Ihr Abgeordneter: . Björn Engholm

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter: [] Björn Engholm [] SPD [] Sozialdemokraten [] Unser Mann in Bonn [] Als Björn Engholm 1969 das erstemal in den Bonner Bundestag gewählt wurde, war er für viele Lübecker einfach "der nette junge Mann von der SPD",...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Schleswig-Holstein, Wullenwever-Druck, Lübeck
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 03.10.1976
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/D199030F-9E22-4C14-8AE6-89ED06E4F93A
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter: [] Björn Engholm [] SPD [] Sozialdemokraten [] Unser Mann in Bonn [] Als Björn Engholm 1969 das erstemal in den Bonner Bundestag gewählt wurde, war er für viele Lübecker einfach "der nette junge Mann von der SPD", dem man mal eine Chance geben sollte. Und in Bonn zählte man ihn zu den Neulingen, die erst einmal zu schweigen hatten, wenn die "alten Hasen" redeten. [] Als er 1972 zur Wiederwahl antrat, wußte man in Lübeck schon, daß er mit harter Arbeit, Ausdauer und Verläßlichkeit seine ersten parlamentarischen Erfolge errungen hatte. Und 87384 Wähler unserer Stadt gaben ihm ihre Stimme. [] Am 3. Oktober entscheiden die Lübecker erneut darüber, ob Björn Engholm ihre Interessen auch im 8. Deutschen Bundestag vertreten soll. [] 15 Reden im Parlament [] In Bonn zählt Björn Engholm zu den anerkannten Experten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind unter anderem [] - die Bildungspolitik mit der Berufsbildungsreform [] - Probleme der Massenmedien [] - die Beziehungen zu den skandinavischen Ländern. [] Er hat inzwischen rund 15 Reden im Parlament gehalten, zahllose Anfragen eingebracht und seine Fraktion auf großen Kongressen und in vielen Expertengesprächen vertreten. Sein Kontakt zum Bundeskanzler, zum Finanzminister, zum Fraktionschef Wehner oder zum Parteivorsitzenden Willy Brandt wird als sehr gut bezeichnet. [] Die Lübecker Position stärken [] Björn Engholm gilt als fleißiger Parlamentsabgeordneter und Politiker. Selten sind es weniger als 75 Stunden in der Woche, die er im Plenum, in Ausschüssen, Arbeitskreisen oder Anhörverfahren, bei Gesprächen mit Experten oder ausländischen Diplomaten einsetzt. Er ist zugleich ein aktiver Wahlkreisarbeiter, der als Mitglied im Wirtschaftsausschuß der Lübecker Bürgerschaft und als ständiger Gesprächspartner der wichtigsten städtischen Einrichtungen die Interessen seiner Stadt und ihrer Bürger kennt und in Bonn an den Mann bringt. Denn die Hansestadt Lübeck, als Großstadt an der Grenze zur DDR, hat viele Probleme, die nur durch beharrliche Arbeit in Bonn zu lösen sind. [] Hilfe für den Bürger [] Aber auch Einzelanliegen haben den Lübecker Abgeordneten in Trab gehalten: Fast 1000 Wünsche und Hilferufe erreichten Björn Engholm und wurden von ihm in mühevoller Kleinarbeit verfolgt. Dabei konnte er z. B. auf dem Gebiet der Familienzusammenführung zahlreichen Menschen die Ausreise aus Polen und der DDR nach Lübeck erleichtern. [] Kontakte nach Skandinavien [] Als Vorsitzender der deutsch-skandinavischen Parlamentariergruppe im Bundestag unterhält Björn Engholm enge und gute Beziehungen zu unseren nordischen Nachbarn. Erst jüngst traf er mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Palme und dem dänischen Außenminister Andersen zusammen. Das dient auch der Stärkung der Lübecker Position, denn als größter Fährhafen der Ostsee und Teil der großen Wirtschaftsachse Südskandinavien- Lübeck- Unterelbe ist unsere Stadt auf engste Beziehungen zum Norden angewiesen. [] Gespräche mit der Wirtschaft [] In mehr als 200 Veranstaltungen hat Engholm das Gespräch mit dem Bürger geführt, Informationen gegeben, Anregungen empfangen. Rund 130 Besuche und Gespräche bei der Lübecker Wirtschaft, bei Arbeitnehmern, Betriebsräten, Gewerkschaften und Unternehmen haben zu engen Kontakten geführt und etliche Probleme lösen helfen. [] Zur Person: [] Am 9.11.1939 wurde ich in Lübeck geboren und habe seither in unserer Stadt gelebt. Nach der mittleren Reife erlernte ich den Beruf des Schriftsetzers, machte die Gesellenprüfung und arbeitete als Akzidenzsetzer in einem Lübecker Druck- und Zeitungsbetrieb. 1962 bewarb ich mich um Aufnahme an der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik, wurde aufgenommen und bestand nach 4 Semestern als graduierter Sozialwirt das Examen. Anschließend wechselte ich auf die Universität Hamburg über und schloß dort nach dem Studium der Sozialwissenschaften und der Volkswirtschaftslehre mit dem politikwissenschaftlichen Diplom ab. In all diesen Jahren habe ich nebenamtlich als Dozent in der Jugend- und Erwachsenenbildung gearbeitet. [] Seit zwölf Jahren bin ich mit meiner Frau Barbara verheiratet; unsere beiden Töchter, Kerstin und Britt, sind sieben und elf Jahre alt. Wir wohnen in der Hövelnstraße 13 und sind unter der Telefonnummer 6 39 78 zu erreichen. [] Ich bin seit 1961 Mitglied der SPD und gehöre dem Deutschen Bundestag seit 1969 an. [] Zum 3. Oktober dieses Jahres bewerbe ich mich erneut um ein Bundestagsmandat, um weiterhin die Interessen unserer Stadt vertreten und den Ausbau der wirtschaftlichen und sozialen Stabilität unseres Landes unterstützen zu dürfen. