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STEUERREFORM '78 [] Was hat sie uns eigentlich gebracht? [] Weniger Steuern. [] Mehr Geld für viele. [] Mehr Schubkraft für die Wirtschaft. [] Die Steuerreform ist seit 1. Januar 1978 in Kraft. Nach zähem Ringen mit dem von CDU und CSU beherrschten Bundesrat hat die Regierung Helmut Schmidt ihre wichtigsten Ziele durchgesetzt: mehr Steuergerechtigkeit. Und eine Stärkung der Kaufkraft zur Sicherung von Arbeitsplätzen. [] Millionen Arbeitnehmer haben es an ihren Lohntüten gemerkt: Der Einsatz hat sich gelohnt. Gerade für die Bezieher kleinerer und mittlerer Einkommen. Wäre es nach der CDU/CSU gegangen, hätten die Großverdiener das meiste bekommen. Sozialdemokraten aber haben für gerechtere und gezielte Entlastungen gesorgt. [] Mehr Kindergeld [] Seit Januar '78 gibt es für das zweite Kind 80 statt 70 Mark im Monat. Und für das dritte und jedes weitere Kind 150 Mark statt 120 Mark. [] Noch im Sommer 1977 hatte die CDU/CSU diese Erhöhung abgelehnt. Sie wollte den Familien kein höheres Kindergeld geben. Aber die SPD hat sich durchgesetzt. Gerade größere Familien werden sich darüber freuen. [] Höherer Grundfreibetrag [] Der Freibetrag ist um 300 Mark für Ledige und um 600 Mark für Verheiratete erhöht worden. Diese Erhöhung ist besonders wichtig, weil sie allen Bürgern eine gleichgroße Entlastung bringt. Unabhängig davon, wie hoch das einzelne Einkommen ist. Jeder Ledige hat 66 Mark mehr. Und alle Verheirateten haben 132 Mark mehr. [] Damit werden gerade die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen in ihrer Kaufkraft gestärkt. Das Geld wandert nicht auf die Sparkonten derjenigen, die ohnehin genug haben. [] Mehr Geld zu Weihnachten [] Der höhere Weihnachtsfreibetrag hat schon das Fest im letzten Jahr schöner gemacht: Statt 100 Mark sind jetzt 400 Mark steuerfrei. Ergebnis: Bis zu über 100 Mark mehr Geld für alle Arbeitnehmer. Bar auf die Hand. Denn: Der Weihnachtsfreibetrag gilt auch für diejenigen, die kein Weihnachtsgeld erhalten. [] Neu: Tarif-Freibetrag [] Dieser Freibetrag ist neu eingeführt worden: 510 Mark für Ledige und 1020 Mark für Verheiratete jährlich. Die Entlastung aus dem Tarif-Freibetrag nimmt mit steigendem Einkommen zu. Dies ergibt sich aus der Steuer-Progression. Aber natürlich kommen die Entlastungen auch den Beziehern kleiner und mittlerer Einkommen zugute. [] Was die Erleichterungen bringen [] Addieren wir einmal alle Steuererleichterungen für Arbeitnehmer. Drei Beispiele dafür, wie sie sich auswirken: Ein lediger Arbeitnehmer (Jahresbrutto 24.000 Mark) zahlt 493 Mark weniger Lohnsteuer. Das ist eine Senkung der bisher gezahlten Steuer um 11,9%. [] Ein verheirateter Arbeitnehmer mit zwei Kindern (Jahresbrutto auch 24.000 Mark) zahlt 542 Mark weniger Lohnsteuer. Das ist eine Senkung um 49%. [] Und ein verheirateter Arbeitnehmer mit vier Kindern (Jahresbrutto 36.000 Mark) wird so gestellt, daß er bei Einrechnung des Kindergeldes nicht nur keine Lohnsteuer mehr zahlt, sondern noch gut 900 Mark ausgezahlt bekommt. Das bedeutet eine Entlastung von 274%! [] Mehr Kaufkraft hilft Arbeitsplätze sichern [] Allein die Arbeitnehmer haben jetzt 13,8 Milliarden Mark mehr. Durch Steuerentlastungen. [] Der Staat verzichtet auf diese Einnahmen, damit die privaten Haushalte mehr kaufen können. Denn unsere Wirtschaft braucht mehr Schwung, mehr Aufträge. Damit neue Arbeitsplätze geschaffen und bestehende gesichert werden. Deshalb hat die Bundesregierung auch Steuererleichterungen für Unternehmen geschaffen. Die Steuerreform '78 ist ein wichtiger Beitrag zur Konjunkturbelebung. [] Mehr Steuererleichterungen: Der neue 7 b [] Bereits 1977 ist der neue § 7 b des Einkommensteuergesetzes in Kraft getreten. Ein Verdienst von Bundeswohnungsbauminister Karl Ravens. [] Der neue 7b bedeutet: Auch der Kauf von Altbauten wird steuerlich begünstigt. Der neue Besitzer eines älteren Hauses zahlt weniger Steuern. Bisher galt diese Regelung nur für Bauherren. Oder für Ersterwerber. Jetzt sind die Möglichkeiten zum Erwerb von Wohneigentum verbessert worden. [] Aber auch das bringt der neue 7b: Der Altbau-Bestand wird besser geschützt. Und der Wohnwert unserer Innenstädte wird erhalten. Wichtige Ziele, für die sich gerade Bundeswohnungsbauminister Karl Ravens eingesetzt hat. [] [...] [] Karl Ravens: [] Die Politik von Bundeskanzler Helmut Schmidt ist gut für alle Bürger. Sie findet Anerkennung in aller Welt. Diese Politik muß auch in Niedersachsen wieder unterstützt werden. Es muß Schluß damit sein, daß Herr Albrecht versucht, unserem Bundeskanzler Knüppel zwischen die Beine zu werfen. So wie bei der Steuerreform. [] Wir brauchen in Niedersachsen soziale Politik. [] Helmut Schmidt braucht Niedersachsen. [] SPD [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen [] Gestaltung: ARE - Druck: Hildesheimer Druck- und Verlags-GmbH
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