Summary: | Wähle am 28. Oktober 1956 im Wahlbezirk 8 (Mörsenbroich) Franz Kiwok Münsterstraße 419<NZ>Für DICH und unser Düsseldorf SPD <NZ>Sie haben, es in der Hand! Die Bevölkerung Düsseldorfs würdigt und schätzt die sachliche Arbeit der Ratsfraktion der SPD während der vergangenen Jahre. Die SPD hat vor der Kommunalwahl 1952 nichts versprochen, was sie nicht ernstlich zu erkämpfen gewillt war. Auch vor dieser Wahl 1956 verspricht die SPD nicht mehr, als durchzusetzen ihre Ratsfraktion sich bemühen muß. Ihre Kandidaten sind auf folgende Grundforderungen verpflichtet: Die Finanzpolitik unserer Stadt ist künftighin weit mehr als bisher nach sozialen und gerechten Grundsätzen zu gestalten. Die verfügbaren Mittel sind planmäßiger und stärker für den sozialen Wohnungsbau einzusetzen, damit erheblich mehr Wohnungen unter Beachtung der Dringlichkeit zu erträglichen Mieten vergeben werden können. Das gesamte Schulwesen bedarf besonderer Förderung. Fehlende Schulgebäude sind vorrangig zu errichten. Der Geist echter Toleranz muß In allen Schularten eine Heimstatt finden. Die Teilnahme an allen kulturellen Veranstaltungen unserer Stadt ist auch den Minderbemittelten zu ermöglichen. Der Bau weiterer Alters- und Pflegeheime, die Schaffung kommunaler Kindergärten, Kinderspielplätze, Ferienerholungsstätten und Jugendheime, verteilt auf die einzelnen Stadtbezirke, sind durch Bereitstellung von ausreichenden städtischen Haushaltmitteln zu fördern. Weitere wichtige Anliegen der SPD sind: Ausbau der Wohlfahrts-, Wöchnerinnen-, Säuglingsfürsorge, des Jugendschutzes, der Krankentürsorge und die Bekämpfung von Volkskrankheiten, die Erhaltung und Neuanlage städtischer Parks, Grünanlagen und Freibäder, die Förderung eines gesunden Volkssports durch Schaffung und Verbesserung von Einrichtungen und Anlagen zur Ausübung des Sports sowie die Anstellung von Sportberatern und Sportlehrern. Die SPD tritt weiter für die Bereitstellung von ausreichenden Mitteln für Straßenbau und Kanalisation, insbesondere in den Außenbezirken, ein. Sie fordert die Entbürokratisierung und vernünftige Vereinfachung der Verwaltung, u. a. durch Zusammenlegung der im Stadtgebiet verstreuten Dienststellen. Sie erstrebt den höchsten wirtschaftlichen Erfolg der städtischen Betriebe durch Ausnutzung technischer und organisatorischer Möglichkeiten unter Vermeidungübermäßiger Anforderungen an die Beschäftigten. Die SPD ist sich der volkswirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Bedeutung der kleinen und mittleren Betriebe des Handwerks, des Handels, des Gewerbes sowie der freien Berufe bewußt. Es ist ihr besonderes Anliegen, diese Bereiche unseres Wirtschaftslebens gesund und krisenfest zu erhalten. Die SPD ist immer auf der Seite der wirtschaftlich und sozial Schwächeren; es ist deshalb für sie selbstverständlich, sich auch der Mittelschichten besonders anzunehmen. Nicht zuletzt gilt ihr Bemühen all denen, die ihre Heimat, Hab und Gut verloren haben, den Vertriebenen, Flüchtlingen und Evakuierten. Sie sind in allem so zu behandeln, als wären sie immer bei uns gewesen. Ihr schweres Los zu mildern, wird unsere besondere Sorge sein. Wählerinnen und Wähler! Die aufgeführten Programmpunkte der Kommunalpolitik der SPD sind nicht erschöpfend. In den zurückliegenden vier Jahren ist vieles unerfüllt geblieben. Es hätte auch in Düsseldorf in mancher Hinsicht, vor allem auf sozialem Gebiet, mehr und Besseres geschehen können, wenn die SPD im Rat der Stadt stärker vertreten gewesen wäre. Wählerinnen und Wähler! Sie haben es nun in der Hand, daß alle unsere nicht erfüllten Forderungen verwirklicht werden durch Abgabe Ihrer Stimme am 28. Oktober 1956 für die Kandidaten der SPD<NZ>JETZT ABER SPD WÄHLEN <NZ>Zentrales Wahlbüro SPD-Unterbezirk Düsseldorf am 28. Oktober 1956: Flinger Straße 3 Telefone: 1 45 80, 2 40 82, 2 11 69, 8 10 81<NZ>Herausgeber: SPD, Unterbezirk Düsseldorf<NZ>Druck: Kurt Streckfuss, Düsseldorf
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