Wohnung Nahrung Bekleidung

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: SPD-Landesvorstand Bayern, Signatur 76 Wohnung [] Nahrung [] Bekleidung [] und Arbeit bei ausreichendem Lohn das sind die Gegenwartsaufgaben [] Du verlangst keine Versprechungen und erwartest auch keine Wunder, aber Du forderst, daß...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesvorstand Bayern, Albert, M., Kunst im Druck - Obpacher AG., München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 01.12.1946
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/48C25716-CD6D-4C80-9606-300D6BED14A9
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: SPD-Landesvorstand Bayern, Signatur 76 Wohnung [] Nahrung [] Bekleidung [] und Arbeit bei ausreichendem Lohn das sind die Gegenwartsaufgaben [] Du verlangst keine Versprechungen und erwartest auch keine Wunder, aber Du forderst, daß für Dich nicht nur hilfreiche Worte gesprochen werden, sondern daß Dir wirklich geholfen wird. Du forderst soziales Verständnis, Verantwortung und Neubauwillen, bei den Menschen, denen Du Deine Stimme geben willst. Die Sozialdemokratische Partei ist die Partei der Verantwortung. Sie wird auch bei den Besatzungsmächten die Interessen des schaffenden Volkes vertreten. Gebe ihr zur Verantwortung auch die Kraft im neuen bayerischen Landtag. [] Wähle Sozialdemokratie - Wähle Liste 2 [] Landesvorstand der SPD. M. Albert, München, Schackstraße 2 [] Druck: Kunst im Druck - Obpacher-AG., München 25 [] UNSERE ARBEIT GILT DEM WOHL DES VOLKES [] Frei von Hunger [] Unser Leben ist wieder zum primitivsten Kampf um die Nahrung, um das tägliche Brot geworden. Es geht heute nicht allein um Weltanschauungen, sondern darum, dem Volke ein Stück Brot, ein paar feste Schuhe und ein Dach über dem Kopf zu beschaffen. Dafür müssen alle Kräfte eingesetzt werden. Niemand wird verlangen, daß von heute auf morgen der Bevölkerung eine höhere Tagesration auf den Tisch gestellt wird. Jedermann weiß, daß sich Deutschland nicht selbst ernähren kann. Wir brauchen die Hilfe des Auslandes. Aber wir wollen auch alle Kräfte im eigenen Land erschöpfen. Wir wollen keine Bettler der Welt werden. Wir wollen ehrlich und friedlich arbeiten und die bittere Zeit der Lebensmittelkarte überwinden. Wir wollen arbeiten: [] für ausreichenden Lebensunterhalt [] Frei von Sorge [] Die Wohnungsfrage ist die brennendste soziale Frage der Gegenwart, für deren Lösung alle Anstrengungen gemacht werden müssen. Dem schaffenden Menschen gehört neben einer ausreichenden Verpflegung eine eigene Wohnung, in der er sich bei bescheidenen Ansprüchen wohlfühlen kann, Wir fordern billige und gesunde Wohnungen durch genossenschaftliche Selbsthilfe mit Unterstützung des Staates. Der Baustoffmarkt darf nur diesem sozialen Gesichtspunkt dienen. Wir wollen verhindern, daß Luxuswohnungen entstehen, während die breiten Schichten des Volkes in finsteren und ungesunden Trümmerhöhlen wohnen. Jeder Ziegel und jeder Sack Zement muß ein Baustein werden [] für ein menschenwürdiges Dasein
Published:01.12.1946