Ihr Abgeordneter . Peter Dehn

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Abgeordneter [] Peter Dehn [] SPD [] Wat wie meen: Peter Dehn [] Un dütt is use Meinung [] Wie Niedersachsen sind Lüe mit Tradition. Man seggt im allgemeinen tau üsch, dat wie etwas schwerfällig Fründschaft sluten könnt. A...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesausschuss Niedersachsen, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/0F0CC564-E6E7-4565-91DA-05EA10AB74FD
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Abgeordneter [] Peter Dehn [] SPD [] Wat wie meen: Peter Dehn [] Un dütt is use Meinung [] Wie Niedersachsen sind Lüe mit Tradition. Man seggt im allgemeinen tau üsch, dat wie etwas schwerfällig Fründschaft sluten könnt. Aber dat stimmt nicht. Wie kieket üschde Lüe, bevor wie se tau Fründen erklärt, erstmol etwas genauer an. Vor üsch is Ehrlichkeit up jeden Fall dat wichtigste Gebot. [] In usen olen Burgdorper Land, hett wie twei Abgeordnete im Landtag, de beide am 21. März wär e wählt weren möchten. De eine kiekt ofte mit einem Lächeln, wat jeder Zahnpastawerbung Ehre maket, ut den Fernseher rut. [] Hei hat nämlich ne Peter Dehn und seine Frau riesige Werbeagentur hinder sich de alle möglichen dollen Saken erfinden könnt un düssen Kerl int rechte Licht tau rücken. [] Neuerdings nennt sei all ne ganze Politik na öhm. [] De andere Abgeordnete, de sik Peter Dehn nennt, is bloß en einfachen Angestellten. Hei is twar nett un hochintelligent aber mit beiden Beinen up de Erde e bleben. Ne ganz besonders nette Frue hat hei ok ohne dat man in de Zeitung jeden Dag davon lesen kann. Vele kennt ja den Peter schon, weil hei in sine Frietid im Landkreis Hannover Kommunalpolitik maket un ganz bestimmt maket hei dat nich schlecht. [] Über den Bildschirm kummt de Peter twar nicht in use Hus aber davor kummt hei lebendig un in Farbe. Op Husbesuche legt de nämlich ganz besonderen Wert, weil hei sich dabie de Sorgen un Nöte user Bürger anhören kann. Vor allem, man kann mit den Peter reden wie mit sinen besten Fründ. [] Et is besonders gut, dat man den einen, den sine Werbeagentur oft genug int Fernsehen bringt, [] affschalten kann, wenn man mit den anderen von Mann tau Mann spreken will. [] Et hat eben alles twei Sieten. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Sie entscheiden am 21. März über Ihren Landtagsabgeordneten, über die Niedersächsische Landesregierung. Ich habe eine herzliche Bitte: [] Vergessen Sie alle Werbesprüche, bleiben Sie nüchtern, auch wenn die Politiker und die Parteien hektisch werden. [] Prüfen Sie mal: wie ging es mit Niedersachsen voran, als Sozialdemokraten wie Hinrich Wilhelm Kopf und Alfred Kubel noch regierten? Und ziehen Sie bitte einmal Bilanz, was aus den großen Sprüchen der Albrecht-Politik nach sechs Jahren geworden ist. Vielleicht können Sie sich mit Herz und Verstand entscheiden, mich zu Ihrem Landtagsabgeordneten zu machen. Das würde mich feuen [!]. [] Viele Grüße [] Ihr Peter Dehn [] P.S. Wenn Sie von mir erfahren wollen, warum ich eine sozialdemokratische Politik in Niedersachsen für das bessere halte, rufen Sie doch einfach an: (05 11) 162 2192. [] Peter Dehn und Spitzenkandidat Karl Ravens [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982