| Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals;
Deutsche Wähler! [] Die vergangenen 100 Jahre europäischen Unheils standen im Zeichen des Sozialismus und der Demokratie. [] 1848 begründete das kommunistische Manifest den Beginn des Sozialismus. [] 1848 war das Geburtsjahr der modernen Demokratie in Europa, als die auf dem Gottesgnadentum ruhende monarchistische Regierungsform angegriffen wurde. [] Demokratie und Sozialismus sind die unheiligen Zwillinge des 19. Jahrhunderts. [] Die Demokratie erklärt die Völker für souverän, überträgt ihnen die Staatsgewalt, liefert die Autorität aus an eine labile, unberechenbare, beeinflußbare, blinde Majorität! [] Damit aberkennt die Demokratie dem Schöpfer die oberste Gewalt innerhalb der Völkergemeinschaften! [] Die Demokratie in dieser Form ist Rebellion gegen Gott, und gegen seine Ordnung, denn die Demokratie überläßt die Autorität der Majorität auch dann, wenn die Majorität gottlos ist. Bei der liberalen Einstellung der Demokratie und ihrer Neutralität gegenüber der Moral gibt sie dem Bösen und Guten gleiche Chancen der Entwicklung. [] Infolge der Erbsünde sind die Menschen anfällig für das Böse; für das Gottabgewandte; für den Abfall von der Gottesordnung! [] Daher wird die Majorität eines Tages mit Sicherheit gottlos sein, und die Autorität, die Staatsgewalt allenthalben in der Hand der Gottlosen sein!!! [] Das ist in vielen Staaten schon der Fall auf Grund des demokratischen Majoritätsprinzips! Daher haben wir nicht nur die Throne stürzen sehen, sondern auch die Altäre! [] Der Zwillingsbruder Sozialismus leugnet in seiner materialistischen Einstellung das göttliche Walten im Werden und Ablauf des Menschen- und Völkerlebens! [] Er überläßt die Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft den blind waltenden, rein irdischen Kräften und Mächten. [] Darum ist der Sozialismus gleich der Demokratie in seinem Wesen gottlos. [] Der Sozialismus macht die Völker arm! [] Er nimmt dem privaten Unternehmer Initiative durch die staatl. Lenkung der Wirtschaft und nimmt ihm das Interesse am Wirtschaften durch die Sozialisierung und hohe Besteuerung. [] Darum schädigt der Sozialismus die Produktion und damit auch die Währungen. [] Darum nennt Churchill den Sozialismus den Totengräber der englischen Wirtschaft und Macht. Der Sozialismus macht die Völker friedlos. [] "Die Gottlosen haben keinen Frieden; sie sind wie das aufgewühlte Meer!'' [] Das erklärt die Not und den Unfrieden auf der Welt, solange Demokratie und Sozialismus die herrschenden Mächte sind! [] Darum wählt keinen Sozialisten! [] Wählt auch keinen Demokraten, der nicht die Gottesordnung des Dekalogs anerkennt und sie zum Grundgesetz des Staates zu machen bereit ist! [] Helft keine Mehrheit schaffen, die es wagen kann, Gesetze gegen die Gebote Gottes zu schaffen! Das wäre Verrat an der Gottesordnung, welche auf die menschliche Natur zugeschnitten ist! [] Nur die Rückkehr zu dieser Ordnung kann die Welt retten! [] An ihren Früchten sind Demokratie und Sozialismus zu erkennen! [] Nach 4 Jahren Kriegsende haben die Demokratien noch keinen Frieden zuwege gebracht! [] Ihre Antwort auf die Taten des nationalen Sozialismus waren dessen eigene Taten: Haß, Rache, Raub, Vertreibung von 14 Millionen von Haus und Hof, Arbeitsentzug usw. [] Nur Taten der Gottlosigkeit, aber nicht christlicher Barmherzigkeit, geschweige denn der Feindesliebe! [] Das christliche Helfen überließ man den Privaten, die Regierungen huldigten dem Haß. Die demokratische Ordnung ist falsch! [] Wählt besonders nicht die Partei, welche Sozialismus und Demokratie in ihrem Namen vereinigt, S.P.D.! Sie ist ein Abbild der Mißgeburt siamesischer Zwillinge aus 1848. [] Das Ideal einer Regierung ist z. Zt. unerreichbar! [] Das wäre eine über den Parteien stehende,über Parteizwist und Parteiinteressen erhabene, Gott verantwortliche Regierung, fußend auf den unwandelbaren Grundsätzen des Christentums, christlicher Moral und christlichen Glaubens in Übereinstimmung mit dem besten Willen des Volkes, nicht mit dem Mehrheitswillen! [] Wählt keine Partei, welche den völkertrennenden Nationalismus am Vorabend der Vereinigten Staaten von Europa noch predigt! [] Wählt keine Partei, welche durch den innerstaatlichen Zentralismus die staatsaussaugende Bürokratie stärkt, um Plätze zu schaffen für ihre Anhänger und Parasiten! [] Helft die Partei wählen, welche für eine gottverantwortliche, starke Regierung eintritt, die der Volksgunst nicht auf Schritt und Tritt ausgeliefert ist und vor allem nicht den Parteien hörig sein muß! [] Die Reaktion gegen die Anmaßung und die Übergriffe der vom "souveränen Volke" gebildeten Staaten gegenüber der Gottesordnung und gegenüber der persönlichen Freiheit der Bürger: Zur Rettung der christlichen, menschlichen Kultur und fortgeschrittenen Zivilisation vor der Kathastrophe [!] durch den materialistischen Sozialismus: Gegen die übermäßigen und unerfüllbaren Forderungen einer Sozialpolitik, die vergißt, daß Selbständigkeit, Initiative und Rentabilitätsinteresse des Unternehmers die Motoren der Wirtschaft sind, welche die Forderungen befriedigen und die Lasten tragen soll, welche Idealisten stellen! Die Reaktion endlich gegen die nicht mehr zu tragende Last einer Majoritätsdiktatur der politischen Parteien, gegen den undurchsichtigen Parteienknüngel, die sich getrennt im Wahlkampf schlagen, um vereint im Parlament die Diäten zu verzehren und ihre Wahlparolen vergessen. [] Die Reaktion! Gegen die Demokratie, die keine ist. [] Druckerei Max Lemm, Mehlem, NR-W-2/ 7D3/ 0348, 4453-2000. 8.49. Kl. C [] Gedr. für Dr. H. J. Klein, Rolandswerth-Rh., Zentr.
|
|---|
