November! Blut oder Brot?

November! Blut oder Brot? "Wir sind belogen und betrogen worden!" So schrie in jenen Sturmtagen des Jahres 1918, als die Oberste Heeresleitung unter Anwendung allerschärfster Druckmittel die Reichsregierung zur sofortigen Herausgabe der Waffenstillstands- und Friedensbitte zwang und das de...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Meitmann, Karl, Hamburger Buchdruckerei und Verlagsanstalt Auer & Co., Hamburg
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: ca. 1930
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/15DF22A5-104C-4F51-8C76-2FFC87BAE9AD
Description
Summary:November! Blut oder Brot? "Wir sind belogen und betrogen worden!" So schrie in jenen Sturmtagen des Jahres 1918, als die Oberste Heeresleitung unter Anwendung allerschärfster Druckmittel die Reichsregierung zur sofortigen Herausgabe der Waffenstillstands- und Friedensbitte zwang und das deutsche Volk urplötzlich zu einem furchtbaren Erwachen brachte, der alte konservative Parteiführer von Heydebrandt seinen Zorn in die Welt. "Wir sind belogen und betrogen worden!" Mit diesem erschütternden Ausruf, in dem er instinktiv die Empfindungen der ganzen Nation über das schändliche Lügensystem des amtlichen kaiserlichen Deutschland zusammenfaßte, nahm Heydebrandt, der erfahrene Parteiführer und "ungekrönte König von Preußen", erbittert Abschied vom politischen Leben. Eine ganze Welt war für ihn zusammengebrochen! "Wir sind belogen und betrogen worden!" Wieder scheint, das Wort für Millionen Deutsche zur grauenhaften Wirklichkeit zu werden. In diesen Tagen, da sich der Zusammenbruch des morschen kaiserlichen Systems zum 13. Male jährt, ist über viele Millionen arbeitender Menschen, die ebenso vertrauensvoll, wie einst das Volk zu den Siegesmeldungen der Obersten Heeresleitung, jetzt zu Adolf Hitler und seinen Heilslehren vom Dritten Reich aufschauten, ein inneres Erschrecken gekommen angesichts der Sozialreaktion, die sich in dem Bündnis der Nazipartei mit den Schwerkapitalisten, Bankfürsten und Börsenherren angekündigt hat. Der Aufmarsch in Harzburg, wo sich Herr Hugenberg, der Vorkämpfer einer neuen Inflation, mit den Vertretern der rheinisch-westfälischen Kohlen- und Schwerindustrie, mit Bank- und Börsenherren und dem "Arbeiterführer" Adolf Hitler zu der sogenannten "nationalen Opposition" zusammenfand, hat blitzlichtartig aufgezeigt, welche neue ungeheuerliche Verelendung den breiten Volksmassen droht. Alles, was die Novemberumwälzung vom Jahre 1918 den arbeitenden Massen an sozialen, wirtschaftlichen und politischen Verbesserungen brachte, soll nach dem Willen der Harzburger Oppositionsfront wieder beseitigt werden. Hinter den wilden Reden der Prinzen, abgedankten Offiziere und ihrer Trabanten, die sich 1918 in die Mauselöcher verkrochen hatten und nicht bereit waren, auch nur einen Finger für ihren "kaiserlichen Kriegsherrn" zu rühren, jetzt aber wilde Drohungen gegen die "Novemberverbrecher" ausstoßen, verbirgt sich nichts anderes als der Wunsch und die Sehnsucht der kapitalistischen Wirtschaftsherren, wieder zu den Ausbeuter- und Herrenrechten der kaiserlichen Zeit zurückzukehren. Mit der inneren Verlogenheit, die sie während des Krieges zu unerhörter Blüte entwickelten, versuchen sie auch jetzt wieder, die Aufmerksamkeit von den wirklichen Urhebern unseres Unglücks abzulenken und die Schuld denen