nach 10 Jahren Nr. 8

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; nach 10 Jahren [] Nr. 8 [] Ein Beispiel neuen Wohnens vollzieht Bremen mit dem Wiederaufbau seiner westlichen Vorstadt. Dieser Neuaufbau zählt zu Bremens größten und schönsten Leistungen innerhalb eines schweren Jahrzehnts. Der Bewohner oder...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bremen, Schmalfeldt & Co., Bremen
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 09.10.1955
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/AADFEDDF-1FD0-4830-8555-CE2210DD3F00
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; nach 10 Jahren [] Nr. 8 [] Ein Beispiel neuen Wohnens vollzieht Bremen mit dem Wiederaufbau seiner westlichen Vorstadt. Dieser Neuaufbau zählt zu Bremens größten und schönsten Leistungen innerhalb eines schweren Jahrzehnts. Der Bewohner oder Besucher des Bremer Westens hat einen anschaulichen Querschnitt durch alle Formen und Möglichkeiten des heutigen Wohnens vom Einfamilien- bis zum Mehrfamilienreihenhaus, vom zweigeschossigen bis zum mehrgeschossigen Wohnblock, vom Eigenheim bis zum Mietshaus und von der Einraumwohnung bis zur Vielraumwohnung kinderreicher Familien vor sich. Es ist kein Wiederaufbau mit übersetzter Bevölkerungsdichte, engen Höfen und unzulänglichen Wohnungen, sondern der Neubau eines Stadtviertels, das allen sozialen und wohnkulturellen Ansprüchen gerecht wird. Die Verkehrs- und Wohnstraßen werden klar getrennt und die Gewerbebetriebe in besonderen Gewerbegebieten zusammengefaßt. Das Wohngebiet selbst ist durch Grünflächen aufgelockert, von denen einzelne Teile bereits angepflanzt sind. Das Waller Grün", ein Grünzug, der sich durch das gesamte Stadtviertel zieht, sichert das Wohnen in Naturnähe. Die spielfrohe Jugend tummelt sich auf den Kinderspielplätzen und nicht mehr auf den Straßen. An die Grünanlagen werden sich Schulen mit Schulgärten anreihen, eine Kindertagesstätte ist bereits im Bau und ein Altersheim im Entwurf fertiggestellt. Entscheidend ist nicht mehr die Stellung der Häuser zur Straße, sondern zum besonnten und begrünten Raum. Die lebendige Wechselwirkung von niedrigen Baugruppen mit Wohnhochhäusern und weiten Grünräumen ist maßgebend. Der Grünhof wird zum optischen und räumlichen Mittelpunkt. Aller Voraussicht nach wäre es niemals zu dem raschen und neuzeitlichen Wiederaufbau des Bremer Westens gekommen, hätte es keinen 4. Februar 1953 gegeben. An diesem Tage faßte die Bürgerschaft jenen historischen Beschluß, der zum Großangriff auf das riesige Trümmerfeld der westlichen Vorstadt führte. Es ist eine unbestrittene Tatsache, daß es allein die SPD-Fraktion war, die mit ihrer Initiative diese Entwicklung ausgelöst hat. Jeder Wohnungssuchende, dem geholfen worden ist oder geholfen werden soll, muß am 9. Oktober dafür sorgen, daß auch weiterhin die Sozialdemokratie der große Motor des Wohnungsbaues in Bremen bleiben wird. [] Wohnblock an der Schifferstraße [] Eigenhäuser am "Waller Grün" [] Wohnblock an der Bürgermeister-Deichmann-Straße [] Mehrgeschossige Eigenhäuser [] Grünhof. Lebendige Wechselwirkung von niedrigen Baugruppen mit Wohnhochhäusern und weiten Grünräumen [] Wohnhochhaus mit vorwiegend Einraumwohnungen zur Sonne [] Druck: J. H. Schmalfeldt & Co. [] Herausgeber: SPD-Bremen
Published:09.10.1955