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Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; BREMEN aktuell [] SPD in Schwachhausen [] Hans Koschnick: Wir sichern den Vorsprung [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Bremen ist in den letzten Jahren wieder ein gutes Stück vorangekommen. Denken Sie an den Container-Hafen. An die Weltraumtechnik. An den Vorsprung im Schiffbau. An die Krankenhäuser, an die Kindergärten und Schulen, an die Schwimmbäder und an die Wohnungen, die gebaut wurden. [] Nicht nur wirtschaftlich und sozial ist Bremen vorangekommen. Bremen ist auch schöner geworden. Es wohnt sich besonders gut in dieser Stadt. [] Sozialdemokraten als Kommunalpolitiker haben nach besten Kräften zur guten Entwicklung auch in Ihrer Nachbarschaft beigetragen. Zahlreiche Leistungen in Ihrem Stadtteil zeigen das. [] Den Vorsprung Bremens wollen wir auch in den kommenden Jahren sichern und ausbauen. Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung, nicht nur in der Bürgerschaft, sondern auch in Ihrem Stadtteil. Dafür bitten wir Sozialdemokraten um Ihr Vertrauen. Bremen zuliebe. [] Hans Koschnick [] Bürgermeister [] SPD Bremen [] Kandidaten, die den Vorsprung sichern [] Kandidaten für die Bürgerschaft aus dem Raum Schwachhausen [] Horst Werner Franke Oberstudienrat 43 Jahre, verheiratet, 3 Kinder Richard-Dehmel-Straße Telefon 23 01 43 [] Manfred Fluß Dipl-Math. 31 Jahre, verheiratet, 2 Kinder Klugkiststraße Ib Telefon 34 46 54 [] Erwin Schmidt Gewerkschaftssekretär 50 Jahre, verheiratet, 3 Kinder H.-H.-Meier-Allee 52 Telefon 21 17 63 [] Hildegard Koineke Studienrätin 37 Jahre, verheiratet, 1 Kind Richard-Wagner-Straße 25 Telefon 34 46 54 [] Kandidaten für den Stadtteilbeirat Schwachhausen [] Gertrud Klischies Lehrerin 48 Jahre, verheiratet, 2 Kinder Senator-Horn-Straße 10 Telefon 21 23 16 [] Dr. Jürgen Lüthge Gerichtsreferendar 27 Jahre, verheiratet Georg-Gröning-Straße 128 Telefon 34 11 95 [] Jörg Kaiser Gerichtsreferendar 28 Jahre Orleansstraße 76 Telefon 44 43 66 [] Dr. Sunke Herlyn Städtebauer 36 Jahre Schumannstraße 21 Telefon 21 27 81 [] Antje Steinberg Lehrerin 36 Jahre, verheiratet, 2 Kinder Georg-Gröning-Straße 47 Telefon 34 21 15 [] Günter Heitmann Außenhandelskaufmann 55 Jahre, verheiratet, 2 Kinder An der Gete 105 b Telefon 44 75 27 [] Kurt Ellerbusch Verwaltungsbeamter 46 Jahre, verheiratet, 2 Kinder Gevekohtstraße 7 Telefon 21 99 89 [] Ernst Thienken Studienrat 36 Jahre Friedrich-Mißler-Straße 36 Telefon 23 53 40 [] Warum Kommunalpolitik? [] Kommunalpolitik stellt die notwendige Ergänzung zur Bundes- und Landespolitik dar. Während letztere in einem weitmaschigen Rahmen die allgemeinen Lebensbedingungen des Bürgers festsetzen, wird durch die Kommunalpolitik entschieden, in welcher Weise der konkrete, eng umgrenzte Lebensraum eines jeden Bürgers ausgestaltet wird. [] Kommunalpolitiker entscheiden darüber, [] wo -Straßen - Schulen und - Schwimmbäder gebaut werden, [] wie - Büchereien - Altenzentren und - Jugendfreizeitheime eingerichtet werden und [] wie - Bebauungspläne aussehen. [] Durch diese und andere Maßnahmen prägt die Kommunalpolitik das Gesicht eines jeden Stadtteils und damit das Lebenszentrum aller Einwohner ganz entscheidend. Damit dies nicht gegen den Willen oder ohne Beteiligung der Betroffenen geschieht, haben der Senat und die Stadtbürgerschaft 1971 durch die Einrichtung von Stadtteilbeiräten den Bürgern ein Mittel an die Hand gegeben, mit dem sie "Kommunalpolitik machen können". [] Stadtteilbeirat Schwachhausen [] Der Stadtteilbeirat ist einem Parlament nachgebildet; die Parteien entsenden entsprechend ihrem Wahlergebnis im jeweiligen Stadtteil Vertreter in dieses Gremium. So setzt sich der jetzt amtierende Stadtteilbeirat aus 9 Vertretern der CDU, 6 Vertretern der SPD und 2 Vertretern der FDP zusammen. Der Stadtteilbeirat tagt öffentlich und befaßt sich mit allen Fragen, die den