Aus Liebe zu Mainz . Das sozialdemokratische Zehn-Punkte-Programm für eine sichere Zukunft

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; AUS LIEBE ZU MAINZ [] Das sozialdemokratische Zehn-Punkte-Programm für eine sichere Zukunft von Mainz. [] 1. Sichere Arbeitsplätze durch eine gesunde Wirtschaftspolitik. Wir werden dafür sorgen, daß Mainz auch in Zukunft für neue Betriebe att...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Unterbezirk Mainz-Stadt, Druckhaus Deutz GmbH, Köln
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 08.06.1968
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/A6296128-738D-485F-AFE4-3397E4EA0640
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; AUS LIEBE ZU MAINZ [] Das sozialdemokratische Zehn-Punkte-Programm für eine sichere Zukunft von Mainz. [] 1. Sichere Arbeitsplätze durch eine gesunde Wirtschaftspolitik. Wir werden dafür sorgen, daß Mainz auch in Zukunft für neue Betriebe attraktiv bleibt. Für Sie und Ihre Kinder bedeutet das; steigende Berufschancen. [] 2. Wir wollen mehr und schönere Wohnungen bauen. Vor allen Dingen kinderreichen Familien, jungen Ehepaaren und alten Menschen wollen wir eine angemessene Wohnung verschaffen. [] 3. Wir brauchen noch mehr und noch bessere Schulen. Mainz ist im Schulbau eine der führenden Städte von Rheinland-Pfalz. Schulzentren, in denen die verschiedenen Schularten leicht erreichbar beieinander liegen, werden geplant und sind zum Teil schon im Bau. Auch das entstehende Berufsschulzentrum an der Wallstraße spricht für die aufgeschlossene Mainzer Schulbaupolitik. Hier sehen die Sozialdemokraten eine wichtige kommunalpolitische Aufgabe. Mainz muß seine führende Stellung im Schulbau behalten und noch ausbauen. [] 4. Die verkehrsmäßige Erschließung von Mainz muß den modernen Ansprüchen gerecht werden. Mainz liegt günstig im überregionalen Verkehrsnetz des Rhein-Main-Gebietes. Diese Situation ist durch den Ausbau von Anschlußstraßen auszunutzen. Gleichzeitig muß der innerstädtische Verkehr flüssig gehalten werden. Der Bau der Stadtkerntangente muß zügig weitergeführt werden. Die neuralgischen Verkehrsknotenpunkte im Stadtgebiet sind auszubauen. Das Straßennetz der Innenstadt ist so zu gestalten, daß ein zügiger Ablauf des Autoverkehrs gewährleistet ist, dem Fußgänger jedoch gefahrlose Zonen vorbehalten bleiben. Die in den letzten Jahren begonnenen Baumaßnahmen müssen in dieser Richtung weitergeführt werden. [] 5. Mainz - Treffpunkt von Gästen aus aller Welt. Mainz hat sich seit Ende des letzten Krieges immer mehr zu einem wirtschaftlichen Zentrum des rhein-mainischen Ballungsgebietes entwickelt. Zahlreiche Unternehmen von internationalem Rang haben hier Fuß gefaßt. Mainz ist heute in der Welt ein Begriff geworden. Mit der Fertigstellung der Rheingoldhalle wurde die Möglichkeit geschaffen, auch größte Kongresse in Mainz abzuhalten. Die internationale Hotel-Gesellschaft Hilton hat nach Berlin in Mainz ihr zweites deutsches Hotel gebaut. All das spricht dafür, daß der Fremdenverkehr für Mainz an Bedeutung gewonnen hat. Sein belebender Einfluß auf Handel und Gewerbe