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Das moderne Kiel. Erfolg einer dynamischen Politik. [] SPD [] Die größere Tatkraft - die besseren Ideen [] 26.4.70: Entscheidung für den Fortschritt . [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Als Landesgeschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt kenne ich die Probleme der Sozialpolitik aus erster Hand. Vorschulerziehung und schulergänzende Einrichtungen erfordern unsere Aufmerksamkeit genauso wie Elternschulen und ein breites Angebot zur Familienerholung. Und unsere älteren Mitbürger haben einen Anspruch auf weitere Altentagesstätten, Altenberatungsdienste, altengerechte Wohnungen und die Errichtung einer Kieler Klinik für Alterskrankheiten mit einer Tagesklinik. [] Ein Beispiel für vorausschauende Sozialarbeit in Kiel ist für mich die Gestaltung eines sozialen Zentrums in der Kappelner Straße. Neben der vorhandenen Altentagesstätte und dem Altenberatungsdienst sollte ein Schularbeitenkreis und ein Sprachheilambulatorium für Kinder im Vorschulalter eingerichtet werden. [] Die Erziehungs- und Lebensberatungsstelle reicht bei weitem nicht aus. Mindestens drei solcher Beratungsstellen sind notwendig. Für die Reventlouschule ist endlich die Turn- und Sporthalle zu erstellen. [] Für die Sozialdemokratie steht die Sozialpolitik stets im Mittelpunkt. Deshalb werde ich in der SPD-Fraktion die besten Mitstreiter für meine gesellschaftspolitischen Forderungen haben. [] Ihr Kandidat [] Reinhold Stein [] Reinhold Stein, Jahrgang 1934, evangelisch, verheiratet, zwei Kinder, zunächst Heimerzieher, dann Staatsexamen als Jugendwohlfahrtspfleger, seit 1960 Landesgeschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt, ab 1961 Mitglied im Landesjugendwohlfahrtsausschuß [] Kandidat im Wahlbezirk 5 [] Reinhold Stein [] Wir Sozialdemokraten wollen unsere Politik des Fortschritts, der Reform und des Erfolgs weiterführen. [] 1. Vollbeschäftigung durch aktive Wirtschaftspolitik gesichert. [] Durch unsere aktive Wirtschaftspolitik wächst die Wirtschaftskraft der Stadt. So können wir die Aufgaben der Zukunft meistern: den Bau neuer Schulen, Kindergärten, Sportstätten, Altenheime und Krankenhäuser. Das ist unsere große Aufgabe für die 70er Jahre. [] 2. Auch im Wohnungsbau kennen wir keinen Stillstand. [] 55.000 Wohnungen wurden in Kiel in den letzten Jahren gebaut. Das ist nicht genug. Denn wir brauchen Wohnungen mit mehr Zimmern für Familien mit mehr Kindern. Und Kindergärten, in denen jedes 2. Kind einen Platz hat. Damit es keine Schlüsselkinder in Kiel mehr gibt. [] 3. Gleiche Chancen für alle: das fängt in der Schule an. [] Wirkliche Chancengleichheit gibt es nur in der Gesamtschule. Deshalb werden wir sie schaffen. Eine Schule mit Kursen statt Klassen. Und individueller Förderung eines jeden Schülers. Damit die Eltern keine Schularbeiten zu-machen brauchen. Eine 5-Tage-Schule, an der das Wochenende frei ist. [] 4. In Kiel keine Patienten 3. Klasse. [] Weg mit den Pflegeklassen. Nur die beste Krankenhausversorgung ist gut genug für alle. Ein Krankenhaus wird vom Steuerzahler finanziert. Deshalb hat jeder Steuerzahler das Recht auf beste Pflege. Ohne Klassenunterschied. Dieses Reformprogramm werden wir Sozialdemokraten durchführen. [] 5. Die Ampeln auf "Grün". [] Die Verkehrspolitik dient der Wirtschaft. Die Wirtschaft dient den Menschen. Sie sichert Arbeitsplätze, Vollbeschäftigung und höhere Einkommen. Deshalb brauchen wir mehr und bessere Straßen. Und eine vernünftige Verkehrs- und Strukturpolitik. Damit wir alle besser vorankommen. Nicht nur auf den Straßen. [] 6. Eine fortschrittliche Politik. Für alle Bürger unserer Stadt. [] Wir Sozialdemokraten haben bewiesen, daß wir unsere Arbeit in Kiel ernst nehmen. Und wir haben Erfolg gehabt. Mit uns wurde Kiel eine moderne Stadt. Diese Politik des Fortschritts muß- weitergeführt werden. Damit es so bleibt: wählen Sie am 26.4.70 die Kandidaten der Sozialdemokratischen Partei.
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