aufzubürden, die in mühseliger Kärrnerarbeit aus dem Schutt und den Trümmern des alten Systems am neues Reich aufbauen sich bemühen. Wie war es doch vor 1918? Wie lagen die Dinge in der herrlichen kaiserlichen Zeit, von der die "Hamburger Nachrichten" vor wenigem Wochen wieder zu behaupten sich erkühnten, daß die Herrschaft jenes Flüchtlings von Doorn auf der "Liebe des ganzen Volkes" begründet gewesen sei? Von der Liebe zu dein Manne, der sich aus deutschen Steuergroschen jährlich 17½ Millionen Mark Rente zahlen ließ (mehr als viermal so viel, als heute die gesamten Kosten des Reichstags ausmachen), der in herausfordernden Reden ohne jeden Anlaß seinen Soldaten zumutete, auf Vater und Mutter zu schießen, wollen wir lieber nicht reden. Wir wollen nur darauf hinweisen, daß alle jene sozialen Errungenschaften, gegen deren Beschränkung durch die Notverordnungen die Nationalsozialisten einen scheinheiligen Kampf führen, erst durch die Novemberumwälzung in Deutschland möglich geworden sind. Es gab vor dem November 1918 keinen Pfennig Unterstützung für Arbeitslose, es gab keine Schlichtungsverfahren und Schiedssprüche im Arbeitsrecht, es gab gar keinen gesetzlichen Schutz der Tarifverträge, es gab keinen Achtstundentag, es gab keine Arbeitsgerichte und keine Betriebsräte, es gab keinen den sozialen Anforderungen auch nur einigermaßen gerecht werdenden Kündigungsschutz, es gab keine Wohlfahrtsunterstützung, sondern lediglich in Fällen allerschlimmster Not ein paar Pfennige Armenunterstützung, die ihren Empfänger aber sofort öffentlich degradierte und ihm das Wahlrecht entzog. Und das in dem reichen Deutschland der Vorkriegszeit! Erst den "Novemberverbrechern", der vielgeschmähten Sozialdemokratie ist es zu danken, daß nach dem Kriege ein soziales Arbeits- und Lebensrecht für die breiten Volksmassen in Deutschland durchgesetzt wurde. Es wurde durchgesetzt, obwohl das Deutschland der Nachkriegszeit durch den Krieg bis zum Weißbluten ungeheuer verarmt und mit schweren inneren und äußeren Kriegslasten belastet ist. Dieses Arbeits- und Lebensrecht wollen die in der "nationalen Opposition" vereinigten Nationalsozialisten, Deutschnationalen, Stahlhelmer, Schwerindustriellen und Bankherren den breiten Volksmassen wieder nehmen. Der Lohn- und Tarifabbau, der als Folge der Wirtschaftskrise sich mit all seinen verheerenden Folgen über die deutschen Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenmassen erstreckt, geht ihnen noch nicht weit genug. Im Bunde mit jenen Wirtschaftsführern und Bankgewaltigen, die ihre Unternehmungen ruinierten (Nordwolle, Favag, Schultheiß-Patzenhofer usw.) und das Vertrauen zur deutschen Wirtschaft in der ganzen Weit erschütterten, haben Hitler und Frick in Hamburg den Kampf gegen die arbeitenden Massen aufgenommen. Der Sturm der Entrüstung, der sich in den breiten Volksmassen gegen diese neue Ausbeuterfront erhoben und in dem Zusammengehen aller gewerkschaftlichen Spitzenverbände öffentlichen Ausdruck gefunden hat, hat die nationalsozialistischen Volksbetrüger veranlaßt, ihre Mithilfe an der neuen Knebelung der breiten Massen abzuleugnen. Aber kein anderer als ein Führer des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes, Max Habermann, hat den nationalsozialistischen Volksbetrug angeprangert! Dieser DRV.