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Die Deutsche Reichs-Partei nimmt am 11. Nov. 1956 zum ersten Mal an der Wahl zum Kreistag teil. Unsere Kandidaten sind verpflichtet, keine Partei-, Konfessions-, Besitz- oder Familieninteressen zu vertreten. Sie haben nur das Ganze zu sehen und für das Wohl des Ganzen einzutreten. Wir fordern Sachlichkeit, Sauberkeit und Sparsamkeit in der kommunalen Verwaltung. Nur charakterfeste Könner gehören in verantwortliche Stellen. Wir fordern die Beseitigung von Gewerbe- und Getränkesteuer und dafür eine ausreichende Beteiligung der Gemeinden und Kreise am Steueraufkommen des Staates. Wir fordern einen gerechten Anteil der Gemeinden am Aufkommen der Kraftfahrzeug- und Mineralölsteuer, damit sie ihre Verkehrsnöte durch Neu- und Umbau ihrer Straßen selber meistern können. Wir fordern weit mehr Mittel für den Schulbau, für das Berufsschulwesen und für Lehranstalten aller Art, damit unseren Kindern als unserem höchsten Gut das zu Teil wird, worauf sie Anspruch haben: höchste Vorsorge und Fürsorge der Gemeinden, des Kreises und des Staates. Es ist eine Unmöglichkeit, daß Gemeinden finanziell für Jahre lahmgelegt werden, nur weil sie der vornehmlichen Pflicht nachgekommen sind, ihren Kindern eine neue, Schule zu bauen, anstelle von Ruinen oder von alten primitiven Bauten. Dazu noch in einer Zeit; da Kinos, Banken, Versicherungs- und Verwaltungspaläste wie Pilze aus dem Boden schießen und allein in Bonn für eine provisorische Hauptstadt DM 368 Millionen ausgegeben wurden, anstelle von DM 3,8 Millionen, die zu Beginn eingeplant und versprochen waren. Wir erwarten den Einfluß aller Träger kommunaler Selbstverwaltung auf unsere Schul- und Kulturpolitik, damit endlich bald 12 Jahre nach Kriegsende das Chaos aus der Erziehung unserer Kinder verschwindet. Wir fordern den Einfluß der Gemeinden und der Kreise als der Selbstverwaltungskörperschaften aller Bürger gegen die Massenproduktion der Gesetzgebungsmaschinerie, in deren Gesetzen, Verordnungen und Ausführungsbestimmungen sich kein Mensch - auch kein Fachmann - mehr auskennt. Wir verlangen den Schutz aller Bürger durch Gemeinden und Kreise gegenüber einer Steuergesetzgebung und Finanzgebarung des Staates, deren Hürden und Fallgruben der Einzelne nur mit Hilfe von Steuerberatern zu überwinden oder zu umgeben vermag. Wir wollen eine Gemeinde-, Kreis- und Staatsverwaltung, die zu den Bürgern in einem wahrhaften Vertrauensverhältnis steht ohne Hintergründigkeit, ohne Anmaßung und ohne Luxus. Wir wünschen Abgeordnete für Gemeinde- und Staatsparlamente aller Art, die die Probleme der Zeit nicht zerreden, sondern anpacken; die sich weniger streiten, dafür aber schneller handeln. .Wähler - willst Du das auch? Dann wähle am 14.11.1956 für den Kreistag Kandidaten der Deutschen Reichs-Partei [] Die Deutsche Reichs-Partei kandidiert nur zur Kreistagswahl. Darum für den Kreistag Dein Kreuz für Liste 6 [] Liste 6 [] Deutsche Reichs-Partei [] Kandidatenliste zur Kreistagswahl am 11.11.1956 der DRP Kreis Worms [] 1. Heß, Otto Oberregierungsrat z.Wv. Osthofen [] 2. Laux, Wilhelm Elektromstr. Dorn-Dürkheim [] 3. Keller, Gerold Maler Pfeddersheim [] 4. Milch, Heinrich Maurermeister Dalsheim [] 5. Dorn, Alfred Arbeiter Ostvertriebener Heppenheim/Wiese [] 6. Kärcher, Werner Landwirt Dorn-Dürkheim [] 7. Ziegler, Ferdinand Kaufmann Eich [] 8. Keck, Wilhelm Weinbauer Hohen-Sülzen [] 9. Koch, Ernst Angest. Heppenheim/Wiese [] Druck: W. Kricks, Westhofen
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