Summary: | "So"? oder "So"?<NZ>Essen, im Oktober 1956<NZ>Liebe Mitbürgerin! Lieber Mitbürger! Sie werden vielleicht über diese Anrede erstaunt sein. Nun - in der Anrede liegt für jeden von Ihnen die hohe Verpflichtung, bei der am 28. Oktober 1956 stattfindenden Gemeindewahl Ihr Wahlrecht auszuüben, d.h., Ihr Schicksal mit zu gestalten. Wer aus Bequemlichkeit oder Interessenlosigkeit der Wahl fern bleibt, hat nachher keinen Grund unzufrieden zu sein. Auch über Ihren Kopf hinweg sind in den letzten Monaten Entscheidungen gefallen, die empfindlich in Ihre Lebensinteressen eingreifen. Sie können sich den Folgen der Politik nicht entziehen, aber Sie können sie durch Ausübung Ihres Wahlrechts beeinflussen. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands hat bei den schicksalhaften Entscheidungen im Zusammenhang mit der Wiederaufrüstung die Interessen der jungen Menschen wahrgenommen. Wie in dieser Schicksalsfrage wird die SPD immer Sachverwalterin der Lebensrechte der Staatsbürger non Morgen sein. Das gilt nicht nur für die Bundesrepublik, sondern im gleichen Maße auch für die Politik in unserer Stadt. Die SPD hat immer nach dem Grundsatz gehandelt: "Im Mittelpunkt aller Dinge steht der Mensch". Sie wird weiter in diesem Sinne handeln, wenn auch Sie diese politik des friedlichen Weiteraufbaus durch Ihre Stimmabgabe unterstützen. "Wer den Frieden will und seine Heimat liebt" wählt am 28. Oktober Sozialdemokraten in den Rat der Stadt Essen. Für Sie Ihr SPD-Kandidat
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