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DIE WAHL - DEIN SCHICKSAL [] DEIN KANDIDAT [] Ratsherr ERNST FOCK [] wurde am 1. Juni 1909 in Liegnitz/Schlesien als Sohn eines Oberstudienrates geboren. Nach bestandenem Abiturientenexamen am Evangelischen Realgymnasium in Liegnitz studierte er Rechts- und Staatswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten München und Königsberg, wo er 1931/32 wissenschaftlicher Assistent des Staats-, Verwaltungs- und Steuerrechts war. Später betätigte er sieh als Anwalt und Richter und trat besonders als Wirtschaftsjurist hervor. Nach dem Kriege arbeitete er längere Zeit als Landarbeiter in Niedersachsen. Seit 1945 Mitglied der CDU wandte Ernst Fock sein besonderes Interesse den Schul- und Kulturproblemen zu. Als Mitglied des Kulturausschusses für das Land Niedersachsen ist er zuletzt auf dem CDU-Parteitag in Hannover mit einer grossen kulturpolitischen Rede hervorgetreten. [] Sein tatkräftiges Eintreten für Flüchtlingsinteressen gab Veranlassung zu seiner Berufung in den Flüchtlingsrat der Stadt Göttingen, den Flüchtlingsrat für den Regierungsbezirk Hildesheim und den Landesflüchtlingsausschuss Niedersachsen. Fock, der verheiratet und Vater von fünf Kindern ist, wurde bei den Gemeindewahlen vom 28. November 1948 als Mitglied der CDU in den Rat der Stadt Göttingen gewählt und hat als Ratsherr besonders in den Ausschüssen eine umfangreiche Arbeit entfaltet. [] H. LANGE, Göttingen, CFA 611, Kl. C, 8.49, 40000. [] Vertriebene aus dem Deutschen Osten! [] Nur eine Bundesregierung, die sich auf eine klare parlamentarische Mehrheit stützen kann, wird den Anspruch auf Deine Heimat vor der Welt wirksam erheben und vertreten können. Unabhängige Kandidaten bedeuten Zersplitterung und gefährden Deine Stimme, die Du für Deine Heimat abgibst. [] Die CDU kämpft mit den einheimischen Kandidaten auch für Dich und Deine Heimat. [] DAS GANZE DEUTSCHLAND SOLL ES SEIN [] Darum gib Deine Stimme, damit sie nicht verloren geht, der CDU. Dein Kandidat ist der in den Reihen der CDU stehende Heimatvertriebene [] Ratsherr FOCK [] Der Flüchtlingswahlausschuss: [] Hotho - Elkershausen, Dr. Freiherr von Wrangel - Hann.-Münden, Hahn - Lutterberg, Gritzmann - Grone, Mayer - Dransfeld, Fiebig - Bischhausen, Otto - Niedergandern, Seidel - Dransfeld, Fratzscher - Reiffenhausen, Tschäpe - Hemeln, Höser - Oberscheden, v. Klitzing - Friedland, Beckmann - Hann.-Münden, Zabrzeski - Rosdorf, Grötzner - Bösinghausen. [] Die Landesliste der CDU [] 1. Direktor der Verw. f. Arbeit Anton Storch, Hannover, zugleich direkter Kandidat in Osnabrück; [] Einheimisch [] 2. Oskar Wackerzapp, Beinum bei Braunschweig, Verwaltungsbeamter a. D., Vertriebener aus Schlesien; [] Flüchtling [] 3. Oberkirchenrat Dr. jur. Hermann Ehlers, Oldenburg, Vertriebener, zugleich direkter Kandidat in Oldenburg/O.; [] Flüchtling [] 4. Bauer und Bürgermeister Wilhelm Brese, Marwede bei Celle, Mitglied des Wirtschaftsrates, zugleich direkter Kandidat in Celle; [] Einheimisch [] 5. Senator Fritz Mensing. Fleischermeister, Hameln, Präsident der Vereinigung der Landesinnungsverbände Niedersachsen; [] Einheimisch [] 6. Angestellter Ernst Kuntscher, sudetendeutscher Vertriebener, zugleich Kandidat in Stade; [] Flüchtling [] 7. Frau Dr. Bröckelschen, Goslar; [] Einheimisch [] 8. Dipl.-Kfm. Wilhelm Naegel, Hannover-Kirchrode, Mitglied des Wirtschaftsrates, Präsident des Einzelhandelsverbandes, zugleich direkter Kandidat in Hannover; [] Einheimisch [] 9. Buchdrucker Kurt Schmücker, Löningen in Oldenburg, Vorsitzender der Jungen Union in Oldenburg; [] Flüchtling [] 10. Dipl.-Kfm. Hermann Eplee, Vorsitzender des Landesflüchtlingsausschusses der CDU, Mitglied des Wirtschaftsrates, zugleich direkter Kandidat in Soltau. [] Flüchtling [] Im Wahlkreis Göttingen - Hann.-Münden haben bei der letzten Wahl etwa 40% der Wähler nicht gewählt. Diese 40% waren zum größten Teil Gegner der marxistischen Parteien. Durch das Fernbleiben von der Wahl haben diese Wähler dazu beigetragen, dass die Marxisten als stärkste Partei aus der Wahl hervorgegangen sind. - [] Das darf sich am 14. August nicht wiederholen. Es geht dieses Mal um keine Partei, es geht um Deutschland und damit um Dein eigenes Schicksal! Um unser Deutschland, in dem wir aus vollem Herzen gesungen haben: "Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand". [] Möge es dem letzten Wähler am 14. August klar sein, dass nur Einigkeit und nicht Zersplitterung die Grundlage für ein Deutschland sind, das wir alle mit heissem Herzen ersehnen. Schon wieder aber macht sich unser altes Erbübel der Zersplitterung bemerkbar. Nach dem geltenden Wahlgesetz kommt für unseren Wahlkreis nur ein einziger Kandidat in den Bundestag und zwar der, der die meisten Stimmen erhält. Die marxistische Seite ist einheitlich und geschlossen. Wir haben uns in 7 verschiedene Kandidaturen zersplittert. [] Du Wähler allein kannst diese unselige Zersplitterung beseitigen! Deine Stimme gehört nur dem Kandidaten der grössten nichtmarxistischen Partei, der CDU. Allein die Stimmabgabe für den Kandidaten der CDU kann den Sieg des marxistischen Kandidaten verhindern. Darum tue Deine Pflicht und wähle den Kandidaten der CDU: Fock. [] Wahl zum ersten Bundestag der Bundesrepublik Deutschland [] am 14. August 1949 im Wahlkreis Nr. 34 Göttingen-Münden [] 2 [] Ernst Fock [] Syndikus, Göttingen, Stegemühlenweg 5 [] Christlich-Demokratische Union [] CDU [] Das Kreuz jedes verantwortungsbewussten Deutschen gehört in Nr. 2
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