Wir in Saarbrücken [Serie] . 4 Energie und Umwelt - für unsere Stadt

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Wahlkampfslogan: "mit Tatkraft, Herz und Phantasie SPD Saarbrücken" Wir in Saarbrücken [] 4 [] Energie und Umwelt - für unsere Stadt [] Unsere Umwelt ist stark belastet - vor allem durch die Steigerung der Produktivität. [] Die SPD...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Unterbezirk Saarbrücken-Stadt
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 18.06.1989
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/E4420FBB-2A32-4309-B03A-5229621C019A
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Wahlkampfslogan: "mit Tatkraft, Herz und Phantasie SPD Saarbrücken" Wir in Saarbrücken [] 4 [] Energie und Umwelt - für unsere Stadt [] Unsere Umwelt ist stark belastet - vor allem durch die Steigerung der Produktivität. [] Die SPD kämpft gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. [] Wir haben ein umfassendes Konzept entwickelt: die "Saarbrücker Kommunalökologie". Sie geht von folgenden Grundsätzen aus: [] 1. vermeiden! [] 2. vorsorgen! [] 3. reparieren! [] Die Vermeidung steht an erster Stelle: Nicht vorhandene Abfälle müssen auch nicht entsorgt werden. [] Über die Landschaft, die wir nicht "verbrauchen", können auch noch unsere Kinder verfügen. [] Schadstoffe, die wir nicht einleiten, werden unsere Gewässer nicht belasten. [] Da das Vermeidungsprinzip nicht immer eingehalten werden kann, setzen wir auch auf das Prinzip der Vorsorge. Wir machen städtebauliche und wirtschaftliche Entwicklungen von umweltpolitischen Rahmenbedingungen abhängig. Zukünftige Umweltprobleme werden so ausgeschlossen. Unsere Handlungsmaxime: [] Agieren statt Reagieren! [] Dort, wo bereits in der Vergangenheit Umweltbelastungen entstanden sind, müssen wir uns mit aller Kraft dem Reparieren widmen. Das gilt vor allem für unsere großen Entsorgungsprobleme in den Bereichen Abfall, Altlasten und Abwasser. [] Wir verankern eine eigenständige Stadtökologie in unserer Stadtentwicklungspolitik. [] Alle kommunalen Planungen sind ökologisch orientiert. [] Wir decken unseren Energiebedarf immer zuerst aus Einspar-, Abfall-, Umwelt- und Kohle-Energie. [] Den Einsatz von Atomstrom haben wir von Anfang an für entbehrlich gehalten. [] Kommunale Energiepolitik ist in Saarbrücken seit Jahren Kernstück zukunftsorientierter Stadtpolitik. Das Saarbrücker Energiekonzept hat den "Sonderpreis des Deutschen Umwelttages" erhalten. In Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Stadtwerken wurde konzeptionell und praktisch bereits viel geleistet: [] Einsparenergie: Es wurden vielfältige Dienstleistungen entwickelt und angeboten, z.B. "Energieberatung", "Mitmachprogramm" und "Wärmedirektservice". Wir sparen Strom. Das ist unser Beitrag zum Ausstieg aus der Kernenergie. Auch das Einsparen anderer Primarenergien - Benzin, Gas, Öl - muß vorangetrieben werden. [] Abfallenergie: Jede sinnvoll verwertbare Abfall-Energie muß genutzt werden: mit Kraft-Wärme-Kopplung. Mehr als 50 % der Heizwärme wird in Saarbrücken mittlerweile umweltverträglich hergestellt - mit Fern- oder Gaswärme. [] Umweltenergie: Saarbrücken gilt hier vielen als Vorbild, vor allem wegen des solarbeheizten Schwarzenbergbades und des Ensheimer Photovoltaik-Hauses. Wir werden auch die Solarwasserstofftechnik weiterentwickeln. Durch die verstärkte Nutzung regenerativer Energien wird das lokale und regionale Klima wesentlich verbessert. [] Unsere mittelfristige Kohlevorrangpolitik schützt unsere Umwelt und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Arbeitsplätze, im Saarbergbau. [] Wir setzen auf den umweltverträglichen Kohleeinsatz in dezentralen Heizkraftwerken. Das neue Heizkraftwerk der Stadtwerke (Römerbrücke