemacht werden. [] Ist es nicht eine billige Methode, die Öffentlichkeit mit dem Schlagwort "Mißwirtschaft" von der Wertung der Sache und der Personen abzulenken, um die es in diesem Wahlkampf allein geht. [] Wie sieht nun die ehrliche Wertung des Geschehenen aus? [] Es wäre gut für jeden Hamburger Wähler, bevor er den Hamburg-Blockierern auch nur ein einziges Wort glaubt, zu erfahren, warum sie im Bunde einer Wohnungsbau- und Mietpreispolitik das Wort reden, die eine generelle Mieterhöhung von 25-35% zur Folge hat. [] Es wäre gut, wenn jeder Hamburger Wähler, bevor er zur Wahlurne schreitet, nach Köln, Karlsruhe, München oder sonstwohin fahren könnte um sich von der einmaligen Leistung seiner Heimatstadt auf allen Gebieten des kommunalen Lebens am Vergleich zu überzeugen, denn dann gebe es keinen Wahlkampf und keine Kleingläubigkeit mehr. In all diesen Städten und Ländern waren doch zumindest dieselben Voraussetzungen für den Wiederaufbau gegeben. Besonders aber dort, wo "Andere" Politik machten, hätte man Gelegenheit gehabt, das angeblich größere Können unter Beweis zu stellen. [] Das anmaßende, drohende und irreführende gedruckte u. geplapperte Wort hat schon oft die Schlechteren und die Ungerechten auf den Thron gehoben. Deshalb muß Hamburg wissen, was es besitzt, und wachsam sein. [] Dieses Hamburg sollte stolz mit Sachlichkeit und Eigenwilligkeit seine Verbundenheit jenen gegenüber demonstrieren, die mit der großen Liebe zu dieser Stadt im Herzen Hamburg wieder zum Tor der Welt und zu einer gesunden und kraftvollen Statte der Arbeit machten. [] Und das bedeutet: Sozialdemokraten, Liste 1 wählen! [] Ernst Weiß [] Kandidat der SPD für den Wahlkreis 47 [] Es bleibt dabei: Der KONSUM hilft! [] WERDET MITGLIED! [] PRODUKTION [] Zeitungen und Zeitschriften Tabakwaren und Süßwaren Fahrkarten-Vorverkauf der HHA [] Presse-Pavillon Rathausmarkt HEINZ HINSCH Fernsprecher 327476 [] Otto Meyer MILCH - BUTTER - EIER HAMBURG 33 ELLIGERSWEG 35 [] Blumenspenden für Freud und Leid Blumenhaus Raugsch Hamburg 33 Fuhlsbüttler Str. 250 Ruf 59 83 45 [] BAUHÜTTE NORD Soziale Baugesellschaft m.b.H. Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau Malerei, Glaserei, Töpferei HAMBURG 1 An der Alster 17 Tel. 2410 71 [] Wir werden weiterbauen bis der letzte Wohnungssuchende sein Heim erhalten hat [] Neue Heimat G.m.b.H. Hamburg 33 Habichtstraße 125 Ruf 6140 46 [] "Das neue Barmbek" wird kostenlos an die Haushaltungen verteilt [] Anfragen an Herbert Lambeck, Hamburg 33, Oldachstr. 36 [] Druck: Westermann, Hamburg 33, Salbeiweg 17 [] Gertrud Lockmann Abgeordnete des Bundestages Hamburg 39, Hudtwalkerstraße 18 Sprechstunden: freitags von 17-19 Uhr [] Kohlen-Quast HAMBURG 33 WASMANNSTR. 25-27 - TELEFON 614343 Lieferung von Hausbrand und für Gewerbe [] ELEFANTEN-APOTHEKE Hans Rehmke Hamburg 33, Fuhlsbüttler Str. 140 bei der Hellbrookstraße Telefon 233716 [] BIERHAUS SCHLESIER Inh. Elisabeth Krüger Hamburg 33 - Hartzlohplatz 11 Telefon: 598993 [] Bäckerei Konditorei Langermann Hamburg 33 - Wasmannstraße 22-24 Telefon 614846 [] Ihre Druckerei WESTERMANN Forsthof - Salbeiweg 17 - Fernsprecher: 593280 Familien- und Geschäftsdrucksachen aller Art [] GBV ... ein Begriff Überzeugend in Preis und Würde Großhamburgischer Bestattungsverein r.V. Hamburg 1, Besenbinderhof 67 Tag- und Nachtruf: 243444/47 NÄCHSTES BÜRO: Ohlsdorf, Alsterdorfer Straße 564, Telefon 591575
Published:01.11.1953