Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: DGB-Archiv im AdsD
GEGENWEHR [] 12. Mai: Aktion statt Resignation [] Wer sich gegen den Bruch von Tarifverträgen wehrt, kämpft für das Recht aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf Schutz und Sicherheit vor der Willkür von Arbeitgebern. Deshalb unterstützt der Deutsche Gewerkschaftsbund die streikenden Kolleginnen und Kollegen in der ostdeutschen Metallindustrie. [] Jetzt heißt es: Miteinander füreinander. [] Der Streik der Kolleginnen und Kollegen in der ostdeutschen Metall- und Stahlindustrie geht uns alle an. [] Dort haben Arbeitgeber gültige Tarifverträge kaltblütig gebrochen und alle Lösungsversuche schroff zurückgewiesen. Nehmen die Arbeitnehmer das hin, ist die Generalprobe geglückt. Fortsetzung folgt - demnächst auch im Westen. [] Wehret den Anfängen! [] Deshalb unterstützen alle DGB-Gewerkschaften den Arbeitskampf. Wir fordern die Arbeitgeber erneut auf, auf den Boden des Rechts zurückzukehren und gegebene Zusagen einzuhalten. [] - Es geht um die stufenweise Angleichung der Löhne und Gehälter an das Westniveau - Mieten und Preise haben das schön geschafft. [] - Es geht darum, daß Tarifverträge eine feste Basis für die Zukunftsplanung bleiben. [] Tarifverträge sind für die Arbeitnehmer nämlich mehr als ein Stück Papier. Sie bedeuten Schutz und Sicherheit. Wer sie bricht, zerstört die Basis, auf der unser Sozialstaat gründet. [] Wir kämpfen für unser gutes Recht [] Ein Streik ist das letzte Mittel der Arbeitnehmer. Jeder Arbeitskampf - und besonders dieser erste große Streik in den schwergeprüften neuen Bundesländern - erfordert Mut und Kraft. Und mit jedem Streiktag wächst der Druck. [] Doch zusammen sind wir stark. Weil alle Gewerkschaftsmitglieder in Ost und West sich mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen solidarisch erklären, werden die Arbeitgeber zur Vernunft kommen. [] Wir wehren uns gegen Rechtsbruch und Willkür. Wir kämpfen für eine gerechte Sache. [] GEGENWEHR [] Damit wir uns auf Tarifverträge wieder verlassen können. [] Herausgeber: [] DGB Bundesvorstand [] Abt. Öffentlichkeitsarbeit [] 5/93 [] Druck: Union-Druck, Frankfurt am Main [] DGB
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