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Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gedicht Die BREMER Stadtmusikanten [] - UND ANNERN KLÖNSNACK [] Herr Roland ist nicht sehr entzückt [] welch' Wahlmusik bei ihm da quiekt [] Als Hanseat denkt er ganz kühl: [] "Nee - der Krawall ist mir zuviel." [] Der Müller-Hermann sucht verstohlen [] nach seines Freundes Erhard Kohlen. [] Auf Eimer ist er sehr erpicht -- [] doch Kohle - nee, die hat er nicht! [] Es ritt das tapf're Schneiderlein [] ganz munter hier nach Bremen rein. [] Doch an der Krippe plötzlich: Plautz [] Da blökt der Esel einfach: LAUTS! [] Inzwischen preist die Seebohm-Bahn [] aus Bonn die teuren Preise an. [] Und die Moral von der Geschicht': [] Nee, die Partei, die wähl'n mer nicht! [] Der Müller-Hermann wünscht sofort [] aus Bayern einen Schul-Import. [] "Hundhammer hoch! Der brave Mann, [] der zeigte, wie man's machen kann." [] Schlimm wär' dies für Bremer Knaben, [] die dann nichts zu lachen haben. [] Darum fort mit Hermanns Plänen! [] Frei soll sich die Schule wähnen. [] Die Preise hoch, die Steuern auch [] Bald liegt ganz Deutschland auf dem Bauch. [] Foto, Radio, Bügeleisen, [] Messer, Gabeln, die zum Speisen, [] sind Luxus für den kleinen Mann, [] der dafür tüchtig blechen kann. [] Der Bonner Schäffer, CDU, [] meint das ganz ernst, was sagste nu? [] Der Wind pfeift um die Mole hart, [] da fängt man Fisch auf teutsche Art. [] Man schimpft auf Bonn und man vergißt, [] daß selber man Regierung ist. [] Hie Republik! Da Fürschtenglanz [!] ! [] Hannover sah beim Hochzeitstanz [] den Hellweg' und den Seebohm-Graf, [] die trugen dort die Schleppe brav. [] Der Käpten Joe Stalinowisch [] ist lüstern sehr auf Bremer Fisch. [] Brav getarnt mit Schipperkragen [] angelt er, um Fisch zu jagen. [] Sein bester Maat - er ist schockiert - [] ward jüngst von Joe selbst harpuniert. [] Die Sowjet-Angel, die beweist, [] daß Bremer Wahl-Fisch nicht dran beißt. [] "Besatzung raus! Das Reich ist frei", [] so brüllt der braune Remer-Schrei. [] Koreas Beispiel zeigt zu gut, [] was hinterher passieren tut. [] Ihn stört das nicht, denn so und so [] hilft sein Klamauk dem alten Joe. [] Denn: STALIN breitet sich schnell aus, [] hast du erst REMERITSCH im Haus! [] Herr Roland ist drum nicht erbaut, [] was da so kräht, die Pauke haut, [] und was da bellt und maut und murrt [] und voller Lüge böse knurrt. [] Das mag er nicht, denn in der Tat [] denkt er zu klar als Hanseat. [] Als Bremer Bürger voller Stolz [] ist er von ganz besond'rem Holz. [] Ganz nüchtern zieht er die Bilanz [] aus diesem Stadtmusikertanz: [] Der beste Schlüssel für die Stadt [] ist der, daß sie den KAISEN hat. [] Er zeigt im Aufbau nüchtern, klar, [] was jetzt ist, was vor Jahren war. [] Und der Roland wird beweisen: [] Bremen braucht den Vater KAISEN. [] Sozialdemokraten wählen heißt: Nüchtern, klar und sachlich das Geschick der Hansestadt Bremen für die Zukunft weiterzugestalten [] BREMEN BRAUCHT KAISEN [] Wählt Liste 1 Sozialdemokraten! [] Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Kreisverein Bremen. Druck: Bremer Presse.
Published:07.10.1951