-Führer, der bisher der nationalsozialistischen Bewegung außerordentlich wohlwollend gegenüberstand, sah sich genötigt, in der "Deutschen Handelswacht" festzustellen, "daß der nationale Sozialismus seinen Weg im Bündnis mit der finstersten, von der Schwerindustrie finanzierten sozialpolitischen Reaktion gehen will". Selbst Habermann mißt den Versicherungen der Nazis, daß sie nach wie vor für Gewerkschaften und für Tarifrecht eintreten, keinen Glauben bei; denn so führt er aus: "Bestehen bleibt, daß im Hamburger Wahlkampf von der nationalsozialistischen Gauleitung ein übles Flugblatt gegen die Sozialversicherung veröffentlicht ist, in dem einfach behauptet wird, daß die Beiträge der Arbeiter für Verwaltungskosten, für Luxusbauten, für klotzige Bonzengehälter, für Scheinkranke und Drückeberger verbraucht werden. Solche übertreibenden Verallgemeinerungen kann nur ein grundsätzlicher Gegner der Sozialversicherung aussprechen. Und wenn man sich mit Hugenberg verbündet, der durch seine Funktionäre als Ergebnis der Harzburger Tagung im Reichstag sagen läßt, die Arbeitslosigkeit kann sich nicht vermindern, solange wir eine Zwangsbewirtschaftung der Arbeit haben mit dem Schlichtungswesen, den Schiedssprüchen und der Unabdingbarkeit der Tarifverträge", dann ist der Schluß naheliegend, daß der Nationalsozialismus für diese Reaktion Handlangerdienste leisten soll." Diese Kennzeichnung der reaktionären Absichten der Nazis aus dem eigenen Lager bezeugt deutlich genug, daß die Nazis nicht nur willige, sondern auch bezahlte Knechte der Großindustrie geworden sind! Aber auch in außenpolitischer Hinsicht betreiben die Nazis einen ungeheuren Volksbetrug. Wie vor dem deutschen Kapitalismus, so kriecht Adolf Hitler auch vor dem internationalen Kapitalismus! In einer kürzlich aus dem Braunen Haus in München an die ausländische Presse versandten Schrift wird mit keinem Wort mehr die "Zerreißung des Versailler Vertrages" und die "restlose Aufhebung der Tributverpflichtungen" gefordert. Nicht den "Schand-Verträgen", sondern dem "inneren Feind" wird die Schuld an Deutschlands Elend zugewiesen. Und nicht genug damit, legt die Hitlerführung sich vor den ausländischen Kapitalisten auf den Bauch und gelobt ausdrücklich, die privaten Schuldverpflichtungen, die Deutschland eingegangen ist, ehrlich zu erfüllen. Der Nationalsozialismus lege Wert darauf, dieses der Welt kundzutun, um allen falschen Gerüchten entgegenzutreten. "Private Schuldverpflichtungen", darunter sind selbstverständlich auch die Milliarden der deutschen Reichs-, Staats-, Gemeinde- und Erfüllungsanleihen zu verstehen, die sich in der Hand der ausländischen Privaten befinden. Mit erhobener Schwurhand gelobt Adolf Hitler, besser und gründlicher und zuverlässiger zu erfüllen als die Marxisten. Die nationalsozialistischen Volksbetrüger hatten geglaubt, hinter den klingenden nationalistischen Phrasen und Paradeaufmärschen von Harzburg ihr arbeiterfeindliches Gebaren zu verstecken. Kein Leugnen und keine Ausrede hilft über die Tatsache hinweg, daß sie Seite an Seite mit Hugenberg und Schacht den Kampf gegen die arbeitenden Massen Deutschlands führen. Sie sind zur Prätorianergarde des Kapitals geworden. Als Prätorianergarde fühlen sie sich, als Prätorianergarde gebärden sie sich! Mit blutrünstigen Ankündigungen, die Marxisten mit Stumpf und Stil auszurotten, spekulieren sie auf niedrige Rachegefühle abgehalfteter Reaktionäre, soll verängstigten Spießern ein Gruseln überkommen und