Jürgen Büssow . kandidiert für unseren Landtag. Lesen Sie hier, warum

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Jürgen Büssow [] kandidiert für unseren Landtag. [] Lesen Sie hier, warum. [] Am 4. Mai können wir wählen! [] Aber richtig: SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Am 4. Mai wählen Sie den neuen Landtag von Nordrhein-Westfalen. Ich kand...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Nordrhein-Westfalen
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 04.05.1975
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/639B731F-8CE2-478D-AF28-9A368C5CAB31
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Jürgen Büssow [] kandidiert für unseren Landtag. [] Lesen Sie hier, warum. [] Am 4. Mai können wir wählen! [] Aber richtig: SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Am 4. Mai wählen Sie den neuen Landtag von Nordrhein-Westfalen. Ich kandidiere für die SPD im Düsseldorfer Süden von Wersten bis Garath. Meine beruflichen Erfahrungen brachten mich schon früh dazu, die sozial fortschrittliche Politik der SPD zu unterstützen. Mit siebzehn Jahren schloß ich meine Lehre als Mechaniker ab. Nach Ableistung der Wehrpflicht studierte ich in Düsseldorf Sozialarbeit. Nach einem Pädagogik-Studium bin ich heute als Studienleiter in einem Institut der Weiterbildung beschäftigt. Aus meiner über zehnjährigen Arbeit in der SPD weiß ich, daß die Humanisierung der Arbeitswelt, die Reform der Berufsausbildung, mehr und bessere Wohnungen in einer gesunden Umwelt in der Landespolitik Vorrang haben. In der gegenwärtigen Situation liegt uns allen die Sicherheit der Arbeitsplätze, die Erhaltung des gemeinsam Erreichten und die Verbesserung unserer Lebens- und Arbeitsbedingungen am Herzen. Als Ihr Abgeordneter würde ich mich vorrangig um die Bildungs- und Sozialpolitik kümmern. Helfen Sie mir mit Ihrer Stimme, die sozialdemokratische Regierungspolitik in unserem Land und für unser Land fortzusetzen und weiterzuentwickeln. [] Ihr [] Jürgen Büssow [] Der Aufschwung kommt. [] "Am 4. Mai 1975 sind die Bürger Nordrhein-Westfalens aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Sie entscheiden darüber, ob unser Land seinen Weg nach vorn unter einer sozialdemokratisch geführten Regierung fortsetzen kann. Vieles ist in den letzten Jahren erreicht worden. Schon heute stehen wir auf fast allen Gebieten, die das Lebensinteresse der Arbeitnehmer unseres Landes betreffen, an der Spitze der Bundesrepublik. Trotzdem bleibt noch viel zu tun. Es gilt, die weltweiten wirtschaftlichen Schwierigkeiten wie bisher zu meistern und die Zukunft unseres Landes zu sichern. [] Mit Ihrer Hilfe werden wir es schaffen: Im Frühsommer sind wir über den Berg, die gute Zukunft unseres Landes ist gesichert." [] Heinz Kühn, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen [] Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen energische Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze ergriffen. 260 Millionen Mark vom Bund und 300 Millionen Mark aus Mitteln des Landes haben wir dafür aufgebracht. Und 100 Millionen Mark zur Stützung gefährdeter Betriebe. [] Unser Land bleibt vorn. [] Der Aufschwung kommt. [] In unserem Land läßt es sich gut leben. Der Lebensstandard der Bürger ist hoch. Jedermann ist sozial gesichert; auch in schwereren Zeiten muß niemand wirkliche Not leiden. [] Vom Staat finanzierte Umschulungsprogramme sichern vielen Bürgern den beruflichen Anschluß an die Wirtschaft der Zukunft. [] Viel ist für die älteren Mitbürger getan worden, die mit ihrer Arbeit unseren Lebensstandard ermöglicht haben. Vorbildliche Altenzentren und Stätten der Begegnung ermöglichen ihnen einen erfüllten Lebensabend in unserer Mitte. [] Für uns Sozialdemokraten sind diese Maßnahmen selbstverständlich. [] Die Gesundheitsvorsorge ist weiter ausgebaut worden. 3,2 Milliarden Mark hat die Regierung Heinz Kühn für Neu- und Umbauten von 258 Krankenhäusern aufgewendet. [] Mehr Ärzte können sich sorgfältiger um ihre Patienten kümmern. 1970 gab es für 724 Einwohner einen Arzt. Schon 1973 hatte sich dieses Verhältnis deutlich verbessert: Ein Arzt für 651 Einwohner. Auf diesem Weg machen wir weiter. [] Moderne Reformen müssen unsere Zukunft sichern. Was wir heute versäumen, läßt sich morgen nur schwer nachholen. Das gilt besonders für die Bildung unserer Kinder. Sie müssen alles lernen, was sie fürs Leben brauchen. [] Das veraltete Schulsystem haben wir nicht radikal geändert, sondern behutsam verbessert. Moderne Lehrpläne sorgen für zukunftssichere Bildung, gründliche Schulversuche sollen helfen, neue und bessere Wege für die Bildung unserer Kinder zu finden. [] Weil Bildung gar nicht früh genug beginnen kann, sind Kindergärten und eine Vorschulerziehung wichtig. Noch 1968 gab es für 100 Kinder nur 33 Kindergartenplätze. 1974 waren es schon 60 und 1975 wird das Ziel von 75 Plätzen für 100 Kinder beinahe erreicht sein. [] Jeder fünfte eines Geburtsjahrganges kann heute eine Hochschule besuchen. Vor 20 Jahren war es noch jeder zwanzigste. Das sind Leistungen, die sich sehen lassen können. [] Sozialdemokraten arbeiten für die sichere Zukunft unseres Landes. Damit es weiter aufwärtsgeht, kann es um 4. Mai nur eine Entscheidung geben: [] Für Ministerpräsident Heinz Kühn und die Sozialdemokraten. [] Was man damals glaubte [] Vor 500 Jahren hielt man es nicht für möglich, daß alle Menschen lesen und schreiben können. Vor 250 Jahren hielt man die Leibeigenschaft für gottgewollt. Vor 100 Jahren durften Frauen nicht wählen. [] Was man heute noch glaubt [] Es gibt noch Leute, die glauben, daß Arbeitslosigkeit zum Wirtschaftsprozeß gehören muß. Es gibt noch Leute, die glauben, die Hauptschule sei für Arbeiterkinder, die Realschule für Kinder von Kaufleuten gut genug und das Gymnasium den Kindern von Akademikern vorbehalten. Es gibt noch Leute, die meinen, daß die Größe der Wohnungen nicht von der Zahl der Familienmitglieder, sondern allein von der Höhe des Einkommens abhängen sollte. [] Wir Sozialdemokraten haben so etwas noch nie geglaubt [] Deshalb steht für uns Sozialdemokraten die Sicherung der Arbeitsplätze an erster Stelle. Gegen den Widerstand der wirtschaftlich Starken haben wir das System der sozialen Sicherheit unbeirrt weiterentwickelt. Kein Arbeitnehmer darf um seine persönliche Existenz fürchten, auch wenn ihn das Schicksal der Arbeitslosigkeit trifft. Deshalb haben wir die Reform der Schule eingeleitet, damit alle Kinder - unabhängig von ihrer sozialen Herkunft - gleiche Bildungschancen erhalten. Deshalb setzen wir uns für familiengerechte Wohnungen und soziale Mieten ein. Von diesen Zielen lassen wir Sozialdemokraten uns nicht abbringen. [] Wir handeln. [] Wir sichern die Zukunft. [] SPD Nordrhein-Westfalen
Published:04.05.1975