Die Fackel . Nummer 4 Wählerzeitung für die Kommunalwahl 1956 . Wählt Sozialdemokraten!l

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Die Fackel [] Nummer 4 [] Wählerzeitung für die Kommunalwahl [] 1956 [] Wählt die Sozialdemokraten! [] Der so erfolgreich Wiederaufbau Wilhelmshavens in den Jahren 1952 war einzig und allein das Werk von Sozialdemokraten. Das lässt sich auch d...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Kreisverein Wilhelmshaven, Wahlausschuß, Paul Hug & Co., Wilhelmshaven
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 28.10.1956
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/B6AACFF8-18DF-4FB8-9F00-0F3E89555F86
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Die Fackel [] Nummer 4 [] Wählerzeitung für die Kommunalwahl [] 1956 [] Wählt die Sozialdemokraten! [] Der so erfolgreich Wiederaufbau Wilhelmshavens in den Jahren 1952 war einzig und allein das Werk von Sozialdemokraten. Das lässt sich auch durch noch so geschickte Zahlenakrobatik der CDU nicht leugnen, die die Erfolge sozialdemokratischer Aufbauarbeit in eigene Erfolge umzumünzen krampfhaft sich bemüht. [] Wenn seit der Zerstörung der Werftanlagen in Wilhelmshaven bis heute mehr als 25000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten (davon mehr als 18000 bis 1952), so war dies nur möglich, weil Sozialdemokraten im Rat und in der Verwaltung der Stadt durch ihre zielbewusste Arbeit die Voraussetzungen dafür schufen. [] Sie kapitulierten nicht, als engstirniger Siegerwille dem Wirtschafsleben der Stadt jegliche Möglichkeit zur friedlichen Ausnutzung vorhandener Werftkapazität nahmen. Sie sorgten für die sogenannte Nachfolgeindustrie, deren Bestand durch Sozialdemokraten gesichert wurde. [] Wenn überhaupt neue Arbeitsplätze in Wilhelmshaven entstandne, dann nur durch die Initiative von Sozialdemokraten. [] Sozialdemokratische Wirtschaftspolitik war Ursache und Grundlage alles wirtschaftlichen Erfolge, die seitdem bis zum heutigen Tage in Wilhelmshaven erzielt werden konnten. [] Wenn die CDU sich heute damit brüstet, in den letzten vier Jahren weitere Erfolge erzielt zu haben, so sind solche Behauptungen eine völlige Verdrehung der Tatsachen. [] In Wirklichkeit hat die CDU die weiteren Industrialisierung Wilhelmshavens nach Kräften gehemmt. Wir erwähnen noch einmal den Antrag des Generaldirektors und CDU-Ratsherrn Wussow, der forderte, keine weiteren Industriebetriebe in Wilhelmshaven mehr anzusiedeln. [] Der alte Kurs sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik muß wieder hergestellt werden! [] Eine SPD-Mehrheit im Rat der Stadt wird eine zweite Phase ihrer früheren erfolgreichen Wirtschaftspolitik einleiten. Sie wird dabei auf die günstige Lage Wilhelmshavens am Wasser gebührend Rücksicht nehmen und darauf aufbauen. [] Jede Möglichkeit, in Wilhelmshaven Werft- und Hafenbetriebe zu errichten, wird die Unterstützung sozialdemokratischer Kommunalpolitiker finden, damit auch der letzte Arbeitslose in Lohn und Brot kommt. [] Sozialdemokraten werden dem seit 1952 unzureichenden sozialen Wohnungsbau wieder neue Impulse geben. Viele Wohnungen zu tragbaren Mieten will und wird sie wieder schaffen. [] Wo es an Schulen, Schulklassen, Sport- und Spielplätzen, Turnhallen und Jugendheimen fehlt, werden Sozialdemokraten für schnellste Abhilfe sorgen. [] Unseren Kindern und unserer Jugend ist das Beste gerade gut genug. [] Der Bau und die Reparatur von Straßen innerhalb des Stadtgebietes und der äußeren Stadtrandsiedlungen wird die besondere Förderung der Sozialdemokraten finden. [] Sichert den Sozialdemokraten durch Eure Stimmenabgabe am 28. Oktober 1956 die Mehrheit im Rat der Stadt! [] Die SPD allein ist die Partei des Wiederaufbaus! [] Darum wählt nur Liste 1 [] Sozialdemokraten [] Preisfrage [] 1950 Vaterländischer Bund - [] bald wieder geplatzt [] 1951 Niedersächsische Union - [] bald wieder geplatzt [] 1952 Antimarxistischer Wahlblock - [] bald wieder geplatzt [] 1953 Rechtsblock - [] bald