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Bürger der Gemeinde SANDERSHAUSEN! [] Es geht um Dein Geld! [] In einer demokratisch geleiteten Gemeinde hast Du das Recht, aber auch die Pflicht, Dich um die Verwaltung Deiner Gemeinde zu kümmern. Achte dieses Recht und übe es aus, sonst kann es Dir vielleicht eines Tages verloren gehen! Da nun die Hälfte der Wahlperiode der Gemeindevertretung abgelaufen ist, sieht sich die Gemeindevertretung und der Gemeindevorstand verpflichtet, einen [] RECHENSCHAFTSBERICHT [] vorzulegen, um dem Bürger genaue Unterlagen zu geben. Rechenschaftsberichte sollen nicht nur vor der Neuwahl, sondern auch während der Wahlzeit abgegeben werden. [] Möge dieser Rechenschaftsbericht auch dazu beitragen, daß in Zukunft die Gemeindevertretersitzungen von den Bürger häufig besucht werden. Sensationen freilich, wie z. B. scharfer politischer Kampf oder persönliche Angriffe hat es bisher noch nicht gegeben, dafür aber sachliche Arbeit. Alle Mitglieder der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes haben dazu beigetragen, daß sich eine sehr erfreuliche Arbeitsgemeinschaft gebildet hat. [] Der Gemeindevertretung gehören an: [] Adolf Albrecht, Ludwig Apel, Rolf Binding, Robert Dietz, Georg Gottmann, Karl Heinemann, Heinrich Kördel, Wilhelm Konrad, Josef Röhl, Paul Seliger, Otto Jannet (alle SPD) und Otto Malkomes (Dorfgem.). [] Zum Gemeindevorstand gehören: [] Bürgermeister Hofmann, August Mander, August Urnbach, Heinrich Zufall (durch Tod ausgeschieden) und Konrad Bachmann (durch Tod ausgeschieden). [] Ferner bestehen sechs Ausschüsse bzw. Kommissionen. [] Wer hätte 1945 geglaubt, daß unser Sandershausen, vom Krieg zu über 85% zerstört, in verhältnismäßig so kurzer Zeit wieder aufgebaut wäre. Wer hätte geglaubt, daß die Bevölkerungszahl von etwa 600 wieder auf 3000 anwachsen würde, wer hätte geglaubt, daß all die Straßen gebaut, die Nieste reguliert und vieles andere mehr getan werden konnte? - Bestimmt die wenigsten unter uns. [] Vieles ist bereits geleistet, aber noch sehr viel Arbeit wartet auf uns. Es ist daher von besonderer Wichtigkeit, daß alle Bürger der Gemeinde mit Interesse an dem Wohl der Gemeinde mitarbeiten. [] Unterlagen hierfür bieten die im Folgenden aufgeführten Zahlen und Einzelberichte. Das Ziel einer Gemeinde muß sein, ihren Einwohnern das Leben lebenswert zu machen. Sie soll alle erforderlichen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Einrichtungen bereitstellen. Der Reichtum unserer Gemeinde besteht in dem Fleiß der Einwohner, den Gewerbebetrieben und dem Grund und Boden. Die Gemeindevertretung will diesen Reichtum mehren und pflegen durch verschiedene Maßnahmen, Schaffung gesunder Wohnungen, einwandfreies Wohnen, Erholung und Entspannung unserer Einwohner, Ansiedlung von weiteren Betrieben, Arbeitsbeschaffung durch Notstandsarbeiten, Förderung der Landwirtschaft, Schädlingsbekämpfung usw. Desweiteren ist es für die Gemeinde eine Ehrenpflicht, sich aller älteren Einwohner anzunehmen, die doch gerade in Sandershausen in der Vergangenheit vieles Schreckliche erleben mußten. Und schließlich wissen wir alle, daß unsere Kinder unser kostbarstes Gut sind. Für unsere Kinder und Jugendlichen soll alles getan werden, um ihre Gesundheit, ihre körperlichen und geistigen Kräfte zu fördern, damit sie dereinst im Leben bestehen können. [] Was wurde nun in den beiden letzten Jahren geschaffen? [] 1. Zunächst etwas Statistik: [] Einwohnerzahl am 1. 