Habt Ihr sie dafür gewählt?

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung Habt Ihr sie dafür gewählt? [] Zwei Tage nach der Wahl hat der Frankfurter Wirtschaftsrat gegen die Stimmen der Kommunisten eine neue Steuer beschlossen. Diese mit den Stimmen der SPD, CDU und FDP im Wirtschaftsrat angenommene Sonders...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Bezirksvorstand Ruhrgebiet, Goldstein, Kurt, R. Krawehl, Dortmund
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 10.1948
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/E361A6DE-813C-4108-9024-1E4A1B90B0D3
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung Habt Ihr sie dafür gewählt? [] Zwei Tage nach der Wahl hat der Frankfurter Wirtschaftsrat gegen die Stimmen der Kommunisten eine neue Steuer beschlossen. Diese mit den Stimmen der SPD, CDU und FDP im Wirtschaftsrat angenommene Sondersteuer bedeutet eine neue [] Belastung für die Arbeiterschaft und die Ärmsten unseres Volkes. [] Der kommunistische Abgeordnete Fritz Sperling hat in der Plenarsitzung des Wirtschaftsrates am 19. Oktober 1948 nachgewiesen: [] Mehr als 75% [] der für das sogenannte "Notopfer Berlin" aufzubringenden Gesamtsumme [] müssen von den Lohnempfängern bezahlt werden. [] Bei einem Einkommen von 200 DM monatlich beträgt die neue Kopfsteuer 24,40 DM und bei einem Einkommen von 300 DM muß der Arbeiter, Angestellte und Beamte [] 31 DM im Jahr zwangsweise für die Kosten der Kriegspropaganda zahlen. [] Mit der politischen Propagandaaktion für das sogenannte "Notopfer Berlin" versuchen die SPD, CDU und FDP die Verantwortung für ihre volksfeindliche Frankfurter Preispolitik vor den Werktätigen in Westdeutschland zu vertuschen. Die nur unter Druck der Bevölkerung ausbezahlte [] Kopfquote soll auf dem Wege dieser neuen Abzüge [] wieder eingezogen werden. [] 25 Millionen DM monatlich müssen die Werktätigen von nun ab an Steuern mehr zahlen, um die auf schwachen Füßen stehende DM zu retten. [] Habt Ihr sie dafür gewählt? [] Lehnt es ab [] die Kosten für die Kriegspropaganda zu zahlen, die mit Berlin betrieben wird. [] Lehnt es ab [] die Lasten für die Katastrophenpolitik zu tragen, die Deutschland zerreißt und zerrüttet. [] Berlin kann nur geholfen werden [] durch die Einstellung der Hetze! [] durch die Bildung einer gesamtdeutschen Regierung! [] durch den Abschluß eines gerechten Friedensvertrages! [] durch den Abzug aller Besatzungsmächte aus ganz Deutschland! [] Jetzt gibt es wieder etwas zu kaufen. Behaltet Eure 25 Millionen zum Einkauf von Lebensmitteln und Kleidern. Darum: [] Keinen Groschen für die neue Steuer! [] Keinen Groschen für die Kriegspropaganda! [] Denn auch Dein Groschen wäre ein Beitrag zur Vorbereitung eines neuen Krieges. Keinen Groschen für die Spaltung und Zerüttung Deutschlands! [] Denn mit Deinem Groschen würdest Du noch helfen, die Feinde eines einheitlichen Deutschlands zu finanzieren. [] Denkt daran [] daß SPD und CDU gleichermaßen für die hohen Preise und für die neue Sondersteuer gestimmt und darum gleichermaßen verantwortlich sind. Steigende Preise und neue Steuern verringern laufend Euer Einkommen und damit Eure Kaufkraft. [] Schon bald wird sich erweisen: [] Nur eine Partei, die KPD, vertritt die Interessen der Werktätigen. [] Werktätiges Volk [] kämpfe mit Deiner Partei, [] kämpfe mit der Kommunistischen Partei Deutschlands [] gegen die Kriegshetze für den Frieden! [] gegen Aufspaltung für die Einheit Deutschlands! [] gegen die Abwälzung aller Lasten des Hitlerkrieges auf die Schultern des werktätigen Volkes! [] Kämpfe mit der Kommunistischen Partei Deutschlands für die gerechte Forderung aller arbeitenden Deutschen: [] Die Reichen sollen zahlen! [] Kommunistische Partei Deutschlands [] Bezirksvorstand Ruhrgebiet [] Kommunistische Partei Deutschlands Bezirksvorstand Ruhrgebiet [] verantwortlich für den Inhalt: Kurt Goldstein, Herne. [] Druck: R. Krawehl R. Dez. 45, Dortmund, 3255, 300000, 23.10.48. Kl. C.
Published:10.1948