SPÖ - Sieg für die Rentner. - Die von den Sozialisten geforderte Rentenreform ist durchgesetzt. Mit 1. Jänner 1961 beginnt die Aufwertung der zurückgebliebenen Renten. - Im gleichen Jahr wird eine halbe 14. Rente ausgezahlt. - Die Ruhensbestimmungen für die Bezieher verschiedener Renten aus der Pensionsversicherung sind gefallen. - In Hinkunft werden auch die Witwen, deren Männer vor dem 1. Jänner 1939 gestorben sind, die Witwenrente erhalten. - Vor allem werden ab 1.Jänner 1961 zum erstenmal Arbeiter und Angestellte nach Erreichung des 64. und Frauen nach Erreichung des 59. Lebensjahres in den Ruhestand treten können. In den folgenden Jahren wird die Frührente für Männer mit dem 60. und für Frauen mit dem 55. Lebensjahr stufenweise verwirklicht werden. - Für die Familien: - Bedeutende Verbesserung der Unterstützung etappenweise von 1961 bis 1964. - Im kommenden Jahr wird eine volle Kinder- und Familienbeihilfe gewährt. - Von 1961 an wird der Karenzurlaub für berufstätige Mütter nach dem Mutterschutzgesetz, der jetzt bis zu sechs Monaten beträgt, auf ein Jahr verlängert. - Die berufstätige Mutter wird während der Dauer des Karenzurlaubs das ganze oder das halbe Arbeitslosengeld, mindestens aber S 400,- monatlich bekommen. - Für Mütter, die für drei oder mehr Kinder zu sorgen haben, wird eine Monatsbeihilfe eingeführt, die von 1961 an S 50,- monatlich betragen und bis 1964 auf S. 150 steigen wird. - Alle Mütter mit Kindern im ersten Lebensjahr werden von 1961 an S 600,- und von 1963 an S 1200,- zusätzlich zur Geburtenbeihilfe bekommen. - Erst nach Überwindung ernster Schwierigkeiten wurden die Ziele der Sozialisten, den Familien zu helfen und den Lebensabend aller arbeitenden Menschen schöner und reicher zu gestalten, verwirklicht. - Die Sozialisten konnten auch diesmal die Anschläge jener reaktionären Kreise abwehren, die die Zusammenarbeit der beiden großen Parteien sprengen wollten. - Was die Sozialisten am Jahresbeginn versprachen, haben sie gehalten: 1960 - Ein Jahr für die Rentner - Geh zur SPÖ
Bemerkungen: SPÖ-Wandzeitung Nr.148, 11/1960.