Das Gebot der Stunde

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: DGB-Archiv, Sammlung Flugblätter und -schriften, Signatur: 1424 Fl.; Stempelaufdruck: DGB Bundesvorstand, Archiv Das Gebot der Stunde: [] [] Gerechter Lastenausgleich [] progressive Vermögensabgabe [] eine Steuerreform nach soziale...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Badischer Gewerkschaftsbund, Vorstand, Badischer Gewerkschaftsbund, Jugendsekretariat, Rotationsdruck Südwestdruck KG, Lörrach
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 1948
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/B8BA13F1-C68E-4FD4-850A-5DA72B27996C
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: DGB-Archiv, Sammlung Flugblätter und -schriften, Signatur: 1424 Fl.; Stempelaufdruck: DGB Bundesvorstand, Archiv Das Gebot der Stunde: [] [] Gerechter Lastenausgleich [] progressive Vermögensabgabe [] eine Steuerreform nach sozialen Grundsätzen [] Beschlagnahmung aller Kriegs- und Schiebergewinne [] Verbot jeglicher Preiserhöhungen [] Zurückführung der Preise auf einen angemessenen Stand der den bezahlten Löhnen entspricht [] Eine den Verhältnissen entsprechende Erhöhung der Löhne [] Beseitigung des Mißverhältnisses zwischen den Preisen der Industriewaren und der landwirtschaftlichen Produktion [] Verbot von Entlassungen [] Sofortige Freigabe und Beschlagnahmung aller gehorteten Warenbestände [] [] Arbeiter! Angestellte! Beamte! [] Bei der von den Schaffenden so lange erwarteten Währungsreform zeigen sich nicht gerade günstige Auswirkungen. Betriebseinschränkungen und Entlassungen sind durchgeführt. Ein Teil der Unternehmer glaubt, alle Forderungen der Schaffenden abwürgen und sie einschüchtern zu können. Die Angst um den Arbeitsplatz und Verlust der Existenzmöglichkeit soll ihnen dazu dienen, die Lasten des Krieges und die Wiederaufrichtung der großkapitalistischen Wirtschaft auf die Werktätigen abzuwälzen. Die Preissteigerungen, die bei verschiedenen Gebrauchsartikeln (Schuhe, Textilien usw.) ein Vielfaches betragen, bewirken, daß die Lohn- und Gehaltsempfänger mit den jetzigen Tariflöhnen nicht mehr in der Lage sind, das Lebensnotwendige zu kaufen. [] Arbeiter! Angestellte! Beamte! [] Die Schaffenden sind wir! [] Diesem Versuch der Großkapitalisten müssen wir den einheitlichen, geschlossenen Willen der Schaffenden entgegenstellen. [] In jedem Betrieb, in jedem Büro gilt es nun, die Maßnahmen der Unternehmer, welche zur Arbeitslosigkeit und Verminderung der Kaufkraft führen, abzulehnen. Kein Betriebsrat, keine Belegschaft gibt ihre Zustimmung zu Entlassungen, zu Betriebseinschränkungen oder Betriebsstillegungen, bevor sie nicht durch Einblick in die Betriebsverhältnisse zur Überzeugung gelangen, daß Einschränkungen nicht zu vermeiden sind. Das Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte in diesen Fragen muß durch betriebliche Vereinbarungen festgelegt werden; denn die Arbeitenden können nicht warten, bis Regierung und Landtag die Sozialgesetze verabschieden. [] Im Kampfe um die Erhaltung des Arbeitsplatzes können wir uns nur auf unsere eigene Kraft verlassen. [] [] Kämpft mit Eurer Gewerkschaft für diese Forderungen [] Um dies zu erreichen, müssen wir jetzt erst recht zusammenstehen, die Organisation ausbauen und stärken. Wer heute die gewerkschaftlichen Organisationen verläßt oder ihnen fernbleibt, stärkt alle die Kräfte, die den Schaffenden ihre wirtschaftlichen und sozialen Rechte vorenthalten und beschränken wollen. [] Die nächste Zeit wird von den Schaffenden mehr denn je Festigkeit und Entschlossenheit verlangen, um die Existenzgrundlage des arbeitenden Volkes zu sichern. [] Der Vorstand des Badischen Gewerkschaftsbundes. [] [] Werktätige Jugend [] Ihr steht in der Reihe der Schaffenden an vorderster Stelle. Der Aufruf des Bad. Gewerkschaftsbundes gilt in besonderem Maße Euch. Ihr müßt das Schicksal des arbeitenden Volkes mitgestalten helfen. Für die Jugend geht heute der gemeinsame Einsatz [] um ausreichende Löhne [] ausreichende Erziehungsbeihilfen [] ein neues Jugend-Arbeitsschutzgesetz [] Genügende Freizeit und Erholung benötigt heute die Jugend mehr denn je. Der Arbeitsplatz und eine gründliche Fachausbildung muß Euch gesichert werden. [] Deshalb schließt Euch zusammen in den Gewerkschaften, arbeitet mit in der Einheitsorganisation aller Schaffenden [] Freiburg i. Br., den 5. Juli 1948. [] Badischer Gewerkschaftsbund - Jugendsekretariat - [] [] Aufnahmeschein [] Der Unterzeichnete beantragt die Aufnahme in die Gewerkschaft der Name: Vorname: Beruf: Erlernter Beruf: Geburtsort: Geburtsdatum: Wohnort: Straße Nr.: Beschäftigt bei: Eintritt am: Wo waren Sie vor 1933 organisiert? Seit wann? bis wann? Funktionen? [] Quittung Aufnahmegebühr: Männliche Mitglieder 2 DM. Weibliche Mitglieder 1 DM. Jugendliche -,50 DM. erhalten zu haben, bescheinigt den Unterschrift [] Rotationsdruck Südwestdruck KG/Lörrach
Published:1948