Summary: | Bemerkungen: Nachdruck (um 1979) Neuer Vorwärts Verlag, Historisches Plakat Nr. 2. - Die Grafik allegorisiert die weltweite Befreiung der Arbeit durch die Arbeiterbewegung mittels einer Siegesbewußtsein ausstrahlenden jungen Frau mit entblößtem Oberkörper, die mit ihrem rechten Arm eine lange Fackel hält. Die um die Fackel geschlungene Schleife trägt die Aufschriften "Europa", "Australien", "Amerika" - es fehlt von den von Menschen bewohnten Kontinenten Afrika. - Das Original (Größe des Originals: 26 x 34,5 cm) ist der Mai-Festzeitung 1899 des Vorwärts-Verlages entnommen, die lt. rückseitig aufgedrucktem Quellenverweis im AdsD verwahrt wird. - Auf der Rückseite des Stückes hat der vorwärts-verlag folgenden Text gedruckt: "Vorwärts-Poster 'Maifest'. Der Gründungskongreß der II. Internationale hatte im Sommer 1889 in Paris beschlossen, gleichzeitig in allen Ländern 'eine große internationale Manifestation' für den Achtstundenarbeitstag und als Zeichen der Solidarität der Arbeiterklasse zu organisieren. Als Tag der internationalen Kundgebung wurde in Anlehnung an einen Beschluß der American Federation of Labor der 1. Mai 1890 festgesetzt. [] Der SPD-Parteitag in Gotha erklärte 1896 zur Maifeier: 'In Übereinstimmung mit den Beschlüssen der internationalen Arbeiterkongresse in Paris 1889, Brüssel 1891, Zürich 1893 und London 1896 feiert die deutsche Sozialdemokratie den 1. Mai als das Weltfest der Arbeit, gewidmet den Klassenforderungen des Proletariats, der Verbrüderung und dem Weltfrieden. Als würdigste Feier des 1. Mai betrachtet die Partei die allgemeine Arbeitsruhe.' [] Auf die von Gewerkschaften und SPD jeweils gemeinsam organisierten Arbeitsniederlegungen antworteten die deutschen Unternehmer mit Aussperrungen, Entlassungen und Schwarzen Listen. Im krassen Gegensatz zu den Versuchen der Arbeitgeber und der Obrigkeit, die Maifeiern zu unterdrücken, steht das Pathos der Siegesgewißheit, das die anfänglichen Veröffentlichungen der deutschen Arbeiterbewegung zum 1. Mai prägt ('mein ist die Welt')".
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