1. 1952 = 2966, am 1. 1. 1953 = 3075 und am 1. 1. 1954 bereits 3200. - Männer über 65 Jahre = 101, Frauen über 65 Jahre = 164, Männer von 21 - 65 Jahren = 905, Frauen von 21 bis 65 Jahren 1086, Jugendliche (männlich) von 14 bis 21 Jahren = 165, Jugendliche (weiblich) von 14 bis 21 Jahren = 163, Jungen von 6 bis 14 Jahren = 188, Mädchen von 6 bis 14 Jahren = 190, Kinder bis zu 6 Jahren (männlich) = 154 und (weiblich) = 144. - Eheschließungen 1952/53 = 61, Geburten = 98, Todesfälle = 56. Der Gesamtetat des Rechnungsjahres 1953 belief sich im ordentlichen Plan auf DM 212000,- und im außerordentlichen Plan auf DM 108500,-. [] Ergebnisse der Wahlen: [] Gemeindewahl am 4. 5. 1952: Wahlberechtigt = 2045, abgegebene Stimmen = 1844, davon gültig = 1643 und ungültig = 201, es stimmten für die SPD = 1354, Dorfgemeinschaft = 219 BHE = 70. [] Kreistagswahl am 4. 5. 1952: Wahlberechtigt 2045, abgegebene Stimmen 1835, davon gültig 1716 und ungültig 119, es stimmten für die SPD 1191, Kreisgemeinschaft 359, und BHE 114. [] Bundestagswahl 1953: Wahlberechtigt 2192, abgegebene Stimmen 1983, es stimmten für die SPD 1394, FDP 220, CDU 198, KPD 28, Gesamtdeutscher Block/ BHE 40, GVP 9 und DP 27. [] Unerwähnt soll aber auch nicht die von Tag zu Tag mehr werdende Verwaltungsarbeit bleiben. Angefangen von dem Schreiben der Wasserzettel, Müllzettel, Holzzettel, der Zählungen, Erhebungen, dem Flüchtlings-, dem Wohlfahrtswesen, dem Lastenausgleich, der Hausratshilfe, dem Führen des Aufsichtsbuches, der Vermögenskartei, den Steuerangelegenheiten, dem Kassenwesen, Standesamtswesen, Polizeiwesen, dem Wohnungs- und Bauwesen, Gewerbeangelegenheiten, Meldewesen, Versicherungswesen, dem großen Publikumsverkehr und noch vielem anderen mehr. [] Nach zeitraubender Planung und entsprechenden Verhandlungen war es dem Gemeindevorstand möglich, die für die Niesteregulierung, den Straßenbau, den Bau der Turnhalle; unbedingt benötigten Fremdgelder zu erhalten. Die Gemeinde allein bekam im Rechnungsjahr 1953 52000,- DM Zuschuß und 34500,- DM Darlehen. Das Verständnis und die Hilfe der Hessischen Landesregierung muß hierbei besonders hervorgehoben werden. [] 2. Straßenbau: [] Bau der Friedrich - Ebert - Straße 25000,- DM [] Bau der Hugo - Preuß - Straße 8000,- DM [] Bau des Mühlenweges 13000,- DM [] Bau der Ysenburgstraße 28000,- DM [] Bau des Haarweges 13000,- DM [] In Selbsthilfe wurde das untere Stück Haarweg, der Eckenbachweg, die Fuldatalstraße, der Fraasenweg und ein Fußweg in der Hugo-Preuß-Straße gebaut. Kosten rund 6000,- DM. [] 3. Niesteregulierung: [] Der Flußlauf der Nieste von der Brücke Löber (Hannoversche Straße) bis zur Einmündung in die Fulda wurde mit einem Kostenaufwand von 62500,- DM reguliert. Besonders sei hierbei erwähnt, daß fast ausnahmslos die arbeitslosen Männer der Gemeinde beschäftigt wurden. Auch im kommenden Jahr ist ein ähnliches Programm vorgesehenen. Durch die Begradigung des Flußlaufes blieben der Gemeinde