Dein Kandidat . Bernhard Stade

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Dein Kandidat [] Bernhard Stade [] Im Wahlbezirk 9 wählt jeder SPD [] Liebe Wählerin, lieber Wähler! [] Am 9. November wird die neue Dortmunder Ratsversammlung gewählt. Haben Sie sich darüber schon Gedanken gemacht? Das Schicksal unserer Stad...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Stade, Bernhard, Westfalendruck, Dortmund
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 30.10.1952 - 09.11.1952
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/5F4BC483-7C4B-4C85-A945-AE8E214E4E27
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Dein Kandidat [] Bernhard Stade [] Im Wahlbezirk 9 wählt jeder SPD [] Liebe Wählerin, lieber Wähler! [] Am 9. November wird die neue Dortmunder Ratsversammlung gewählt. Haben Sie sich darüber schon Gedanken gemacht? Das Schicksal unserer Stadt darf niemandem gleichgültig sein. Ich beabsichtige, mich Ihnen hiermit heute als Kandidat für den Wahlbezirk 9 vorzustellen. Schon 1946 und dann wieder 1948 wurde ich in das Statdtparlament gewählt. Das Vertrauen, das mir die Wählerschaft meines Bezirks bei den früheren Wahlen geschenkt hat, bitte ich Sie, mir auch bei dieser Wahl am 9. November wieder zu geben. Ich werde es in den kommenden vier Jahren ebenso zu rechtfertigen versuchen wie in der Vergangenheit. [] Als gewerkschaftlich organisierter Modelltischler und politischer Mensch war ich schon vor dem ersten Weltkriege im Ausschuß der Krankenversicherung des Betriebes tätig, in dem ich arbeitete, der Firma Schüchtermann & Kremer. 1918, nach Beendigung dieses Krieges, wurde ich Betriebsratsvorsitzender bei der Firma. Das Amt bekleidete ich mit Ausnahme der zwölf Jahre nazistischer Herrschaft bis zum Austritt aus diesem Betriebe (1950). [] Ehrenamtlich war ich auf Vorschlag der Gewerkschaften schon vor 1933 in den Ausschuß der Landesversicherungsanstalt Westfalen und als Beisitzer des Reichsversicherungsamtes gewählt. Nach 1945 wurde ich sofort wieder, zunächst als Beirat, dann als Vorstandsmitglied, beim RVA berufen und bin dieses heute noch. [] In der Ratsversammlung wie auch in ihren Ausschüssen habe ich, wie ich annehmen darf, stets meinen Mann gestanden. Als Vorsitzender des Ausschusses der städtischen Betriebe wie auch als Mitglied des Krankenhausausschusses und des Güterbeirats der Stadt habe ich mich sehr stark um den Wiederaufbau und den Ausbau der sehr stark zerstörten Schlacht- und Viehhöfe, dies Fuhrparks, der Krankenanstalten, der städtischen Güter und anderes mehr eingesetzt. Auch als Vorsitzender des Jugendamtes und Mitglied des Sozialausschusses glaube ich, meine Pflicht voll und ganz erfüllt zu haben. Ebenso als Vorsitzender des erst vor einiger Zeit aufgelösten Hilfwerks [!] [Hilfswerk] für Kriegsgeschädigte. Viele Hilfsbedürftige haben mich in meiner Wohnung aufgesucht und Rat und Hilfe bei mir gefunden. [] Wenn ich gewählt werde, werde ich auch weiterhin meine ganze Kraft zum Wohl der Bevölkerung meines Wahlbezirks, darüber hinaus aber auch zum Wohl der Gesamtbevölkerung der Stadt Dortmund einsetzen. [] Ich habe den Wunsch und die Bitte an die Wählerschaft meines Wahlbezirks, bei der Wahl am 9. November für mich einzutreten und mir ihre Stimme zu geben. [] Bernhard Stade [] Dortmund, Oesterholzstraße 61 [] Dortmund, den 30. Oktober 1952 [] Druck: Westfalendruck
Published:30.10.1952 - 09.11.1952