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. [] Björn Engholm [] Herausgeber: SPD-Landesverband Schleswig-Holstein - Druck: Wullenwever-Druck, Lübeck. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Seit der Bundestagswahl vor vier Jahren ist verantwortliche Politik für unser Land nicht einfacher geworden. Die schwere Weltwirtschaftskrise hat uns alle vor eine harte Bewährungsprobe gestellt: die Arbeitnehmer, unsere Wirtschaft und die Politiker. Sie alle stehen in der Verantwortung. Schließlich hängt bei uns jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab. [] Heute können wir Ihnen bei aller gebotenen Vorsicht und Bescheidenheit sagen: Wenn wir uns umschauen in der Welt, dann brauchen wir mit der Situation unseres Landes nicht unzufrieden zu sein. Unsere Währung ist noch härter geworden. Die Preissteigerungen liegen niedriger als bei fast allen unseren Nachbarn. Die Renten sind sicher. Das Netz der sozialen Sicherung hat sich bewährt. Wir sind ein international ebenso geachteter wie gesuchter Partner. [] Jetzt kommt es darauf an, ruhig und beharrlich unseren Platz in der Welt auszubauen und den sozialen Frieden im Innern zu sichern und zu bewahren. Diejenigen, die in den vergangenen vier Jahren unverhohlen auf die Krise gehetzt und uns bei unserer Politik für den Aufschwung oder im Bundesrat immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen haben, sind dazu weder sachlich noch personell geeignet. Es wäre ein Risiko, ihnen in ihrem derzeitigen Zustand die Verantwortung für die zweitgrößte Handelsnation der westlichen Welt zu übertragen. [] Wir haben bewiesen, daß die Verantwortung für unser Land bei Sozialdemokraten in den besseren Händen ist. Wir bitten Sie deshalb um Ihr Vertrauen für die Kandidaten der SPD. [] Helmut Schmidt [] Bundeskanzler [] Willy Brandt [] Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [] Schwerpunkte unseres Regierungsprogramms 1976-80 [] Sozialdemokraten haben seit 1969, aufbauend auf der Leistung jedes einzelnen Bürgers, ein Deutschland geschaffen, das vielen Menschen als nachahmenswertes Modell gilt. Wir alle können stolz sein auf unser Land, die erworbene Achtung und Freundschaft in der Welt. [] Wir werden in der nächsten Legislaturperiode stetig und mit Bedacht an diesem Modell weiterarbeiten. [] 1. Vollbeschäftigung bleibt unser wichtigstes Ziel. [] Unsere Politik für den Aufschwung hat Erfolg. Wir halten den Kurs auf Vollbeschäftigung durch [] eine aktive Beschäftigungs- und solide Finanzpolitik, [] eine Forschungs- und Technologiepolitik, die die Modernisierung der Wirtschaft - auch für die mittelständischen Unternehmen - fördert, [] eine energische Berufsbildungspolitik. [] 2. Weshalb wir mehr Wert auf den Sozialstaat legen als andere Parteien: [] Der Sozialstaat schafft Sicherheit und "soziales" Vermögen für alle. [] Unser Netz der sozialen Sicherung garantiert persönliche Freiheit. [] Es begründet den beispielhaften sozialen Frieden in unserem Land. [] Wir werden das Erreichte sichern und das Netz der sozialen Sicherung noch dichter machen. Dazu drei Beispiele: [] Die dynamische Rente bleibt. Darauf können sich die Rentner heute und die jetzt arbeitende Generation auch künftig verlassen. [] Den jungen Familien soll durch einen zinsgünstigen Kredit der gemeinsame Start erleichtert werden. [] Verbesserung des Wohngeldes. [] 3. Unsere Reformpolitik wird weitergehen. [] Die von uns begonnene Politik für mehr qualifizierte Ausbildungsplätze wird mit aller Energie fortgeführt. [] Für die meisten Hochschulfächer fordern wir, daß der Numerus clausus alsbald abgeschafft wird. [] Wir fördern das private Wohnungseigentum, [] Unser Gesundheitssystem muß wirtschaftlicher und gerechter werden. [] Am begonnenen Umweltschutz arbeiten wir weiter. [] 4. Wir setzen die Politik der aktiven Friedenssicherung und der Verständigung fort. [] Die Außenpolitik Willy Brandts und Helmut Schmidts hat uns Vertrauen in aller Welt gewonnen. Unser Ansehen ist beträchtlich gewachsen, unser Rat gesucht, unser Beispiel gefragt. Zu dieser Politik gibt es keine Alternative; gerade wenn die europäische Einigung weitergehen soll. [] HELMUT SCHMIDT MUSS BUNDESKANZLER BLEIBEN. [] Mit Helmut Schmidt haben wir einen erfahrenen, sachkundigen und international angesehenen Staatsmann an der Spitze. Ihm ist es zu verdanken, daß unser Land die Gefahren der Weltwirtschaftskrise erstaunlich gut gemeistert hat. Angesichts einer in vielen anderen Ländern immer noch schwierigen Lage ist es doppelt wichtig, daß Helmut Schmidt Bundeskanzler bleibt.
Published:03.10.1976