Wir in Saarbrücken [Serie] . 8 Lebensqualität im Alter - in unserer Stadt

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Wahlkampfslogan: "mit Tatkraft, Herz und Phantasie SPD Saarbrücken" Wir in Saarbrücken [] 8 [] Lebensqualität im Alter - in unserer Stadt [] Das Alter ist ein Lebensabschnitt, und das Altern ein ganz normaler Prozeß. Wer nicht betro...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Unterbezirk Saarbrücken-Stadt
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 18.06.1989
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/B15A1050-E1DB-4B99-9BFC-C8A276803298
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Wahlkampfslogan: "mit Tatkraft, Herz und Phantasie SPD Saarbrücken" Wir in Saarbrücken [] 8 [] Lebensqualität im Alter - in unserer Stadt [] Das Alter ist ein Lebensabschnitt, und das Altern ein ganz normaler Prozeß. Wer nicht betroffen ist, hat diese Lebensphase noch vor sich. Mit einer gezielten Seniorenarbeit sorgen wir also auch vor - für uns selbst. [] Die Situation der älteren Bürgerinnen und Bürger [] Nicht alle alten Menschen sind krank oder einsam. Allerdings leben sehr viele Männer und Frauen über 60 allein. Wo diese Wohnform aber zur Einsamkeit führt, ist kommunale Altenhilfe gefordert. [] Sie muß beachten, daß viele ältere Menschen selbstbewußter und aktiver sind. Ausdruck dafür können u.a. sein: [] gestiegenes Bildungsniveau, [] wirtschaftliche Unabhängigkeit, [] höherer Lebensstandard, [] größere Mobilität. [] Kommunale Altenpolitik muß in erster Linie Rahmenbedingungen schaffen für die aktive Betätigung der vitalen und kompetenten älteren Bürgerinnen und Bürger. [] Dem kleineren Personenkreis der Bedürftigen, Hilfsbedürftigen und Hochbetagten müssen wir helfen, verbliebene Kompetenz zu bewahren. Wir müssen da Hilfe anbieten, wo die eigene Kraft nicht mehr ausreicht. [] Zu den Risikogruppen gehören neben den Hochbetagten vor allem die Frauen. Verwitwete Frauen haben ein geringeres Einkommen aber die gleichen finanziellen Lasten. Mögliche Folgen sind: [] Verschlechterung der Wohnverhältnisse, [] Beeinträchtigung der Gesundheit, [] Verlust von sozialen Kontakten. [] Ungleiche Bildungschancen und Benachteiligungen im Berufsleben zeigen oft ihre "Spätfolgen" bei alternden Menschen. [] Gemeinsames Leben und Erleben verschiedener Generationen [] Die älteren Menschen dürfen nicht länger von den anderen Generationen getrennt werden. Das gilt auch für den Bildungsbereich. Ältere Menschen wollen oft nachholen, was ihnen in der Jugend an Bildung versagt blieb. Wir müssen Universitäten, Fachhochschulen und Volkshochschulen viel selbstverständlicher für altere Menschen öffnen. Wir wollen auch alles fördern, was es den Frührentnerinnen und -rentnern möglich macht, eine Tätigkeit auszuüben - auf der Grundlage ihres früheren Berufes oder auch im sozialen Bereich. [] Kontaktförderung durch Sport [] Den älteren Menschen müssen genügend geeignete Sportstätten zur Verfügung gestellt werden. Denn Sport ist nicht nur gesund: er schafft auch Kontakte - unter Gleichaltrigen und zwischen den Generationen. Gerade für ältere Menschen hält der Sport zahlreiche Funktionen bereit (in der Vorstandsarbeit, als Übungsleiter usw.) Sportstätten müssen auch den älteren Menschen ausreichend zur Verfügung stehen. [] Wohnen mit Nachbarn [] Fast alle älteren Menschen pflegen den Kontakt zu den Nachbarn, zu Jung und Alt. Unsere Aufgabe ist es, unterschiedliche Wohnungen im selben Wohngebiet wohnen, damit verschiedene Generationen auch gute Nachbarn sein können. Durch die Vermittlung von Wohnungen können wir außerdem dafür sorgen, daß Verwandte näher zueinander ziehen können. [] bitte wenden [] Am 18. Juni Liste 1 wählen [] Wahllokale geöffnet 8-21 Uhr [] SPD Saarbrücken [] mit Tatkraft, Herz und Fantasie [] Wir in Saarbrücken [] 8 [] Die älteren Menschen brauchen auch Einkaufsmöglichkeiten in ihrer Nähe. Manche haben körperliche Beeinträchtigungen. Deshalb müssen Umwelt und Nahverkehr behindertengerecht sein. Ältere Menschen und Kinder sind im Verkehr am meisten gefährdet. Für beide Bevölkerungsgruppen ist deshalb die Verkehrsberuhigung sehr wichtig. [] Alternative Wohnformen [] Wohngemeinschaften für ältere Menschen gibt es bei uns noch kaum (im Gegensatz zu anderen Ländern). Wir müssen sie fördern und die Voraussetzungen dafür verbessern, z.B. die Anbindung an Sozialstationen sicherstellen - wegen der Hilfsbedürftigen. [] Formen des betreuten Wohnens [] Sie können in vielen Fällen die Unterbringung in Altenheimen entbehrlich machen. Ein Altenpfleger oder eine Altenpflegerin muß erreichbar sein. Das ist organisatorisch möglich - auch dezentral. [] Solche Wohnformen haben vor allem zwei Vorteile: Sie bewahren weitgehend die Selbständigkeit bei geringeren Kosten. [] Hilfe und Pflegebedürftigkeit im Alter [] Auch der pflegebedürftige Mensch soll in seinem Wohnbereich bleiben können. Derzeit ist dies in etwa 90 % der Fällen möglich. Dennoch bedarf es einer ganzen Palette von kommunalen Angeboten und Maßnahmen. [] Die ambulanten Hilfsangebote mit den Sozialstationen sind nicht mehr wegzudenken: Essen auf Rädern, Fahrdienste, Haushaltshilfen und vieles mehr. Die ambulanten Dienste müssen aber noch weiter ausgebaut werden. [] Die zweite Säule für die Versorgung Pflegebedürftiger sind teilstationäre Einrichtungen. Stundenweise Betreuung und Kurzzeitpflege werden künftig die Heimversorgung noch mehr ersetzen. [] Stationäre Einrichtungen, Altenheime und Altenpflegeheime [] Trotz Ambulanzdiensten und Kurzzeitpflege werden wir auf Pflegeheime nicht verzichten können. Ihre Arbeit muß dringend reorganisiert werden. Vorrang muß alles haben, was die Selbständigkeit wiederherstellt oder fördert. Wir müssen Pflegeheime in überschaubaren Größen bauen. Sie dürfen nicht an der äußeren Peripherie liegen. Außerdem brauchen wir mehr und besser bezahltes Pflegepersonal. [] SPD Saarbrücken [] mit Tatkraft, Herz und Fantasie [] Herausgeber SPD-Unterbezirk Saarbrücken-Stadt, Hohenzollerstraße 45, 6600 Saarbrücken [] Fordern Sie weitere Informationen telefonisch an: (0681) 57533
Published:18.06.1989