Wir stehen fest!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Wir stehen fest! [] Seit drei Jahren leidet die Weltwirtschaft und mit ihr in besonders starkem Maße die deutsche Volkswirtschaft unter einer nie geahnten Depression. Millionen arbeitsfreudiger Menschen sind zum Feiern gezwungen. Ihnen fehlen...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: N.N., Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine m.b.H., Druckerei und Papierwarenfabrik, Hamburg / Dr. h.c. A. Remmele, Hamburg
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: ca. 1933
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/8B9E754E-A72B-44D6-8DA2-5B21619C2225
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Wir stehen fest! [] Seit drei Jahren leidet die Weltwirtschaft und mit ihr in besonders starkem Maße die deutsche Volkswirtschaft unter einer nie geahnten Depression. Millionen arbeitsfreudiger Menschen sind zum Feiern gezwungen. Ihnen fehlen die Mittel zur Beschaffung der lebensnotwendigen Güter. Das mußte zur Absatzschrumpfung aller mit der Herstellung und Verteilung von Bedarfsgütern beschäftigten Wirtschaftszweige führen. Auch die zum Schutze der Verbraucher auf dem Boden der Selbsthilfe aufgebauten Einrichtungen [] - die Konsumgenossenschaften - [] blieben von diesen Erscheinungen nicht verschont. Ihre Mitglieder stellen einen besonders hohen Anteil zu dem großen Heer der Arbeitslosen und Kurzarbeiter. - Wie die Not der Zeit dem Haushalt des einzelnen ihren harten Stempel aufdrückt, so prägt sie sich auch in der Lage der gemeinsamen Wirtschaft der Mitglieder aus. Geht es den Mitgliedern wieder besser, so werden auch ihre Konsumgenossenschaften wieder leistungsfähiger werden. [] Was hatten die Konsumgenossenschaften des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine ihren Mitgliedern schon für Vorteile gebracht? [] Mehr als 250 Millionen Reichsmark sind in den Jahren 1925 bis 1931 in Form von Rabatt an die Mitglieder ausgezahlt worden! [] Die uneigennützigen Leistungen der Konsumgenossenschaften während des Krieges und in der Nachkriegszeit haben selbst öffentliche Anerkennung gefunden. Die Konsumgenossenschaften haben sich stets hilfsbereit gezeigt, wo es galt, die Not der Verbraucher zu lindern und sich für ihr Wohl einzusetzen. [] Wollen wir all diese Wohltaten vergessen, wollen wir die Konsumvereine, unsere Freunde und Helfer, deren wir heute nötiger als je bedürfen, im Stich lassen? [] Nein und abermals nein! Treue um Treue! [] Mögen wir auch die tiefste Tiefe des Elends noch nicht erreicht haben, so lassen wir uns doch in unserem Glauben an die Konsumgenossenschaftsbewegung nicht beirren. [] Wir stehen fest zu unserer Sache! [] Not, gemeinsam getragen, im engen Anschluß an Gleichgesinnte, verleiht Hoffnung und Kraft, auch das Schwerste zu überwinden. [] Wir müssen hindurch! Durch Unglück zu den Sternen! [] Fort mit der Mutlosigkeit, dem Bangen und Zagen! [] Vermeldet Uneinigkeit. Sie ist der Feind aller Gemeinschaftsarbeit. Gemeinsames Wirken kann nur fruchtbar sein, wo Treue, Hingabe und Selbstlosigkeit lebendig sind. Wir stehen fest zu den von den Vätern geschaffenen Einrichtungen. Sie werden dem stärksten Sturm trotzen, wenn wir es wollen. Wenn wir einig, geschlossen und der Sache treu bleiben. [] Einer für alle, alte für einen! [] Nr.5. Verlag: Dr. h.c. A. Remmele, Hamburg. Druck: Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine m.b.H., Druckerei und Papierwarenfabrik, Hamburg.
Published:ca. 1933