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Ihr Abgeordneter [] Jochen Stief [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, [] am 21. März wird der neue Niedersächsische Landtag gewählt. [] Als Abgeordneter und erneut vorgeschlagener Kandidat für die SPD bitte ich für diese Wahl um Ihr Vertrauen. Es gibt gute Gründe vom Wahlrecht Gebrauch zu machen und Sozialdemokraten zu wählen. [] Die Wirtschaftspolitik der Landesregierung unter Albrecht hat dazu geführt, daß die Arbeitslosigkeit in Niedersachsen erheblich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Aber diesem schwerwiegenden Problem stellt die Landesregierung nicht Taten entgegen, sondern reagiert mit Schuldzuweisungen an andere und versucht die Verantwortung abzuwälzen. 25 Prozent mehr Arbeitslosigkeit in Niedersachsen als im Bund, das ist das Ergebnis der Albrecht-Politik. [] Wir Sozialdemokraten wollen dagegen etwas tun. Dem Land Niedersachsen steht aufgrund des Bundesbergbaugesetzes vom 1. Januar 1982 eine Abgabe auf die Förderung von Erdgas und Erdöl in Niedersachsen (Förderzins) zu. Von 1976 bis heute waren das Einnahmen des Landes in Höhe von über 2 Milliarden DM und allein im Jahre 1982 werden es voraussichtlich 1,7 Milliarden DM sein. Wir wollen 500 Millionen DM davon für eine beschäftigungspolitische Offensive verwenden, damit vorhandene Arbeitsplätze sicher werden und neue Arbeitsplätze geschaffen werden können. U-Bahnbau, Stadtsanierung, Krankenhausbau und Wohnungsbau sind dabei die Stichworte für Hannover, denn die Sicherung und Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Ballungsräume ist für uns eine wichtige und aktuelle Aufgabe, die keinen Aufschub duldet. [] Einige Bemerkungen zu meiner Person: 1926 in Hirschberg/Schl. geboren, seit 33 Jahren verheiratet, zwei Töchter und einen Sohn. [] Seit 1970 gehöre ich dem Niedersächsischen Landtag an und seit 1974 vertrete ich, von Ihrem Vertrauen getragen, diesen Wahlkreis in der Stadt Hannover. [] Es besteht kein Zweifel, große Aufgaben und schwere Probleme liegen vor uns. Ich möchte weiterhin daran mitwirken, sie im Interesse der Bürger unserer Stadt und des Landes Niedersachsen zu lösen und bitte darum um Ihr Vertrauen. [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
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