"Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Lebenshaltung die seine und seiner Familie [...] . Das sagt die "Deklaration der Menschenrechte" der Vereinten Nationen . Das fordern auch die im DGB zusammengeschlossenen Gewerkschaften der Bundesrepublik

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; "Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Lebenshaltung [,] die seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden einschließlich Nahrung, Kleidung, ärztliche Betreuung und die notwendige Leistung der sozialen Fürsorge gewährleistet. Er hat...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Landesbezirk Niedersachsen, Hannoversche Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Hannover
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 24.04.1955
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/67BD877D-EE78-4D5C-9A90-123B8DBBA849
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; "Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Lebenshaltung [,] die seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden einschließlich Nahrung, Kleidung, ärztliche Betreuung und die notwendige Leistung der sozialen Fürsorge gewährleistet. Er hat das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität, Alter und anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände." Das sagt die "Deklaration der Menschenrechte" der Verleinten Nationen [.] Das fordern auch die im DGB zusammengeschlossenen Gewerkschaften der Bundesrepublik [.] Diese Forderungen gehen allen anderen voran. Dieses Ziel darf durch keine Rüstung gefährdet werden. Der DGB erwartet, daß die gesetzgebenden Körperschaften der Bundesrepublik sich mit allem Nachdruck für diese Forderungen einsetzen: Für jeden arbeitsfähigen Menschen einen Arbeitsplatz [] Ausreichende Unterstützung bei Arbeitslosigkeit, Unfall und Krankheit [] Verbesserung der Leistungen in allen Zweigen der Sozialversicherung [] Wirksamer Arbeitsschutz und bessere Ausbildungsmöglichkeiten für die Jugend [] Landtag und Landesregierung im gefährdeten Zonengrenzland Niedersachsen sind hieran besonders interessiert. Ansatzpunkte sind bereits geschaffen. Die Gewerkschaften hoffen, daß dieser soziale Kurs in Niedersachsen fortgesetzt wird. Die niedersächsischen Wähler - also besonders die Arbeitnehmer und Rentner - haben am 24. April selbst die Entscheidung in der Hand, ob der Weg zur sozialen Gerechtigkeit weitergegangen werden kann. Es gilt jetzt diejenigen Persönlichkeiten mit der Verantwortung für das Land zu beauftragen, die in der Vergangenheit ihre tatfreudige, soziale Einstellung gezeigt haben. Deutscher Gewerkschaftsbund [] Landesbezirk Niedersachsen [] Druck: Hannoversche Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Hannover
Published:24.04.1955