Stadtteil Schwachhausen betreffen. [] Jedem Einwohner Schwachhausens ist also die Möglichkeit gegeben, sich für seinen Stadtteil einzusetzen, Kritik zu äußern und Vorschläge zu unterbreiten. Der Stadtteilbeirat richtet Ausschüsse ein, die sich beispielsweise mit Verkehrs- und Schulpolitik oder Stadtplanung beschäftigen. Die Ausschußmitglieder brauchen nicht dem Stadtteilbeirat anzugehören. Hier eröffnet sich den Bürgern Schwachhausens ein weites Betätigungsfeld. [] Deshalb unsere Aufforderung: [] 1. Besuchen Sie die Sitzungen des Stadtteilbeirates! [] 2. Wenden Sie sich an die Kandidaten der SPD für den Stadtteilbeirat! [] 3. Sorgen Sie durch die Ablösung der CDU-Mehrheit im Stadtteilbeirat Schwachhausen dafür, daß dieser Stadtteilbeirat endlich auch so erfolgreich für seinen Stadtteil arbeitet, wie es die anderen Stadtteilbeiräte schon lange tun. [] Damit Sie wissen, wofür wir uns einsetzen werden, haben wir die folgende Stellungnahme erarbeitet. [] Zu den kommunalpolitischen Forderungen für Schwachhausen [] Vorschlag für die Lenkung des Durchgangsverkehrs aus Lilienthal über den Autobahnzubringer "Horn" [] Schwachhausen ist ein wohnlicher Stadtteil; das liegt nicht nur an den abwechslungsreich gestalteten Wohnungen im Stil des "Bremer Hauses", sondern auch an den grünen Blockinnenbereichen. [] Da diese hausnahen Grünflächen immer häufiger durch Neubauten verdrängt werden, müssen wir darauf hinarbeiten, daß Bebauungspläne mit Festlegung der hinteren Baulinie aufgestellt werden. [] Die sinnlose bauliche Verdichtung (in Schwachhausen) muß ein Ende haben! [] Auch durch Denkmal- und Milieu-Schutz für möglichst viele Straßen Schwachhausens muß der fortschreitenden Verschandelung Einhalt geboten werden. [] Schwachhausen bietet neben dem Bürgerpark auch mit den Dauer-Kleingärten gute Erholungsmöglichkeiten. [] Wir müssen durch die Aufstellung von Bebauungsplänen erreichen, daß diese Kleingartengebiete erhalten bleiben. [] Schwachhausen ist keine Schlafstadt, sondern ein Stadtteil, in dem Wohnanlagen, Läden und Büros gut miteinander durchmischt sind. [] Wir wehren uns jedoch gegen die zunehmende Umwandlung von Wohnungen in Büro- und Gewerbeflächen sowie gegen die weitere Ansiedlung von Supermärkten. [] Schwachhausen fehlt es noch an manchen Sozial- und Kultureinrichtungen. [] - Wir brauchen mehr und phantasiereicher gestaltete Spielplätze. Die Schenkendorf-Wiese sollte nun endlich in einen Freizeitpark für alt und jung umgewandelt werden. [] - Die geplante Bezirkssportanlage an der Hindenburgallee muß rasch fertiggestellt werden, da keine Schule in Schwachhausenüber ausreichende Sportflächen verfügt. [] - Wir fordern die Einrichtung einer Stadtteilbibliothek - wie in allen anderen Stadtteilen Bremens. [] (Die CDU war hier ganz anderer Ansicht und lehnte in der letzten Stadtteilbeiratssitzung eine solche Einrichtung ab!) - Die Universität mit ihrem Bildungs- und Freizeitangebot für die Bremer Bevölkerung grenzt an unseren Stadtteil; sie ist jedoch nur schwer zu erreichen. Fuß- und Radweg-Verbindungen durch das Kleingartengebiet sollten baldmöglichst für einen besseren Zugang sorgen. [] Schwachhausen leidet unter dem zunehmenden Durchgangsverkehr; in den bisher ruhigen Wohnstraßen entsteht daher ein störender Schleichverkehr. [] Wir treten daher ein: [] - für die konsequente Verbesserung desöffentlichen Personen-Nahverkehrs, insbesondere der Linien 1 und 6, durch vorrangige Ampelsteuerung; [] - für die Einrichtung weiterer Ampelanlagen für Fußgänger und Radfahrer - u. a. auch zur Sicherung der Schulwege; [] - für die Verteilung des Durchgangsverkehrs aus Lilienthal auf die "Tangenten" Schwachhauser Heerstraße und Parkallee. [] Den Bau weiterer Schnellstraßen, insbesondere der Freudenbergtrasse, lehnen wir aufs entschiedenste ab! [] Nur beharrliche Verfolgung dieser kommunalpolitischen Ziele können die Vorzüge Schwachhausens erhalten!
Published:28.09.1975