Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals
Was [] geschah am [] 12. [] April [] 1956 [] im Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf? [] Die SPD beantragte: [] 4 Millionen DM zum Wohnungsbau für die Inhaber von Dringlichkeitsscheinen bis Nr. 10000, für Menschen also, die schon Jahre in Kellern, Bunkern und Baracken hausen. [] CDU und FDP aber lehnten ab! [] Die SPD beantragte: [] 3 Millionen DM zum Wohnungsbau für die 3500 evakuierten Düsseldorfer Familien, die schon 12 Jahre fern ihrer Heimatstadt voller Sehnsucht auf Rückkehr und auf Beschaffung einer Wohnung in Düsseldorf warten. [] CDU und FDP aber lehnten ab! [] Die SPD beantragte: [] 2,5 Millionen DM für ein Pflegeheim, in dem alte und kranke Menschen ordentlich gepflegt und betreut werden können. [] CDU und FDP aber lehnten ab! [] Die SPD beantragte: [] 200000 DM für die Planung eines Krankenhauses in Gerresheim, auf das die Gerresheimer Bevölkerung schon lange wartet. [] CDU und FDP aber lehnten ab! [] Die SPD beantragte: [] 1,5 Millionen DM für die Straßen in den Außenbezirken wie Gerresheim, Eller, Lierenfeld, Wersten, Holthausen, Unterrath, Freiheit und Tannenhof, wo die Straßen sehr schlecht sind. [] CDU und FDP aber lehnten ab! [] Die SPD beantragte: [] 114000 DM für einen Jugendverkehrsgarten, wie ihn andere Großstädte haben, um ihre Kinder auf die Verkehrsgefahren hinzuweisen und so ihr Leben und ihre Gesundheit zu schützen. [] CDU und FDP aber lehnten ab! [] Warum wurden die SPD-Anträge abgelehnt? [] Weil CDU und FDP Versprechen für eine Steuersenkung gegeben haben, die nur denen zugute kommt, die aus der überhitzten Konjunktur die größten Gewinne erzielen. Zu ihren Gunsten wird auf mehr als 12 Millionen DM Steuern verzichtet, ein Betrag, der für Wohnungen, Krankenhäuser, Pflegeheime, Kindergarten, Schullandheime, Jugendheime und andere öffentliche Einrichtungen dringend gebraucht wird! [] Auch die SPD-Fraktion setzt sich für Steuerermäßigung ein, jedoch für die kleinen Gewerbetreibenden und Handwerker entsprechend den Grundsätzen der SPD nach sozialen Gesichtspunkten. [] Die SPD stimmte deshalb für die Erhöhung der Freigrenze, jedoch gegen eine allgemeine Senkung der Gewerbesteuer. [] CDU und FDP schenkten den Steuerzahlern mit hohen Einkommen rund 12 Millionen DM und lehnten alle Anträge der SPD zur Linderung der schlimmsten Notstände ab! [] Gebt die Antwort am [] 28. [] Oktober [] 1956 [] Sozialdemokratische Partei Deutschlands [] Unterbezirk Düsseldorf [] Herausgeber: SPD Unterbezirk Düsseldorf [] Druck: TRILTSCH-Duck Düsseldorf
|