in unserer Stadt ist nicht zu verkennen. Mainz wird diese Chance auch beim weiteren Ausbau nutzen müssen. Die Sozialdemokraten werden sich dafür einsetzen. [] 6. Mainz als Kulturzentrum am Mittelrhein. Mainz hat durch seine Geschichte hindurch als ein kulturelles Zentrum am Mittelrhein gewirkt. Eine solche Tradition bringt Verpflichtungen mit sich. Wichtige kulturelle Einrichtungen haben in Mainz ihren Sitz. Viele davon sind städtisch oder werden von der Stadt gefördert. Mainz hat ein Theater, dessen berühmte Vergangenheit für die Zukunft verpflichtet. Das Gutenberg-Museum genießt Weltruf. Die Stadt Mainz unterhält an der Universität einen Gutenberg-Lehrstuhl und stellt alljährlich Gutenberg-Stipendien zur Verfügung. Die kulturellen Aufgaben werden von den Sozialdemokraten besonders gefördert. [] 7. Mainz vorn im Sport. In Mainz wird die Liebe zum Sport groß geschrieben. Die Stadt steht den Freunden des Sportes helfend zur Seite. Viele Sportstätten sind in den letzten Jahren neu entstanden: verschiedene Bezirkssportanlagen und das zweite städtische Hallenschwimmbad "Am Großen Sand". Die sozialdemokratischen Stadträte werden sich dafür einsetzen, daß auch in Zukunft dem Sport die notwendige Unterstützung zuteil wird. Wir wollen, daß Mainz eine gesunde Stadt bleibt. Der Sport schafft eine gute Voraussetzung dafür. [] 8. Mainz muß eine Stadt im Grünen werden. Schon in den vergangenen Jahren wurde in Mainz darauf gesehen, daß notwendige Grünbezirke ein Gegengewicht zur wachsenden Industrialisierung der Stadt bilden. Es sei an den großzügigen Ausbau des Stadtparks, die Anlage des Volksparks aber auch an zahlreiche andere Grüngebiete in allen Stadtteilen erinnert, die in den letzten Jahren entstanden sind. Das nunmehr vergrößerte Stadtgebiet gibt Gelegenheit, die Grünplanung von Mainz in wesentlich umfassenderer Weise durchzuführen, um zusammenhängende Grünzonen und Erholungsgebiete zu schaffen. Wir werden darauf achten, daß hier keine Chancen vertan werden. Das moderne Mainz muß eine Stadt im Grünen sein. Auf die Erhaltung der wichtigen landwirtschaftlich zu nutzenden Gebiete muß in diesem Zusammenhang geachtet werden. [] 9. Unsere älteren Mitbürger sollen es in Zukunft noch besser haben. In Mainz wird den alten Menschen schon immer schnell und unbürokratisch geholfen. Die Richtzahl des Deutschen Städtetages für die Versorgung der älteren Mitbürger mit Altersheimen, Altenwohnheimen und anderen Heimstätten wird in Mainz um ein Wesentliches überschritten. Dreizehn Altersheime und zwei Altenwohnheime bieten 2.000 älteren Mitbürgern eine angenehme Unterkunft. Ein weiteres Altenwohnheim ist schon in der Planung. Dazu gibt es Einrichtungen wie die Altennachmittage, die Altenerholung, Theaternachmittage ... all das sucht in anderen Städten seinesgleichen. Wir Mainzer sind stolz darauf. Es ist unser fester Wille, daß diese Fürsorge für unsere älteren Mitbürger noch weiter ausgebaut wird. [] Verantwortlich: SPD Unterbezirk Mainz-Stadt [] 10. Wir wollen für alle Mainzer eine sichere Zukunft. Kommunalpolitik ist von hoher Bedeutung, da sie sich unmittelbar auf das