Täglich kommt ein Grund hinzu . 6. Jugend

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; SPD [] Täglich kommt ein Grund hinzu [] 6. Jugend [] am 10. März Liste 1 [] [] Das ist unser Weg: Mehr Selbst- und Mitbestimmung für junge Menschen [] [] Darum geht es: [] Zunehmende Jugendarbeitslosigkeit führt zu Enttäuschungen, Orientie...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Butter. Agentur für Werbung GmbH, contact@butter.de, Tel. 0211 . 86797 - 0, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 10.03.1985
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/0B74A120-A56A-4C27-8CA2-A73F8B7E780A
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; SPD [] Täglich kommt ein Grund hinzu [] 6. Jugend [] am 10. März Liste 1 [] [] Das ist unser Weg: Mehr Selbst- und Mitbestimmung für junge Menschen [] [] Darum geht es: [] Zunehmende Jugendarbeitslosigkeit führt zu Enttäuschungen, Orientierungslosigkeit und gesellschaftlichem Desinteresse. Die Folgen davon sind zunehmende Sucht nach Drogen, steigende Jugendkriminalität, aber auch verstärkte Anfälligkeit für rechtsradikale und faschistoide Parolen. [] Ungelöste gesellschaftliche Probleme, wie z.B. im Bereich Umwelt oder Frieden, führen zum Protest vieler junger Menschen. [] Sozialdemokratische Kommunalpolitik muß noch stärker als bisher auf den Protest, die kritischen Fragen und Vorschläge junger Menschen eingehen. Der Bestand unserer Demokratie kann mit davon abhängen, inwieweit es gelingt, die politische Resignation und den politischen Rückzug vieler Jugendlicher aufzufangen. Berechtigte Kritik darf nicht unter der oft üblichen Berufung auf besondere Erfahrung oder Sachkunde oder auf bloße fiskalische Notwendigkeiten vom Tisch gewischt werden. Dabei ist nicht opportunistisches Hinterherlaufen gefragt, sondern das Gespräch. [] Aufgabe der Kommunalpolitik muß es demnach sein, eigene jugendpolitische Programme und Förderungsmaßnahmen zu entwickeln. Neben der traditionellen Jugendhilfe, die mit ihren vor allem präventiven Aufgaben nach wie vor einen hohen Stellenwert einnimmt, muß den jugendpolitischen Forderungen, wie z.B. der Schaffung autonomer Jugendzentren, Rechnung getragen werden. [] Es müssen Angebote entwickelt und gefördert werden, die den Jugendlichen die Möglichkeit geben, eigene Erfahrungen zu machen und den ohne Zweifel vorhandenen Willen, etwas für die Gemeinschaft zu leisten, aufnehmen. [] Die Wetterauer SPD hat die Bedeutung der Jugendpolitik in der heutigen Zeit erkannt und ein umfangreiches "Jugendpolitisches Programm" erarbeitet. [] [] Ihr Landratskandidat Herbert Rüfer [] [] Die SPD hat sich entschieden: [] 1. Jugend und Beruf [] Die Einlösung des Rechts auf eine qualifizierte Ausbildung und des Rechts auf Arbeit ist die wichtigste und vordringlichste jugendpolitische Aufgabe. Deshalb muß sich auch der Wetteraukreis in verstärktem Maße darum bemühen, das Angebot an qualifizierten und zukunftorientierten Ausbildungsplätzen zu vergrößern. Hier sind auch neue, unkonventionelle Wege zu beschreiten. [] 2. Hilfe für Kinder und Jugendliche [] In unserer Gesellschaft bildet die Familie die entscheidende Stätte der Entwicklung der Kinder. Sie allein ist aber immer weniger in der Lage, den sich ständig verstärkenden Druck sowohl persönlicher als auch gesellschaftlicher Lebensbedingungen auszugleichen und der ihr zugedachten Aufgabe gerecht zu werden. Hier sind nun Gesellschaft und Staat gefordert, qualifizierte Hilfen zu geben. Es muß ein umfassendes kooperatives System sozialer, pädagogischer und psychologischer Hilfen geschaffen werden, das in der Lage ist, Erziehungsprobleme vorbeugend zu verhindern oder andernfalls den Betroffenen die entsprechende Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. [] 3. Jugend und Freizeit [] Die Freizeit wird immer mehr kommerzialisiert. Freizeitgestaltung per Knopfdruck und gegen bare Münze heißt die Devise. Kreativität ist nicht gefragt. Hier gilt es, Kritik anzumelden und Alternativen aufzuzeigen. [] Sozialdemokraten wollen mehr Mitwirkung der jungen Menschen, mehr Selbstorganisation, Selbstgestaltung und Selbstverwaltung. Die Jugendarbeitslosigkeit und gerade auch die offene Jugendarbeit - allzuoft vernachlässigt - bieten hier ein breites Spektrum von Betätigungsfeldern für die Jugendlichen. Ebenso kommt der außerschulischen Jugendbildung wachsende Bedeutung zu. Ziel muß es sein, der totalen Vermarktung durch eine hemmungslos expandierende Medien- und Informationsindustrie widerstehen und die wachsende Freizeit sinnvoll nutzen zu können. [] [] Sie können es jetzt auch. SPD [] [] Das will die SPD: [] Arbeitslose und ausländische Jugendliche [] - Den Schulabgängern ist zu helfen bei ihrer Suche nach einem angemessenen Ausbildungsplatz und späteren Arbeitsplatz. [] - Hierbei müssen auch neue Wege beschritten werden. So ist die Schaffung eines Ausbildungsplatzverbundes anzustreben. Die Errichtung über- und außerbetrieblicher Ausbildungszentren ist zu fördern. [] - Für arbeitslose Jugendliche sind besondere Beratungsangebote einzurichten. [] - Für ausländische Jugendliche sind besondere Hilfen bereitzustellen, damit sie beruflich, sozial und gesellschaftlich bei uns eine Chance erhalten. [] 2. Jugendfürsorge [] - Die Beratungsdienste für Eltern, Kinder und Jugendliche (Erziehungsberatung, Drogenberatung, Sozialer Dienst) sind auszubauen. [] - Diese Dienste sind so zu gestalten, daß sie problem- und ortsnah arbeiten können. Ihr Ziel muß es sein, Problemen vorzubeugen und die Betroffenen zur Selbsthilfe anzuleiten. [] 3. Jugendbildung und Jugendpflege [] - Ausreichende finanzielle, personelle und räumliche Mittel sind für die außerschulische Jugendbildung zur Verfügung zu stellen, und zwar für das kommunale Jugendbildungswerk wie auch für die anerkannten Jugendverbände. [] - Erholungs- und Freizeitmaßnahmen des Kreises für Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien sind ebenso wie die Maßnahmen der Jugendverbände verstärkt zu fördern. [] 4. Jugendzentren und Jugendringe [] Jugendzentren und Jugendclubs ist durch Kreis und Gemeinden finanzielle, personelle und ideelle Unterstützung zu gewähren. [] Die SPD wird sich dafür einsetzen, daß der Kreis 50% der Personalkosten trägt. Die Arbeit des Kreisjugendringes ist angemessen finanziell auszustatten. [] [] Wetterauer Bürger - helft hierbei mit [] am 10. März Liste 1 SPD
Published:10.03.1985