indifferenten Bevölkerungskreisen ein ungeheures Kraft- und Siegesbewußtsein vorgetäuscht werden. Erst vor wenigen Tagen hat in Frankfurt a. d. Oder der in Thüringen davongejagte Naziminister Frick bombastisch angekündigt, wenn die Nazipartei zur Macht käme, würden Zehntausende von Funktionären der Arbeiterbewegung "durch den Volkszorn zu Schaden kommen". Das ist die offene Drohung mit Terror und Bürgerkrieg! Aber die Herrschaften täuschen sich, wenn sie glauben, der sozialistischen Arbeiterschaft darart Furcht oder Schrecken einjagen zu können. Die Sozialdemokratie fürchtet die Nazihelden nicht! Sie macht sie nur beizeiten mit allem Ernst darauf aufmerksam, daß ein Bürgerkrieg mit allen seinen Folgen für die gesamte deutsche Wirtschaft und die ganze Bevölkerung verheerend sein müßte. Diejenigen täuschen sich, die da meinen, eine "Bartholomäusnacht" gegen die Marxisten durchführen zu können. Einmal begonnen, würde der Bürgerkrieg mit elementarer Gewalt auch alle die Teile des Volkes ergreifen, die heute noch sich sicher und von allen Schicksalsschlägen unberührt zu bleiben wähnen. Nicht nur ungeheure Blutopfer würden die Folge sein, das deutsche Wirtschaftsleben würde dabei zugrunde gerichtet werden. Das eine mögen alle die bedenken, die etwa glauben, ein wirtschaftlicher Zusarnmenbruch oder die Einstellung der Unterstützungszahlungen würden nur die Arbeiterschichten treffen: auch die großen Massen des Bürgertums, die kleinen Handwerker und Geschäftsleute, die Handel- und Gewerbetreibenden aller Grade würden die verheerenden Auswirkungen sehr schnell am eigenen Leibe spüren. Bürgerkrieg, das heißt nicht nur etliche Straßenaufläufe und zertrümmerte Fensterscheiben, Bürgerkrieg, das heißt ungezählte Opfer an Gut und Blut, heißt Vernichtung von Existenzen und Lahmlegung unseres gesamten Verkehrs- und Wirtschaftslebens, heißt Unterbrechung der Lebensmittelversorgung, heißt Plünderung und Hungertod. Die Sozialdemokratie will diesen Bürgerkrieg nicht, sie kämpft mit aller Macht dagegen, daß wahnsinnige Bandenführer, die aus der Verrohung des Krieges sich noch nicht wieder zu gesitteter Lebensführung haben zurückfinden können, das deutsche Volk ins Unglück stürzen. Nicht Bürgerkrieg, sondern Brot! Die Sozialdemokratie kämpft gegen die Revolutionsromantik phantastischer Wirrköpfe, die keine Ahnung von wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen haben, die nicht wissen, daß Deutschland ohne ununterbrochene Lebensmittel- und Rohstoffzufuhr und ungestörte Handelsbeziehungen mit den fremden Staaten dem Hungertode ausgeliefert ist. Die Sozialdemokratie warnt und ruft zur Besonnenheit auf. Aber sie warnt nicht nur, sondern sie zeigt dem ganzen Volke auch den Weg aus der Krise, sie zeigt die praktisch gangbaren Wege zur Ueberwindung der wirtschaftlichen Not. In ihren Forderungen vor dem Reichstag, der kapitalistischen Anarchie durch eine durchgreifende Bankenkontrolle und Kreditaufsicht, durch eine entschiedene Aktienrechts- und Kartellreform zu steuern, eine planvolle Lenkung des Kapital- und Warenstromes zu organisieren, eine vernünftige Agrarpolitik zu führen, die nicht auf Kosten von 80 % der deutschen Landwirtschaft allein zugunsten des Großgrundbesitzes geht, in ihren Forderungen zu einer aktiven und unbeirrbaren Politik der Verständigung mit dem Ausland, insbesondere mit unserm größten und mächtigsten Nachbarland