Deine Kandidatin . Elfriede Weiler

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Deine Kandidatin [] Elfriede Weiler [] Im Wahlbezirk 14 wählt jeder SPD [] Liebe Wählerin, lieber Wähler! [] Wissen Sie schon, daß am 9. November eine wichtige Entscheidung fallen wird und daß diese Entscheidung von Ihnen abhängt? An diesem T...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Weiler, Elfriede, Westfalendruck, Dortmund
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 30.10.1952 - 09.11.1952
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/0CD6B744-815A-42E4-8C0E-57B8D1FCF212
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Deine Kandidatin [] Elfriede Weiler [] Im Wahlbezirk 14 wählt jeder SPD [] Liebe Wählerin, lieber Wähler! [] Wissen Sie schon, daß am 9. November eine wichtige Entscheidung fallen wird und daß diese Entscheidung von Ihnen abhängt? An diesem Tage wird nämlich das Dortmunder Stadtparlament neu gewählt und darüber entschieden, welchen Gehalt in den kommenden vier Jahren die Kommunalpolitik in Dortmund haben wird. [] Für den 14. Wahlbezirk bin ich wieder als Kandidatin der Sozialdemokratischen Partei aufgestellt worden. [] Ich bin 1906 in Dortmund geboren, besuchte die Volksschule und war vom 14. Lebensjahr an bis zu meiner Verheiratung 1926 in einem Textilkaufhaus tätig. Ich bin Mutter zweier Kinder. [] 1946, in einer Zeit, in der Dortmund noch völlig in Trümmern lag, wurde ich zum erstenmal in das Stadtparlament gewählt. Das Vertrauen meiner Wähler berief mich dann 1948 abermals in das Parlament. Bei meiner Arbeit habe ich mich immer von dem Gedanken leiten lassen, die Not des schwer arbeitenden Volkes lindern zu helfen, und meine ganze Kraft habe ich in der Ratsversammlung vor allem in den Dienst der Wohlfahrtspflege stellen können. [] Sozialausschuß, Krankenhausausschuß, Schulausschuß und Sportausschuß waren die Ausschüsse, in denen ich zu arbeiten hatte. Es war keine leichte Aufgabe, auf Trümmerhaufen, wie wir sie nach 1945 überall vorfanden, Neues zu schaffen. Nur ein Beispiel für die Schwierigkeit und die gewaltigen Aufgaben, die gelöst wurden: In den Städtischen Krankenanstalten gab es 1945 kaum 600 Betten. Heute stehen 2600 Betten zur Verfügung. Das ist eine Leistung, an der man schon allein den sozialdemokratischen Aufbauwillen erkennen sollte. [] Männer und Frauen der SPD-Fraktion des Dortmunder Stadtparlaments haben gemeinsam am Wiederaufbau unserer schwer zerstörten Stadt gearbeitet. Wer offenen Auges durch Dortmund geht und sich vergegenwärtigt, wie es 1945 aussah, muß, wenn er ehrlich ist, eingestehen, daß in den hinter uns liegenden Jahren viel geleistet worden ist. [] Sollte das Vertrauen der Wähler und Wählerinnen mich am 9. November wieder in das Stadtparlament berufen, werde ich in den nächsten vier Jahren meine Kräfte ebenso zum weiteren Aufbau unserer Stadt gern zur Verfügung stellen, wie ich das in der Vergangenheit tat. [] Männer, Frauen und Jugend! Die Sozialdemokratie ruft Sie als Kameraden und Mitgestalter einer neuen Zeit, gleichgeordnet in Recht und Pflicht. Es ist in Ihre Hände gelegt, die historische Wende zu einer neuen und besseren Ordnung in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit herbeizuführen. [] Helfen Sie alle mit, schenken Sie mir weiterhin Ihr Vertrauen und geben Sie mir und damit auch der SPD am 9. November Ihre Stimme. Sie werden es, das verspreche ich Ihnen, auch in den nächsten vier Jahren nicht bereuen. [] Elfriede Weiler [] Dortmund-Aplerbeck, Neulandstraße 5 [] Dortmund, den 30. Oktober 1952 [] Druck: Westfalendruck
Published:30.10.1952 - 09.11.1952