wieder geplatzt [] 1956 Zählgemeinschaft - [] wann wird sie platzen? [] Gehbehinderte [] die selbst nicht zum Wahllokal gehen können, [] rufen Nr. 3837 [] an. sie werden dann zur Wahl gefahren. Bitte Zeit des Abholens angeben, dabei Vormittagsstunden bevorzugen. [] Sozialdemokratische Partei Deutschlands [] Kreisverein Wilhelmshaven [] Immer noch 4000 Arbeitslose [] in Wilhelmshaven [] Die CDU will keine neuen Betriebe, weil ihre "Drahtzieher" um ihren Profit bangen. [] Die SPD fordert die weitere Industrialisierung Wilhelmshavens und damit die Schaffung eines Arbeitsplatzes für jeden Arbeitsfähigen. [] Arbeitslose braucht es in Wilhelmshaven in absehbarer Zeit nicht mehr zu geben. [] Wer verhandelte über die Pipeline? [] Der Wahrheit zuwider brüstet sich die CDU damit, daß ihre Vertreter sich erfolgreich an Verhandlungen um die Wahl Wilhelmshavens als Ausgangspunkt für die Pipeline beteiligt hätten. [] Wir fragen: Welcher CDU-Vertreter hat jemals mit einer der beteiligten Ölfirmen verhandelt? [] Wir stellen fest: Solche Verhandlungen sind bisher nur von Sozialdemokraten geführt worden. [] Wenn die bisherigen Verhandlungen zugunsten Wilhelmshavens verlaufen sind, ist dies lediglich Sozialdemokraten zu verdanken. Die der CDU nahestehenden Regierungsstellen in Bonn haben dagegen durch ihr langes Zögern wertvolle Zeit vergeudet, was der Sache nicht dienlich war. [] Was will die SPD? [] Die SPD fordert folgende Maßnahmen für das kommunale Leben Wilhelmshavens und wird sich in den kommenden vier Jahren für ihre Verwirklichung einsetzen: [] Schaffung von Arbeitsplätzen für die noch vorhandenen 4000 Arbeitslosen und für die Tausende von Familienvätern und Söhnen unserer Stadt, die jetzt noch gezwungen sind, auswärts zu arbeiten. [] Errichtung einer Schiffsbau- und Reparatur-Werft. Ausbau der schon vorhandenen Schiffsbauwerft. [] Errichtung einer Ölleitung von Wilhelmshaven zum Rhein-Ruhr-Gebiet und Bau eines Ölhafens. [] In Verbindung damit Errichtung einer Tankerreinigungsanlage. Mehr Aufträge für das örtliche Handwerk. [] Stärkung der Kaufkraft der Bevölkerung zugunsten des Handels. [] Neubau weiterer dringend benötigter Volksschulen (Volksschule Heppens, Turnhalle Bant, Nogatschule F'groden). [] Neubau von Oberschulen für Knaben und Mädchen. [] Verbesserung der städtischen Einrichtungen für Kranke, alte Menschen und für die Jugend durch [] Neubau eines Krankenhauses [] Verbesserung und Erweiterung der Altersheime [] Förderung des Gesundheitsdienstes [] Bau von Spiel- und Sportplätzen sowie Kinder- und Jugendheimen [] Errichtung eines Hallen-Schwimmbades [] Ausbau der städtischen Verkehrslinien. [] Ausbau der Straßen (neben dem Bau neuer Straßen endlich die Verbesserung der alten Straßen in der Innenstadt, wie Gökerstraße, Rheinstraße, Weserstraße, Marktstraße, Börsenstraße usw.) [] Und vor allem: [] Bau von vielen familiengerechten Wohnungen zu tragbaren Mieten [] Es gibt immer noch 4000 wohnungsuchende Familien in Wilhelmshaven [] Nur sozialdemokratische Wohnungsbaupolitik kann dazu führen, daß jede Familie eine eigene Wohnung zu tragbarer Miete erhält. [] Ein leistungsfähiges Handwerk [] ist der Stolz einer jeden Stadt und ein sehr wichtiger Pfeiler ihres wirtschaftlichen Fundaments. [] Darum muß das Handwerk die gleiche Förderung genießen wie die Industrie. Es darf zu keiner Zeit vernachlässigt werden. [] Eine handwerksfreundliche Kommunalpolitik wird nur verbürgt durch die Kandidaten der SPD [] Die CDU führt irre: [] Sie brüstet sich damit, daß die Zahl der Fahrgäste in den Omnibussen der städtischen Verkehrsbetriebe in den letzten vier Jahren start zugenommen hat. [] Tatsächlich hatte die CDU die Absicht, die städtischen Verkehrsbetriebe und auch anderer städtische Betriebe (Müllabfuhr) in private Hand zu überführen. [] "An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen" [] Herausgeber: Wahlausschuß der SPD, Kreisverein Wilhelmshaven, Adalbertstr. 2 - Druck: Paul Hug & Co, Wilhelmshaven
Published:28.10.1956