weitere wesentliche Kosten erspart. [] 4. Wasserleitungen: [] Durch den großen Bevölkerungszuwachs und die sehr rege Bautätigkeit, steht die Gemeinde laufend neuen Problemen gegenüber. Besonders kostspielig ist der Bau von Wasserleitungen. [] Folgende Leitungen wurden neu verlegt: [] Wasserleitung im Friedhofweg 13000,- DM [] Wasserleitung im Haarweg 5000,- DM [] Wasserleitung im Boden 2500,- DM [] Wasserleitung Moritz-Zahnwetzer-Str. 2500,- DM [] Wasserleitung im Mühlenfeld 2000,- DM [] Desweiteren wurden fast alle Wohnhäuser mit Wasseruhren versehen, wodurch der Fremdwasserbezug einheitlich geregelt ist. Besonders sei bemerkt, daß das Trinkwasser größtenteils von der Stadt Kassel bezogen wird und die eigene Quelle für die ständig steigende Bevölkerungszahl bei weitem nicht mehr ausreicht. [] 5. Kanalbau: [] Kanalisation der Wernergasse 1000,- DM [] Kanalisation Spiekershäuser Straße 2500,- DM [] Kanalisation Moritz-Zahnwetzer-Str. 1300,- DM [] 6. Feuerwehr: [] Im Mai 1953 fand die Einweihung des Feuerwehrgerätehauses statt. Die Gesamtkosten betrugen 36000,- DM. [] In fünf geräumigen Garagen findet alles Gerät der Feuerwehr und in zwei Wohnungen fanden zwei wohnungssuchende Familien Unterkunft. [] Die Feuerwehr wurde mit Ausrüstungsgegenständen und mit Schlauchmaterial versehen. [] Den Mitgliedern der Freiw. Feuerwehr, die ihre Freizeit für die Sicherheit unserer Gemeinde opfern, soll hierdurch auch Dank und Anerkennung ausgesprochen werden. [] 7. Verschönerung des Ortsbildes: [] Neben dem Bau von Straßen, dem Regulieren der Nieste, dem Bau von Wohnhäusern, seien hier vor allem unsere drei Grünanlagen am Dorfeingang, vor dem Bürgermeisteramt und an der Ecke Ysenburg-Straße - Hannoversche Straße genannt. Auch die am Bürgermeisteramt errichtete Wartehalle soll zur Verschönerung des Ortsbildes mit beitragen. Wer die Schutt- und Schmutzplätze vom Krieg her noch gekannt hat, der wird zugeben müssen, daß diese Grünanlagen für unsere Gemeinde doch ein besseres Bild abgeben. Für dieses Jahr plant die Gemeinde, bei der Ausgestaltung des Platzes um unsere Kirche mitzuhelfen und die Bleiche in Ordnung zu bringen. Damit wird ein weiterer Schritt zur Verschönerung unseres Ortes getan. Ein besonderes Sorgenkind ist die Hauptstraße. Schrittweise soll auch hier das Bild verbessert werden, z. B. durch Bürgersteig auch an der Ostseite. [] Es müssen selbstverständlich alle Bürger an der Sauberkeit unseres Dorfes interessiert sein und durch Straßenkehrern, Sauberhaltung der Vorgärten usw. ihr Anteil zur Verschönerung beitragen. [] 8. Müllabfuhr: [] Aus einer dringenden Notwendigkeit und einer Bitte vieler Bevölkerungskreise entsprechend, sah sich die Gemeindevertretung gezwungen, eine örtliche Müllabfuhr einzurichten. Wenn die Art der Abfuhr auch noch etwas primitiv erscheint, so kann aber doch gesagt werden, daß nach Einführen der Müllabfuhr unser Dorf wesentlich sauberer geworden ist. Auch die hierdurch entstehenden Kosten sind wohl für den einzelnen Haushalt durchaus tragbar. Durch den anfallenden Müll sollen gleichzeitig alle noch vorhandenen Bombentrichter innerhalb des Gemeindegebietes beseitigt werden. [] 9. Schulwesen und Jugendpflege: [] Dem Schulwesen