Leben jedes einzelnen Bürgers auswirkt. Bürgersinn und Bürgerfleiß haben das Gesicht des neuen Mainz geprägt. Wir alle können weiterhin hoffnungsvoll in die Zukunft schauen. Dank sozialdemokratischer Initiative ist es gelungen, Mainz auf allen Gebieten zu einer aufstrebenden Stadt zu machen. In dieser Entwicklung darf es keinen Stillstand geben. Der Zusammenschluß zu einem größeren Mainz bietet jedem einzelnen mehr Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt. [] Die Mainzer Sozialdemokraten werden auf dem eingeschlagenen Weg weiterschreiten. Alle Bürger werden den Nutzen davon haben. Damit auch in Zukunft die Probleme unserer Stadt mit dem gleichen Schwung gelöst werden, geben Sie Ihre Stimme der SPD. [] Aus Liebe zu Mainz [] SPD [] Die beste Zukunft, die Sie wählen können. [] Jockel Fuchs SPD Oberbürgermeister der Stadt Mainz [] Ihre Kanditaten [] Paul Distelhut, Mainz-Mombach, Bezirksleiter Heinrich Zinnkann, 1. Direktor Karl Thorwirth Mainz-Mombach Parlamentarischer Geschäftsführer Anna Galmbacher Hausfrau Willi Knödler Hechtsheim Verwaltungsangestellter Hans P. Häfner Selbst. Kaufmann Bernhard Breit Mainz-Gonsenheim Stahlbauschlosser Anton Diehl Mainz-Weisenau Schlosser Dr. Berthold Brüning Rechtsanwalt Karl Bernhardt Mainz-Bretzenheim Angestellter Rudolf Schmitt Sparkassen-Angestellter Karl Heinrich Finthen Schlosser Willi Müller DGB-Kreisvorsitzender Helmut Betzler Laubenheim Hauptbuchhalter Gudrun Dirks Mainz-Lerchenberg Hausfrau Peter Franko Geschäftsführer Hans-Dieter Venohr Direktor Rudolf Reitz Mainz-Mombach Rechtsanwalt Heinrich Kubiczak Verwaltungsamtmann Karl Konrath Mainz-Gonsenheim Geschäftsführer Theo Engelhardt Mainz-Weisenau Kaufm. Angestellter Ernst Bär Mainz-Bretzenheim Betriebsmeister Paul Kahl Mainz-Gonsenheim Angestellter Hans Spehs Abteilungsleiter Dr. Anton M. Keim Hechtsheim Oberstudienrat Hans Hornung Mainz-Mombach Oberstudienrat Dr. Eckhart Pick Referendar Herman-Hartmut Weyel Oberregierungsrat Dr. Herbert Braun Mainz-Gonsenheim Druckereibesitzer Herbert Kunkel Marienborn Bundesbahnbeamter Karl-Ernst Klein Drais Elektromonteur Maria Bund Schneidermeisterin Dr. Hans-Peter Scheerer Referendar Eugen Müller Laubenheim Architekt Karl Scherf Finthen Heizungsmonteur Günter Schäfer Bauingenieur Horst Adams Musikwissenschaftler Heinrich Binz Mainz-Zahlbach Werbeleiter Heinz Kleinow Verkaufsleiter Annemarie Kuhn Sekretärin Adolf Schlürmann Mainz-Mombach Architekt Otti Gerber Verwaltungsangestellte Horst Keuer Lehrer Dr. Dieter Brandt Mainz-Gonsenheim Rechtsanwalt Hermann Butz Hechtsheim Angestellter Adam Becker Ebersheim Prüffeldtechniker Anton Tippkötter DGB-Beamtensekretär Josef Schmitt Laubenheim Bauingenieur Barbara Korb Mainz-Mombach Lehrerin Johannes Haupt Finthen Versicherungskaufmann Theo Müller Mainz-Weisenau Bauingenieur Theodor Riedel Mainz-Lerchenberg Kaufmann Max Rodenkirchen Konstrukteur Dr. Walther Drögsler Regierungsdirektor Dr. Karl-Heinz Holler Musikwissenschaftler Dr. Elisabeth Steil-Beuerle Redakteurin Otto Zahn Bürgermeister a. D. [] SPD [] Die beste Zukunft, die Sie wählen können.
Published:08.06.1968