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Gertrud Jeromin [] an ihre Mitbürger! Kandidatin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands für die Kommunalwahlen am 28. Oktober ist im Wahlbezirk 5 wieder Gertrud Jeromin. Gertrud Jeromin wurde am 21. 11. 1918 als 12. Kind des Ehepaares Gottlieb Jeromin in Recklinghausen geboren. Nach der Volksschulzeit besuchte sie die Städtische Handelsschule Recklinghausen, wo sie 1935 das Zeugnis der mittleren Reife erwarb. Seither war sie als kaufmännische Angestellte in der Industrie tätig, bis sie 1946 in die Rechtsschutzabteilung der IG-Bergbau eintrat. Ihr Arbeitsgebiet umfaßt das Arbeitsrecht, die Renten- und Invalidenversicherung. Schon 1952 wurde Gertrud Jeromin in den Rat der Stadt gewählt und fand hier als Frau eine schöne Aufgabe im Gesundheits- und Jugendwohlfahrtsausschuß. Ihr besonderes Augenmerk galt dabei der Förderung des orthopädischen Turnens für körperbehinderte Kinder, den Mütterberatungsstellen, dem Ausbau der Kuraufenthalte erholungsbedürftiger Kinder, dem Jugendheimbau, dem Bau von Kindergärten, Spielplätzen und Grünanlagen. In der wenigen ihr noch verbleibenden Freizeit gehört ihre Liebe der hauswirtschaftlichen Arbeit. Kochen, Nähen, Handarbeit und gute Bücher sind ihre "private Leidenschaft". Ihre Mitbürger im Wahlbezirk 5 wissen, wie wichtig die Erhaltung der Gesundheit und die Fürsorge für die Jugend ist. Sie wissen weiter, daß ihre Bescheidenheit und die Lauterkeit des Fühlens, Denkens und Handelns ihr allenthalben Achtung eingetragen haben. Das Vertrauen des Wahlbezirks 5 gehört darum der Kandidatin der SPD: Gertrud Jeromin [] Gertrud Jeromin: Meine Freizeit gehört der hauswirtschaftlichen Arbeit. [] Vier Jahre SPD-geführter Rat - Vier Jahre für das Allgemeinwohl Tat! Am 9. November 1952 wählte die Recklinghäuser Bürgerschaft zum ersten Male ein Stadtparlament, in das die SPD als stärkste Partei einzog. Heinrich Auge wurde der erste sozialdemokratische Oberbürgermeister in Recklinghausen. Längst haben er und die sozialdemokratischen Fraktionsmitglieder sich die Achtung und das Ansehen aller Kreise erobert. Mit Heinrich Auge an der Spitze haben die Sozialdemokraten im Rathaus vier Jahre sachlich zum Wohle der ganzen Stadt gearbeitet. Die stetige und vorausschauend planende Politik dieser echt gewachsenen Partei fand in Recklinghausen einen so sichtbaren Ausdruck, daß man heute schon überall im Lande vom Beginn einer neuen Blütezeit in Recklinghausen spricht. Die größte Sorge machte uns allen die Wohnungsnot. 1952 gab es in Recklinghausen 25620 Wohnungseinheiten. Vier Jahre später, im Herbst 1956, waren fast 33 000 Wohnungseinheiten vorhanden. Das heißt: In vier Jahren wuchs die Stadt um nahezu 30%. Mit allen Kräften und Mitteln will die SPD diese Entwicklung weiter fördern. Ihr Ziel bleibt: Allen Menschen eine menschenwürdige Wohnung! Die Lage Recklinghausens als Mittelpunkt des Neuen Reviers, eines wirtschaftlichen Schwerpunktes der Bundesrepublik, verlangt die Planung eines sicheren Verkehrsnetzes. Über 5,5 Millionen DM wurden in vier Jahren für den Ausbau und die Erneuerung von Straßen ausgegeben, davon allein 1,5 Millionen DM für bessere Beleuchtung unserer Straßen. Eine der Hauptaufgaben der SPD wird es sein, durch Schaffung einer Umgehungsstraße den Durchgangsverkehr um Recklinghausen herum zu leiten und das vorhandene Straßennetz durch weiteren Ausbau den Anforderungen des Verkehrs anzupassen. Das Ziel der SPD heißt: Sicherheit auf Recklinghausens Straßen! Die Vestmetropole genießt den Ruf einer "Stadt im Grünen". Es gehört zum Programm der SPD für die kommenden vier Jahre, diese Anlagen weiter zu erhalten, zu pflegen und zu erweitern. - Zur Anlage und Gestaltung gesunder und sicherer Kinderspielplätze wurden seit 1952 fast 80000 DM aufgewandt. "Unseren Kindern gute Schulen!" - das hatte die SPD vor vier Jahren ihren Wählern versprochen. So wurden seit 1952 7,5 Millionen DM für Renovierung, Neubau und Wiederaufbau von Schulen ausgegeben. Die SPD will, daß Recklinghausen die "Stadt im Grünen" bleibt und die "Stadt der Jugend" wird! Viele alte Bürger, Kranke und elternlose Kinder leben in unserer Stadt. Auch sie haben Anspruch auf ein menschenwürdiges Leben. Zuschüsse an konfessionelle und städtische Altersheime, an Waisenhäuser, an Kindergärten und Krankenhäuser von vielen tausend DM haben diese Einrichtungen erhalten und gefördert. Das Ziel der SPD ist: Die Not soll aus Recklinghausen verbannt werden! Nicht nur in der Bundesrepublik, fast in der ganzen Welt ist Recklinghausen als die "Stadt der Ruhr-Festspiele" bekannt. lkonenmuseum, Volkshochschule, Kunsthalle, Europäische Gespräche in Recklinghausen sind sichtbarer Ausdruck einer bewußten, verantwortungsvollen Kulturpolitik in unserer Stadt. Das Ziel der SPD: Recklinghausen eine Stadt der Kunst und Kultur! Die Sozialdemokraten in Recklinghausen sind sich bewußt, daß die Erfolge ihrer Bemühungen ohne das Vertrauen und die sachliche Mitarbeit aller gutwilligen Bürger unmöglich gewesen wären. Der Dank der SPD an Recklinghausens Bürgerschaft soll das Versprechen sein, weiterhin im Sinne guter Zusammenarbeit zum Wohle unserer Stadt zu arbeiten! Bei der Kommunalwahl am 28. Oktober 1956 hat es jeder Recklinghäuser Bürger in seiner Hand, über die Zukunft seiner Stadt, über die Zukunft seiner Familie und über seine eigene Zukunft zu bestimmen! Wer das Beste für Recklinghausens Zukunft will, gibt um 28. Oktober seine Stimme den Kandidaten der SPD [] Ganz Recklinghausen hat es erlebt: Vertrauen ehrt - Vertrauen verpflichtet! Goldene Berge [] verspricht kein Sozialdemokrat. Wahrheit, Tatsachen und klare Argumente [] sind die Waffen der Sozialdemokraten im politischen Meinungsstreit. Sauberkeit im Denken und Handeln [] heißen für alle Sozialdemokraten die Grundsätze der unermüdlichen Arbeit zum Wohle unserer Stadt und all ihrer Bürger. Recklinghausen setzt also auch am 28. Oktob. 1956 wieder [] Vertrauen gegen Vertrauen [] Recklinghausen wählt SPD [] SPD-Stadtverband Bruno Lawrenz
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