Frankreich, hat sie die Richtung aufgezeigt, in der allein die Krise überwunden werden kann. Die Sozialdemokratie begnügt ich jedoch auch nicht allein damit, die großen richtungweisenden Ziele und Forderungen aufzustellen, sie setzt auch die ganze Kraft ihrer Organisation ein zur unmittelbaren direkten Hilfeleistung für die Aermsten der Armen, die diesem Winter der Not besonders ausgesetzt sind. Während die 107 Nationalsozialisten im Reichstag davongelaufen sind, ohne sich um das große soziale Hilfswerk zu kümmern, das die Notleidenden in dieser Zeit mehr brauchen als je, während sie die Arbeit des Parlaments lahmgelegt haben, hat die Sozialdemokratie einen energischen Vorstoß auf gleichmäßige Lastenverteilung unternommen. Die einen sollen nicht prassen, wenn die andern hungern! Und darum hat sie im Reichstag beantragt, daß zum Schutze der notleidenden Bevölkerung gegen Hunger und Kälte eine zusätzliche Naturalhilfe für alle Unterstützungsempfänger durch Belieferung mit Kohlen und Kartoffeln erfolgt. Die Sozialdemokratie hat erreicht, daß dieser Antrag angenommen wurde. Und sie ist jetzt mit allen Kräften bemüht, die Durchführung durch die Reichsregierung zu gewährleisten. Die Sozialdemokratie hat weiter einen energischen Vorstoß unternommen auf Herabsetzung der hohen Einkommen auch in der Privatwirtschaft, und eine durchgreifende Kürzung der hohen Pensionen. Vor allem aber fordert die Sozialdemokratie eine durchgreifende Senkung der überhöhten Kartellpreise und eine Revision der Fürstenentschädigungen. Durch Widerspruch der Rechtsparteien ist verhindert worden, daß dieser Antrag sofort zur Erledigung gelangte, aber die Sozialdemokratie wird nicht locker lassen, sondern in den bevorstehenden Ausschußberatungen mit aller Kraft für eine Aenderung des skandalösen Zustandes eintreten, daß Millionen und aber Millionen noch den abgehalfterten Fürsten nachgeworfen werden, während das Geld für die dringendsten Unterstützungsleistungen fehlt. Während Kommunisten und Nationalsozialisten die Aufgabe ihrer "Politik" in Straßenkrawallen, Terrorakten, Versammlungsschlägereien und gewissenloser Aufpeitschung verzweifelter Volkskreise sehen und sich in dieser Katastrophenpolitik gegenseitig Hilfsstellung gewähren, führt die Sozialdemokratie in Verbindung mit den Gewerkschaften einen energischen Kampf gegen die soziale Reaktion, gegen die Inflationsmacher, gegen Unternehmerwillkür und Kapitalistenherrentum. Sie bleibt dabei den Zielen und Parolen treu, die sie sich schon in den sturmbewegten Herbsttagen des Jahres 1918, als durch das Versagen der kaiserlichen Mächte alles ins Chaos zu stürzen drohte, gestellt hat, und die immer Leitstern ihres Handelns geblieben sind und für alle Zukunft bleiben werden: Arbeit zu schaffen und Brot für die breiten Volksmassen, Freiheit den Unterdrückten zu bringen und den Frieden der Völker zu sichern. Zu dem Kampf um diese Ziele und Aufgaben ruft die Sozialdemokratie wie im November 1918 die gesamte deutsche Bevölkerung auf, sich hinter sie zu stellen, mit ihr zu kämpfen für das Leben und die Freiheit des arbeitenden Volkes! In diesem Sinne erneuert die Sozialdemokratie ihren Ruf vom November 1918: Kommt zu uns, kämpft mit uns für Arbeit, Friede, Freiheit, Brot! Verantworlich: Karl Meitmann, Hamburg - Druck. Hamburger Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Auer & Co., Hamburg.
Published:ca. 1930