und, auch der Jugendpflege wird in unserer Gemeinde ganz besondere Beachtung geschenkt. Für das nächste Jahr ist eine Generalüberholung der Schule vorgesehen. Was ist nun in den beiden letzten Jahren für die Schule und was ist für die Jugendpflege getan worden? [] zwei Klassenräume wurden mit, neuen Schulmöbeln versehen 5000,- DM [] vier Schulsäle neu gestrichen 1200,- DM [] die Heizung in Ordnung gebracht 1500,- DM [] Lernmittel beschafft 2000,- DM [] Heizungs- und Reinigungsmaterial 3000,- DM [] den Abschlußklassen ein Aufenthalt im Lager Sylt ermöglicht 1700,- DM [] einigen Schulklassen ein Aufenthalt im Lager Sensenstein ermöglicht 400,- DM [] Schulklassen bei Wanderungen unterstützt 200,- DM [] Jugendgruppen und Vereine finanziell unterstützt 700,- DM [] Das Vereinsleben hat sich in den letzten Jahren erfreulich entwickelt. Einen besonderen Platz in der Reihe der kulturellen Veranstaltungen nahmen die Konzerte des Gesangvereins ein. Über ein Jahrzehnt waren ähnliche Veranstaltungen in Sandershausen nicht möglich gewesen. [] Auch sei auf die Bildungsmöglichkeiten und die Kurse der Volkshochschule noch einmal besonders hingewiesen. Einem jeden Bürger ist hier Gelegenheit gegeben, das geistige Wissen zu vervollständigen und sich weiterzubilden. Nähere Auskunft auf dem Bürgermeisteramt oder aber bei dem Herrn Schulleiter. [] 10. Sportplatz und Turnhalle: [] Dem Sportplatz wurde in Zusammenarbeit mit der hiesigen Turn- und Sportgemeinde ein anständiges Aussehen verliehen. So entstand, hinter den beiden Fußballtoren ein Ballfang, neue Fußballtore und rings um den Platz eine neue Barriere. Die Kosten betrugen 1600,- DM. [] Auch wird der Ausbau der Turnhalle von der Gemeinde wesentlich unterstützt. Neben dem Gelände stellte die hiesige Gemeinde bisher 15500,- DM (Kreis-, Gemeinde- und Totomittel) zur Verfügung. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Turn- und: Sportgemeinde 1889 wird ein langersehnter Wunsch unserer Jugend in Erfüllung gehen. Der Sportverein, der bisher nur unter den größten Schwierigkeiten und Opfern den Dienst an der Jugend durchführen konnte, wird nun mit mehr Erfolg die gesunde Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen fördern können. [] Für die Zukunft ist den einzelnen Schulklassen Gelegenheit gegeben, den Turnunterricht nun auch bei den schlechten Jahreszeiten durchzuführen. [] 11. Saalbau Hemmelmann: [] Im Oktober 1953 bereits fand die Einweihung des Saales Hemmelmann statt. Auch dieses Vorhaben wurde mit der Unterstützung der Gemeinde und des Landesrates erstellt. Neben derÜbernahme einer Bürgschaft unterstützt die Gemeinde dieses Projekt durch die Anzahlung eines Bausparvertrages. Heute sind wir in der glücklichen Lage, den schönsten und größten Saal innerhalb des Landkreises Kassel zu besitzen. [] 12. Bau- und Wohnungswesen: [] Nur durch eine gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Kreisverwaltung und der Hessischen Landesregierung war es möglich, unseren zu über 85% zerstörten Ort wieder aufzubauen. In den vergangenen beiden Jahren erhielt die Gemeinde an Landesbaudarlehen 257500,- DM [] und an Hypotheken 150000,- DM [] Auch sei der Aufbauwille vieler Baulustiger besonders erwähnt. Nur