Liebe Darmstädter Bürgerinnen und Bürger!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: Nachlaß Arthur Bratu im AdsD Wir bauen die neue Stadt [] SPD LISTE 1 [] Professor Wilhelm Strahringer [] Stadtverordneter [] Liebe Darmstädter Bürgerinnen und Bürger! [] Man erwartet von Ihnen, daß Sie bei der Wahl zum Stadtparlame...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Ortsverein Darmstadt
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 24.10.1956 - 28.10.1956
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/C0BCB205-9D9F-41AF-B616-35D55ADA5C46
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: Nachlaß Arthur Bratu im AdsD Wir bauen die neue Stadt [] SPD LISTE 1 [] Professor Wilhelm Strahringer [] Stadtverordneter [] Liebe Darmstädter Bürgerinnen und Bürger! [] Man erwartet von Ihnen, daß Sie bei der Wahl zum Stadtparlament am 28. Oktober Ihre Stimme abgeben. Vielleicht haben Sie bisher nicht die Absicht gehabt, das zu tun. Gewiß, es kann Sie niemand zwingen, zur Wahl zu gehen. Denken Sie aber, bitte, einen Augenblick lang über die Zusammenhänge nach. Ist es Ihnen wirklich einerlei, ob und wie die Stadt sich weiterentwickelt, in der Sie leben? Das kann nicht sein. Es ist Ihnen als Wohnungssuchendem sicher nicht gleichgültig, ob Sie demnächst eine bessere Wohnung finden werden oder nicht, und als Vater oder Mutter beschäftigt Sie die Frage gewiß sehr, ob Ihre Kinder weiter Schichtunterricht haben oder nicht. [] Auf beiden Gebieten hat die Stadtverordnetenversammlung eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Im ersten Falle beschließt sie über Grundstücks-An- und -verkäufe, über Grundstücksumlegungen, Bürgschaften, Aufschließung des Baugeländes und anderes mehr. Im zweiten Falle hat sie über den Schulbau zu bestimmen. [] Das sind nur einige Beispiele für viele. Aber Sie möchten doch wohl, daß die Stadtverordneten, denen das Gesetz als einer Auswahl von Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidung über alle wichtigen Dinge im Stadtgeschehen übertragen hat, so denken und so beschließen, wie Sie entscheiden würden, wenn Ihnen diese Aufgabe zufiele. Wenn Sie sich an der Wahl beteiligen, haben Sie die Möglichkeit, daran mitzuwirken, daß die Stadtverordneten so denken wie Sie und so beschliessen, wie Sie es auch täten. Sie können sich aber doch gar nichts besseres wünschen, als mit einer einzigen Handlung, nämlich der einmaligen Abgabe Ihrer Stimme, vier Jahre lang andere Menschen zu veranlassen, in Ihrem Sinne zu wirken! Lassen Sie sich diese Möglichkeit nicht entgehen und wählen Sie am 28. Oktober! [] Nun gut, aber wen? Darf ich Ihnen sagen, wer die Leute sind, die so denken wie Sie? Es sind die Sozialdemokraten. Es sind die Vertreter der Partei, die seit Kriegsende, also seit 11 Jahren, ununterbrochen den Oberbürgermeister der Stadt gestellt hat. Daß Darmstadt unter der Führung eines jeweils sozialdemokratischen Oberbürgermeisters seit der nahezu vollständigen Vernichtung der Stadt und dem kurze Zeit später erfolgten Zusammenbruch gut vorangekommen ist, wird niemand bestreiten wollen. Ob es der Wohnungsbau gewesen ist, der Schulbau, der Krankenhausbau, der Straßenbau, die Ansiedlung neuer Industrieunternehmungen, die Förderung von Kunst und Wissenschaft, die Linderung sozialer Not, immer waren es Sozialdemokraten, die in vorderster Reihe für den Fortschritt gekämpft haben. So wird es auch weiter bleiben. Die Sozialdemokraten wissen, daß sie damit in Ihrem Sinne handeln. Wählen Sie daher am 28. Oktober [] Liste 1 SPD [] Darmstadt, den 24. Oktober 1956. [] Mit freundlichen Grüßen [] Ihr [] Prof. W. Strahringer [] Spitzenkandidat für die Gemeindewahlen am 28. Oktober 1956 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [] Ortsverein Darmstadt [] Postwurfsendung [] An alle Haushaltungen [] Bauen Sie [] mit uns [] die neue Stadt
Published:24.10.1956 - 28.10.1956