Wir kümmern uns um eine gesunde Umwelt

Positionierung zum Thema Umwelt, insbesondere Nahrungsmittel, Wasser und Müll, anlässlich der Landtagswahl in Baden-Württemberg 1984; Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Wir kümmern uns um eine gesunde Umwelt. [] Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Baden-Württ...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 25.03.1984
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/605A98C3-BD18-4C22-BB6C-278828193F81
Description
Summary:Positionierung zum Thema Umwelt, insbesondere Nahrungsmittel, Wasser und Müll, anlässlich der Landtagswahl in Baden-Württemberg 1984; Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Wir kümmern uns um eine gesunde Umwelt. [] Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Baden-Württemberg. [] Besonders wir Frauen werden uns der Verantwortung für unsere Umwelt immer bewußter. Nicht nur wir, sondern auch unsere Kinder und Enkelkinder haben ein Recht auf gesundes Essen, saubere Luft und unbelastete Seen und Flüsse. [] Unsere Nahrungsmittel sind voller Schadstoffe. Dioxin und Schwermetalle (zum Beispiel Quecksilber, Cadmium und Blei), chemische Düngemittel, Pflanzen-und Schädlingsbekämpfung (wie DDT und Lindan) finden sich in unseren Lebensmitteln. Das Fleisch enthält Antibiotika, Hormone und Beruhigungsmittel. Deshalb fordern wir: [] Mehr repräsentative Rückstandstests bei der Lebensmittelüberwachung. [] Den personellen Ausbau des Wirtschaftskontrolldienstes. [] Die genauere Überprüfung der Importwaren. [] Die strenge Überwachung des Tierarzneimittelmarktes. [] Die Förderung der Verbraucherzentralen. [] Eine Lebensmittelkennzeichnung in verständlicher Form. [] Höchstmengenverordnungen, zum Beispiel für Cadmium, Antibiotika und Beruhigungsmittel. [] Das kann jeder einzelne tun: [] Verzehrempfehlungen und Zubereitungshinweise beachten. [] Saisongerecht einkaufen, um unnötige Konservierung zu vermeiden. [] Nicht nur mit den Augen einkaufen. [] Sich informieren und auf rückstandsfreie Lebensmittel achten. [] Unser Wasser. Seine Qualität ist durch Schwermetalle, Abfallprodukte der chemischen Industrie, Wasch-und Düngemittel gefährdet. Der Straßenbau und die Gewässerregulierung bewirken eine stetige Abnahme unserer Grundwasservorräte. Deshalb fordern wir: [] Harte Strafen für Grundwasserverschmutzung. [] Weitere Senkung der Höchstmengen für Phosphate und Nitrate. [] Den absoluten Vorrang der öffentlichen Trinkwasserversorgung vor der industriellen Nutzung als Brauchwasser. [] Finanzielle Anreize für wassersparende Maßnahmen in Industrie und Haushalt. [] Einschränkung der Grundwasserrechte der Industrie. [] Das kann jeder einzelne tun: [] Wasser sparen. Duschen statt Baden, Schonprogramme der Wasch- und Spülmaschine nutzen. [] Mit den Waschmitteln sparsamer umgehen und möglichst biologisch abbaubare Waschmittel verwenden. [] Unser Müll belastet durch die Luft- und Wasserverunreinigung, die Rohstoffverschwendung und den Landschaftsverbrauch unsere Umwelt immer mehr. Deshalb fordern wir: [] Die Vermeidung von unnötigen Abfällen. [] Den Vorrang für die Wiederverwertung und die umweltschonende Abfallbeseitigung. [] Das kann jeder einzelne tun: [] Müll im Haushalt vorsortieren: Glascontainer, Papiercontainer, Aluminiumsammelstellen und Sondermüllsammlungen in Anspruch nehmen. Lack- und Farbreste, Fleckenwasser, Pflanzenschutzmittel, Spraydosen, Arzneimittel und Batterien gehören nicht in die Mülltonne. [] Wieder mit der Einkaufstasche einkaufen gehen. [] Auf Einwegartikel verzichten, zum Beispiel auf Getränke in Dosen. [] Aufwendig verpackte Waren meiden. [] SPD
Published:25.03.1984