ZWO) ist eine mustergültige Lösung. [] Unser energiepolitisches Programm ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Luft. Die weiteren Schritte: [] Wir reduzieren die CO --Emissionen (wegen der drohenden Klimakatastrophe) durch Kraft-Wärme-Kopplung. [] Wir bauen die Methangasverbrennung weiter aus. [] Wir verringern den Schadstoffausstoß der Kraftfahrzeuge. [] Wir senken die industriellen Emissionen. [] bitte wenden [] Am 18. Juni Liste 1 wählen [] Wahllokale geöffnet 8-21 Uhr [] SPD Saarbrücken [] mit Tatkraft, Herz und Fantasie [] Wir in Saarbrücken [] 4 [] Wir setzen die Maßnahmen zur Stadtdurchgrünung fort. [] Wir leisten Beitrage zur Verbesserung des globalen Klimas (z.B. durch das Verbot von FCKW-Sprays) Auch die Luftqualität unserer Innenräume muß verbessert werden. Z.B. durch: [] ein generelles Asbestverbot, wie es bei der Stadt seit Jahren existiert. [] Vermeidung von Formaldehyd-Emissionen durch Einsatz entsprechender Werkstoffe. [] Ausweitung des Rauchverbots in öffentlichen Räumen. [] Umweltschutz heißt auch Schutz vor Lärm ... [] Lärm muß - soweit wie irgendwie möglich - vermieden werden. Deshalb kontrollieren wir ständig die Lärmentwicklung und aktualisieren unser Lärmkataster. [] ... und Schutz des Wasser [] In erster Linie müssen wir Wasser sparen. Wir dürfen unser Trinkwasser nicht mehr - wie heute noch - für alle Zwecke verwenden. [] Die langfristige Sicherung und Verbesserung des Trinkwassers erfordert einen konsequenten Bodenschutz. [] Auch die Abwasser dürfen unsere Umwelt nicht mehr so stark belasten. Darüber hinaus stehen aber auch Reparaturen an: Mit dem Bau der Kläranlagen Burbach, Jagersfreude und Brebach werden wichtige Voraussetzungen zur Verbesserung der Gewässergüte geschaffen. [] Nach dem Bau von Sammlern und Kläranlagen müssen die Gewässer Zug um Zug renaturiert werden. [] Auch der Boden ist belastet. [] Die weitere Verschmutzung muß vermieden werden. Dort, wo wir heute schon Altlasten feststellen, müssen wir Maßnahmen ergreifen - zur Überwachung, Gefahrenabwehr und Sanierung. Hier erhoffen wir uns wichtige Erkenntnisse aus dem Forschungsvorhaben des Stadtverbandes. [] Für eine ökologisch orientierte Abfallwirtschaft. [] Mit dem Saarländischen Abfallgesetz und dem Abfallbeseitigungsplan sind dafür wichtige Grundlagen geschaffen worden. Die Grundsätze sozialdemokratischer Abfallwirtschaft: [] 1. vermeiden, [] 2. verwerten und [] 3. die unvermeidbaren Reste umweltschonend entsorgen. [] Die Stadt Saarbrücken hilft Abfall vermeiden - durch ihr Programm "Umweltverträgliche Beschaffung" und durch die kommunale Abfallberatung. Die Stadt Saarbrücken hilft Abfall verwerten. Wir haben unser Depotcontainernetz für Glas, Papier und Metall im gesamten Stadtgebiet verdichtet und flächendeckend Batterie-Sammelbehälter aufgestellt. [] Naturschutz in der Stadt ist wichtig. [] Wiedernutzung von Flachen hat Vorrang vor der Erschließung neuer Flächen [] Wir haben die Entsorgung und Erschließung des Burbacher Hüttengeländes eingeleitet. [] Die St. Arnualer Wiesen sollen als ökologische Ausgleichsfläche in unserer Stadt erhalten bleiben. [] Ein besonderer Schwerpunkt unserer landschaftspflegerischen Maßnahmen in den nächsten Jahren: die naturnahe Wiederherstellung des Deutschmühlentales. [] Im Stadtwald werden wir auch weiterhin naturnahe Waldwirtschaft betreiben. [] Bereits bestehende Landschaftsschutz- und Naturschutzgebiete müssen wir bewahren. [] Wir werden auch weiterhin unsere Umwelt schützen - mit Tatkraft, Herz und Fantasie. Für unsere Stadt. [] SPD Saarbrücken [] mit Tatkraft, Herz und Fantasie [] Herausgeber SPD-Unterbezirk Saarbrücken-Stadt, Hohenzollerstraße 45, 6600 Saarbrücken [] Fordern Sie weitere Informationen telefonisch an: (0681) 57533
Published:18.06.1989