Vergessen wir nicht, was war. Was wir daraus gemacht haben. Und was sein kann

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Vergessen wir nicht, was war. [] Was wir daraus gemacht haben. [] Und was sein kann. [] 1966: Die Krise war perfekt. [] Die damalige Regierung aus CDU und CSU und FDP hatte abgewirtschaftet: die Staatsfinanzen waren ruiniert. Die Wirtschaft s...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Werbeagentur ARE (Harry Walter), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bundesvorstand, Druckhaus Deutz, Köln
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 28.09.1969
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/D857D9E7-1854-4832-87B9-BCDFB426499E
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Vergessen wir nicht, was war. [] Was wir daraus gemacht haben. [] Und was sein kann. [] 1966: Die Krise war perfekt. [] Die damalige Regierung aus CDU und CSU und FDP hatte abgewirtschaftet: die Staatsfinanzen waren ruiniert. Die Wirtschaft steckte in der Krise. Und das waren die Folgen: [] - Hunderttausende wurden arbeitslos. [] - Über eine Million Arbeitsplätze gingen verloren. [] - Zahlreiche betriebliche Sozialleistungen fielen dem Rotstift zum Opfer. [] - Die Schuldigen an der Krise riefen nach dem Abbau der bruttolohndynamischen Rente. [] - Unsicherheit zog im Land ein. Viele hatten Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Das Vertrauen auf eine sichere Rente war erschüttert. [] - Die Krise hat uns allen über dreißig Milliarden D-Mark gekostet. [] Davon wollen CDU und CSU und FDP heute nichts mehr hören. Aber die Arbeitnehmer haben es nicht vergessen. [] 1969: Heute geht es wieder aufwärts. [] Mehr als zwei Jahre Arbeit der SPD in der Bundesregierung liegen hinter uns. Das Blatt hat sich gewendet: Unsere Wirtschaft hat dank Professor Schiller wieder Hochkonjunktur. Die Staatsfinanzen konnten wieder in Ordnung gebracht werden. Die D-Mark ist eine der stabilsten Währungen der Welt. [] Und so stellt sich heute die Lage dar: [] - Die Vollbeschäftigung ist erreicht. [] - Wirtschaftsminister Prof. Schiller fordert: Löhne und Gehälter müssen weiter steigen. [] - Neue Voraussetzungen für den sozialen Fortschritt sind geschaffen. [] - Seitdem die SPD Verantwortung in der Bundesregierung trägt, sind die Renten um 24 Prozent gestiegen. [] - Die SPD kämpft im Bundestag für die Lohnfortzahlung für Arbeiter im Krankheitsfall und für die Heraufsetzung der Versicherungspflichtgrenze für Angestellte. [] - Die SPD hat im Bundestag die Mitbestimmung auf die Tagesordnung gesetzt. [] Das sind die Unterschiede zwischen damals und heute. Niemand darf vergessen, warum dies so ist: Sozialdemokraten tragen Regierungsverantwortung: [] Herausgeber: Vorstand der SPD, Bonn. [] "Wir konnten nicht zusehen, als vor über zwei Jahren Staat und Wirtschaft von einer unfähigen Regierung in Gefahr gebracht wurden. Unsere Entscheidung, die Regierungsverantwortung mitzutragen, war eine Entscheidung, die aus der Vergangenheit Lehren zog, um unser Land vor dem Verlust der Zukunft zu bewahren. - [] Jetzt kommt es darauf an, das Erreichte zu sichern und die notwendigen Reformen anzupacken und konsequent durchzuführen". [] Willy Brandt [] Bundesminister des Auswärtigen und Vizekanzler [] Herbert Wehner [] Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen [] Dr. Lauritz Lauritzen [] Bundesminister für Wohnungswesen und Städtebau [] Käte Strobel [] Bundesminister für Gesundheitswesen [] Prof. Dr. Horst Ehmke [] Bundesminister der Justiz seit 26. 3. 1969 [] Prof. Dr. Karl Schiller [] Bundesminister für Wirtschaft [] Georg Leber [] Bundesminister für Verkehr [] Prof. Dr. Carlo Schmid [] Bundesminister für Angelegenheiten des Bundesrates und der Län der [] Dr. Erhard Eppler [] Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit seit 2. 10. 1968 [] Hans-Jürgen Wischnewski [] Bundesminister a. D. [] 1973: ... wird es uns gut gehen, wenn die SPD ihr Programm für eine sichere Zukunft Deutschlands durchsetzen kann. [] Einiges ist erreicht. Aber noch viele Aufgaben liegen vor uns. Deshalb: Sozialdemokraten müssen in den nächsten vier Jahren zur führenden politischen Kraft in Deutschland werden. [] Dann kann das bis 1973 verwirklicht sein: [] - Steigende Löhne und Gehälter in einer krisenfesten Wirtschaft. [] - Anschluß wirtschaftlich schwacher Gebiete an den allgemeinen Aufschwung. [] - Verbesserter Rationalisierungsschutz und bessere berufliche Entfaltungsmöglichkeiten durch moderne Arbeitsmarktpolitik und zeitgerechte Berufsausbildung. [] - Gleichschritt von sozialer Sicherheit und technischer Entwicklung. [] - Gesicherte Rechte der Arbeitnehmer in allen Bereichen der Wirtschaft durch Mitbestimmung. [] Und vor allem dies: Sozialdemokraten bürgen für den Willen zur Friedenspolitik, die allein den Ausbau unseres sozialen Rechtsstaates sichert. [] Die Jahreszahlen 1966 und 1969 markieren eine Wende. Mit der SPD haben die Arbeitnehmer einen starken Anwalt in der Bundesregierung. Wir können die Fortschritte der letzten Jahre ausbauen, wenn der Einfluß der SPD wächst. Das ist für den Arbeitnehmer wichtig. Denn: Es gibt keine andere Partei, die sich so der Arbeitnehmer annimmt und ihre Interessen vertritt. [] Deshalb sollten wir niemals vergessen, was 1966 war, was bis 1969 geleistet wurde, und was 1973 sein kann und sein wird - wenn die Arbeitnehmer aus all dem die richtigen Konsequenzen ziehen. [] SPD [] Die beste Zukunft, die Sie wählen können.
Published:28.09.1969