allein durch diese Bautätigkeit war es möglich, vielen Wohnungssuchenden wieder eine menschenwürdige Wohnung zu geben. [] In den letzten beiden Jahren erhielten rund 75 Familien eine Wohnung, bzw. wurden diese Familien durch Wohnungstausch vermittelt. Zur Zeit, wohnen noch 61 Familien in Baracken und rund 80 Familien warten auf eine entsprechende Wohnung. [] 13. Beschaffung von Bauplätzen: [] Die Gemeinde wird den Wohnungsbau durch Abgabe von Bauland, Mithilfe bei der Geldbeschaffung und anderen Maßnahmen weiterhin fördern. Alle Bürger, die sich ein Heim schaffen wollen, sollten sich umgehend mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen. [] 14. Tierzucht-Vatertiere: [] Für die Unterhaltung und Pflege der Vatertiere stellte die Gemeinde den Betrag von 1200,- DM zur Verfügung. [] 15. Straßenbeleuchtung: [] Zur Zeit brennen innerhalb der Gemeinde 60 Straßenlampen, das Lichtnetz wurde ¾ instandgesetzt. Kosten rund 5000,- DM. Straßenlampen, die nicht brennen, sollten im Bürgermeisteramt gemeldet werden. An Strombezugskosten entstanden im Jahre 1953 1800,- DM. [] 16. Wohlfahrtswesen: [] Gerade für die Minderbemittelten bedeutet das Wohlfahrtsweisen so sehr viel. Hat nicht ein jeder Mensch das Recht zu leben, ob verschuldet oder unverschuldet in eine Notlage geraten, nach den gesetzlichen Bestimmungen muß geholfen werden. Allein in den beiden letzten Jahren wurden an Wohlfahrtsunterstützung und Fürsorgeerziehung die Summe von [] 25000,- DM bereitgestellt. [] Für Winterhausbrand zahlte die Gemeinde rund 5000,- und als Weihnachtsbeihilfen rd. 4500,- DM. Eine weitere Beihilfe der Hessischen Landesregierung in Höhe von 2500,- DM wurde als freiwillige Leistung gezahlt. Desweiteren verteilte die Gemeinde und der Kreis 7 Ztr. amerikanische Lebensmittel. [] Ganz besonders nahm sich die Gemeinde aller älteren Leute über 75 Jahre an. 80 Lebensmittelpakete im Werte von annähernd 800,- DM wurden verteilt. Die älteren Leute sollen ganz besonders wissen, daß sie nicht vergessen sind und jederzeit mit zu der großen Gemeinschaft gehören. An Hausratsbeihilfen gab es rund 35000,- DM. [] Es gäbe noch vieles zu sagen, aber der Bericht soll in kurzen Zügen einmal die Hauptaufgaben und die Hauptprobleme gestreift haben. Vieles ist getan und noch vielmehr muß getan werden. Doch hat der Krieg Lücken geschlagen, die von einer einzigen Generation kaum zu heilen sind. Die Gemeindevertretung und auch der Gemeindevorstand werden auf alle Fälle versuchen, die einmal begonnene friedliche Aufbauarbeit fortzuführen und ein jeder Bürger hat die Pflicht, hier mitzuarbeiten. [] Die Gemeindevertretung und der Gemeindevorstand wünscht Kritik, sei sie günstig oder ungünstig. Am fruchtbarsten ist jedoch die Kritik, die nur das Allgemeinwohl im Auge hat und möglichst auch Anregungen und Vorschläge enthält. [] In diesem Sinne hofft die Gemeinde für die Zukunft mit allen Bürger auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. [] gez. BINDING [] Vors. der Gemeindevertretung [] gez. HOFMANN [] Bürgermeister [] gez. MANDER [] I. Beigeordneter [] Sandershausen im April 1954 [] Unser Titelbild: Sandershausen vor der Zerstörung
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