Zwei Jahre Stadtrat - Eine Bilanz!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Zwei Jahre Stadtrat - Eine Bilanz! [] [] Zwei Jahre Aufbauzeit nach den Wirren des Krieges und im Chaos der Nachkriegszeit sind von den Männern geleistet worden, denen Du 1946 Deine Stimme gegeben hast. Die Stadtratsfraktion, der SPD hat dur...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), M. Birghan, Neustadt
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 05.11.1948 - 14.11.1948
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/F1AC6992-2629-46F8-9E7B-F4B2E0B5B7E2
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Zwei Jahre Stadtrat - Eine Bilanz! [] [] Zwei Jahre Aufbauzeit nach den Wirren des Krieges und im Chaos der Nachkriegszeit sind von den Männern geleistet worden, denen Du 1946 Deine Stimme gegeben hast. Die Stadtratsfraktion, der SPD hat durch ihre Arbeit in der vergangenen Zeit bewiesen, daß sie des Vertrauens, das die Bevölkerung in sie gesetzt hat, würdig war. [] Um einen Teil der durch den Krieg entstandenen Schäden zu beseitigen, beantragte sie, daß die Brücken und Übergänge, sowie Abdeckungen von Kanalschächten einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen und Reparaturen sofort durchzuführen sind. [] Um der katastrophalen Lage auf dem Wohnungsmarkt wenigstens teilweise abzuhelfen, beantragte die SPD-Fraktion, sofort geeignetes Baugelände für Siedlungen zur Verfügung zu stellen, sowie bei der Brennholzversorgung auf die Bewohner von Notwohnungen Rücksicht zu nehmen und denselben einen Ster Holz mehr zuzuteilen (November 1947). [] Die Gesunderhaltung der Bevölkerung war uns oberstes Gebot, deshalb der Antrag, eine Verbilligung der Preise für das Volksbad herbeizuführen und mehr Ärzte, zumindest die gleich Zahl wie vor dem Kriege, in Neustadt zuzulassen. [] Wißt Ihr noch, wie es monatelang keine Kartoffeln gab? [] Wißt Ihr noch, wie plötzlich die Kartoffelversorgung stockte? [] Auch hier versuchte die SPD-Fraktion helfend einzugreifen, indem sie einen Dringlichkeitsantrag stellte, unter Hinteranstellung aller anderen Arbeiten sofort Schritte zu unternehmen, [] um die Brotversorgung im Rahmen des Möglichen zu sichern. [] In dieser schweren Zeit verlangten wir, daß Stadtratsitzungen alle zwei Wochen stattfinden müssen, um zu den dringendsten Problemen ohne Verzug Stellung nehmen zu können. [] [] All denen, die glaubten aus der Not der Zeit Kapital schlagen zu können, legte die SPD ihr unsauberes Handwerk durch ihren Dringlichkeitsantrag: [] Die Lebensmittelpolizei, bzw. das Wirtschaftsamt zu beauftragen, mindestens einmal im Monat Lebensmittelkontrollen mit amtlichen Untersuchungen durchzuführen. [] Die Sorge um die Opfer des Krieges und der Arbeitsinvaliden, veranlaßte die SPD den Antrag zu stellen, [] allen bei der Fürsorgestelle der Stadt erfaßten Schwerbeschädigten eine Weihnachtsbeihilfe von RM 40.- für Verheiratete und RM 25.- für Ledige auszuzahlen. [] Ganz besonderes Augenmerk richteten wir auf die heranwachsende junge Generation, indem wir den Antrag einbrachten, [] RM 10000.- in den Haushaltsetat 1947/48 aufzunehmen, zwecks unentgeltlicher Abgabe von Lehrmitteln an minderbemittelte Neustadter Schüler. [] Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Tätigkeit der SPD-Stadtratsfraktion, die sich in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur von dem Gedanken leiten läßt, ihre ganze Kraft einzusetzen, zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bevölkerung! [] Willst Du Näheres hören über die Kandidaten im neuen Stadtrat und ihre Ziele, willst Du wissen, was bisher geleistet wurde, dann komm am [] Freitag, den 5. November 1948, 20 Uhr in das Lokal Theodor, Rathausstraße [] Es sprechen die Stadtrate Johannes Gröning und Wolfgang Günther und die Kandidaten Dr. Karl Bäßler und Ulrich Schoen [] [] In Deiner Hand die Geschicke der Stadt in den kommenden vier Jahren! [] [] GM / I NT/7 [] Druck: M. Birghan, Neustadt
Published:05.11.1948 - 14.11.1948