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Das moderne Kiel. Erfolg einer dynamischen Politik. [] SPD [] Die größere Tatkraft - die besseren Ideen [] 26. 4. 70: Entscheidung für den Fortschritt [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] In den letzten vier Jahren sind wir in unserem Stadtteil ein gutes Stück vorangekommen. Denken wir an die neue Schwentinebrücke oder an die neue Ganztagsschule am Langen Rehm oder an die, vielen Neubauten in Dietrichsdorf. Natürlich bleibt noch viel zu tun. Ich werde mich dafür einsetzen, [] - daß der Freizeitwert für unser Wohngebiet sich verbessert (Gebiete für die Naherholung), [] - daß die Bundesstraße ab Ostring über die Schwentinebrücke Richtung Laboe fertiggestellt wird, [] - daß dabei mehr und sichere Fußgängerüberwege geschaffen werden (gerade für unsere Schulkinder), [] - daß wir endlich die Vollkanalisation bekommen. [] Die Ratsversammlung hat jedoch noch mehr und übergeordnete kommunalpolitische Probleme zu lösen. Dazu haben wir Kieler Sozialdemokraten uns ein klares Programm gegeben - das auch besonders die Interessen der Arbeitnehmer berücksichtigt: Zum Beispiel die Mitbestimmung in städtischen Betrieben und Unternehmen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, daß jeder an seinem Arbeitsplatz mitdenkt, mitbestimmt. Weil ich weiß, daß Sie mitdenken, bitte ich Sie: [] Wählen Sie Sozialdemokraten! [] Ihr Kandidat [] Horst Lorenz [] Horst Lorenz, 38 Jahre, verheiratet, 2 Kinder. [] 22 Jahre bei der Kieler Werft; Lehre als Schiffbauer, bis 1965 im Optik-Büro als techn. Angestellter. Seit 1965 für die Arbeit im Betriebsrat freigestellt und 2. Betriebsratsvorsitzender. Mitglied im Aufsichtsrat der HDW. Von 1955 an Mitglied der IG Metall; dort Mitglied der Verhandlungskommission für Schleswig-Holstein und Mitglied der Großen Tarifkommission. [] Kandidat im Wahlbezirk 23 [] Horst Lorenz [] Wir Sozialdemokraten wollen unsere Politik des Fortschritts, der Reform und des Erfolgs weiterführen. [] 1. Vollbeschäftigung durch aktive Wirtschaftspolitik gesichert. [] Durch unsere aktive Wirtschaftspolitik wächst die Wirtschaftskraft der Stadt. So können wir die Aufgaben der Zukunft meistern: den Bau neuer Schulen, Kindergärten, Sportstätten, Altenheime und Krankenhäuser. Das ist unsere große Aufgabe für die 70er Jahre. [] 2. Auch im Wohnungsbau kennen wir keinen Stillstand. [] 55.000 Wohnungen wurden in Kiel in den letzten Jahren gebaut. Das ist nicht genug. Denn wir brauchen Wohnungen mit mehr Zimmern für Familien mit mehr Kindern. Und Kindergärten, in denen jedes 2. Kind einen Platz hat. Damit es keine Schlüsselkinder in Kiel mehr gibt. [] 3. Gleiche Chancen für alle: das fängt in der Schule an. [] Wirkliche Chancengleichheit gibt es nur in der Gesamtschule. Deshalb werden wir sie schaffen. Eine Schule mit Kursen statt Klassen. Und individueller Förderung eines jeden Schülers. Damit die Eltern keine Schularbeiten zu-machen brauchen. Eine 5-Tage-Schule, an der das Wochenende frei ist. [] 4. In Kiel keine Patienten 3. Klasse. [] Weg mit den Pflegeklassen. Nur die beste Krankenhausversorgung ist gut genug für alle. Ein Krankenhaus wird vom Steuerzahler finanziert. Deshalb hat jeder Steuerzahler das Recht auf beste Pflege. Ohne Klassenunterschied. Dieses Reformprogramm werden wir Sozialdemokraten durchführen. [] 5. Die Ampeln auf "Grün". [] Die Verkehrspolitik dient der Wirtschaft. Die Wirtschaft dient den Menschen. Sie sichert Arbeitsplätze, Vollbeschäftigung und höhere Einkommen. Deshalb brauchen wir mehr und bessere Straßen. Und eine vernünftige Verkehrs- und Strukturpolitik. Damit wir alle besser vorankommen. Nicht nur auf den Straßen. [] 6. Eine fortschrittliche Politik. Für alle Bürger unserer Stadt. [] Wir Sozialdemokraten haben bewiesen, daß wir unsere Arbeit in Kiel ernst nehmen. Und wir haben Erfolg gehabt. Mit uns wurde Kiel eine moderne Stadt. Diese Politik des Fortschritts muß- weitergeführt werden. Damit es so bleibt: wählen Sie am 26.4.70 die Kandidaten der Sozialdemokratischen Partei.
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