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Wo lebt man besser und billiger? [] Je größer die Erfolge der friedlichen Aufbauarbeit in der Deutschen Demokratischen Republik werden, um so mehr fürchten die USA-Kriegstreiber und ihre deutschen Helfer die Auswirkungen dieser für jeden sichtbaren Verbesserungen auf das Denken und Handeln der westdeutschen Bevölkerung. [] Kein McCloy und kein Adenauer können heute noch die sich ständig verbessernden Lebensverhältnisse in der Deutschen Demokratischen Republik leugnen und den höheren Lebensstandard in der Deutschen Demokratischen Republik gegenüber dem Lebensstandard in Westdeutschland verheimlichen. [] Mit Apfelsinen, Zitronen und Bananen [] gelang es ihnen zwar, kurze Zeit bei den Menschen in Westdeutschland über die Folgen der Marshall-Plan-, d. h. Remilitarisierungspolitik, Illusionen zu erwecken. Diese Illusionen sind jedoch inzwischen verflogen. [] Geblieben sind Arbeitslosigkeit, Preissteigerung, Steuererhöhung, ständige Senkung des Lebensstandards und Elend und Not für Millionen Menschen. [] Jetzt finden die alten Verdrehungen über den Osten, da sie den Tatsachen offenkundig widersprechen, in Westdeutschland immer weniger Glauben. [] In der Deutschen Demokratischen Republik aber ist die Zeit der Erfolge gekommen. [] Wie sieht also ein wahrer Vergleich zwischen den Lebenshaltungskosten in der Deutschen Demokratischen Republik und in Westdeutschland aus? Die Antwort auf diese Frage erhalten wir bei einer Gegenüberstellung der Lebenshaltungskosten für die Familien zweier Facharbeiter, von denen eine in der Deutschen Demokratischen Republik und die andere in Westdeutschland lebt. Zu jeder der beiden Familien gehören zwei Kinder im Alter von 5 bis 9 und 9 bis 15 Jahren. Zugrunde gelegt sind die Lebensmittelrationen in der Deutschen Demokratischen Republik; bei dem Mann die der Grundkarte mit Zusatzkarte C, bei seiner Ehefrau die der Grundkarte. [] Da Brot und Nährmittel, Kartoffeln und Gemüse in der Deutschen Demokratischen Republik nicht mehr bewirtschaftet werden, sind als Verbrauchssätze die ehemaligen Sätze der Lebensmittelkarten angenommen, die nach übereinstimmender Meinung den Bedarf deckten. [] Für diese Lebensmittel also entstehen der Familie des Kollegen in der Deutschen Demokratischen Republik monatlich folgende Ausgaben: [] DM [] 52 kg Brot, je kg 0,56 DM 29,12 [] 6 kg Nährmittel, je kg zu einem [] Durchschnittspreis von 1,34 DM 8,04 [] 5¼ kg Fleisch (einschl. Wurstwaren), je kg zu [] einem Durchschnittspreis von 3,- DM 15,75 [] 4¼ kg Fett (1/3 Butter, je kg 4,20 DM, [] 1/3 Margarine, je kg 2,30 DM, 1/3 Schlachtfett, [] je kg 2,86 DM 13,26 [] 6¼ kg Zucker, je kg 1,08 DM 6,75 [] 7½ Liter Vollmilch, je Liter 0,26 DM 1,95 [] 7½ Liter Magermilch, je Liter 0,14 DM 1,05 [] 1½ Zentner Kartoffeln, je Zentner 5,50 DM 8,25 [] 20 kg Obst und Gemüse, Durchschnittspreis [] je kg 0,54 DM 10,80 [] ergibt insgesamt 94,97 [] Die Durchschnittspreise für Fleisch sind hierbei aus den Preisen für je ein kg Rind- und Schweinefleisch sowie verschiedener Wurstsorten errechnet, die der Nährmittel aus den Preisen für je ein kg Weizenmehl, Teigwaren, Haferflocken, Grieß und verschiedener Hülsenfrüchte. Die gleiche Berechnung wurde auch für die westdeutschen Lebensmittelpreise angewandt. [] Die Frau unseres westdeutschen Kollegen muß nach dem letzten Stand der Preise (vielleicht sind sie inzwischen schon wieder gestiegen) für die gleichen Lebensmittelmengen folgende Summen ausgeben: [] DM [] 52 kg Brot, je kg 0,78 DM 40,56 [] 6 kg Nährmittel, je kg zu einem [] Durchschnittspreis von 1,20 DM 7,20 [] 5 1/4 kg Fleisch (einschl. Wurstwaren), je kg [] zu einem Durchschnittspreis von 5,20 DM 27,30 [] 4 1/4 kg Fett (1/3 Butter, je kg 6,34 DM, [] 1/3 Margarine, je kg 2,80 DM, 1/3 Schmalz, [] je kg 4,50 DM 19,11 [] 6 1/4 kg Zucker, je kg zu 1,56 DM 9,75 [] 7 1/2 Liter Vollmilch, je Liter 0,42 DM 3,15 [] 7 1/2 Liter Magermilch, je Liter 0,20 DM 1,50 [] 1/2 Zentner Kartoffeln, je Zentner 7,50 DM 11,25 [] 20 kg Obst und Gemüse, Durchschnittspreis [] je kg 0,76 DM 15,20 [] ergibt insgesamt 135,02 [] Die westdeutsche Familie muß also allein für einen Monat 40,05 DM mehr aufwenden als die gleiche Familie in der Deutschen Demokratischen Republik. Hinzu kommt, daß die Löhne in der Deutschen Demokratischen Republik erheblich höher sind als in Westdeutschland und in Westberlin. Das gilt sowohl für die Löhne und Gehälter im allgemeinen wie auch im besonderen für die Löhne der Frauen. In der Deutschen Demokratischen Republik ist der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" längst verwirklicht. In Westdeutschland und in Westberlin hingegen liegen die Frauenlöhne bis zu 40 Prozent unter den Männerlöhnen. Dazu kommt, daß man in der Deutschen Demokratischen Republik keine Arbeitslosigkeit kennt. [] Unvergleichlich sind in der Deutschen Demokratischen Republik die Gesundheitsfürsorge, die sozialen Einrichtungen, wie Betriebspolikliniken, Feriendienst des FDGB, Kurortbesuch, Belieferung mit Büchern, Theaterbesuch usw. sowie die Schulverhältnisse, die Aufstiegs- und Fortbildungsmöglichkeiten sowohl für die Kinder der Werktätigen wie auch für die Erwachsenen. [] In der Deutschen Demokratischen Republik wird für den Frieden und Aufbau gelernt und gearbeitet mit dem Erfolg, daß die Kurve der Lebenshaltung stets nach oben zeigt. [] In Westdeutschland und Westberlin aber kann es unter der derzeitigen "Wirtschaftsführung", die endgültig die "Kanonen-statt-Butter-Parole" auf ihre Fahne geschrieben hat, nur Not und Sorgen geben. Remilitarisierung bedeutet Krieg, Elend, Not und Tod! Der Kampf gegen die Remilitarisierung Westdeutschlands und Westberlins ist daher der Kampf um den Frieden, um ein besseres Leben und um den Bestand unseres deutschen Vaterlandes. [] Jeder Deutsche, der sein Vaterland und den Frieden liebt, gibt sein [] Ja [] zur Volksbefragung gegen die Remilitarisierung Deutschlands und für den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland im Jahre 1951
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