Mit Max Brauer . Alles für Hamburg

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; MIT MAX BRAUER [] ALLES FÜR HAMBURG [] Vier weitere Jahre Regierungsprogramm der Hamburger Sozialdemokratie: [] EIN BLÜHENDES HAMBURG [] 1946 verkündeten wir ein Aufbauprogramm von 28 Punkten: es wurde erfüllt. [] 1949 bekundeten die Wähler i...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesorganisation Hamburg, Auerdruck GmbH, Hamburg
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 01.11.1953
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/ABAAD85D-02CF-4609-B2A3-9678A3539A57
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; MIT MAX BRAUER [] ALLES FÜR HAMBURG [] Vier weitere Jahre Regierungsprogramm der Hamburger Sozialdemokratie: [] EIN BLÜHENDES HAMBURG [] 1946 verkündeten wir ein Aufbauprogramm von 28 Punkten: es wurde erfüllt. [] 1949 bekundeten die Wähler ihr Vertrauen zu unserem Hamburg-Plan: wieder wurden die gestellten Aufgaben gelöst. Alle Hamburger haben in gemeinsamer harter Arbeit an diesem überall bewunderten Aufbauwerk mitgearbeitet. [] SO MUSS ES IN HAMBURG WEITERGEHEN! [] IM MITTELPUNKT STEHT DER MENSCH! [] Darum jeder Familie eine Wohnung. Wir stehen im Wohnungsbau an erster Stelle in der Bundesrepublik. Die Leistung von 120000 neuen Wohnungen soll in den nächsten Jahren noch gesteigert werden. Keine Hinterhöfe, sondern gesunder Städtebau. Licht und Sonne für jedes Heim! [] Niedrige Mieten und familienwürdige Wohnungen im sozialen Wohnungsbau; besondere Wünsche werden bei eigener finanzieller Beteiligung gefördert. Bau kleiner Wohnungen für alleinstehende Berufstätige und für unsere Alten. Mehr Altersheime und Stiftswohnungen. [] Sanierung der Behelfsheimgebiete und Förderung der Kleingärten. Notunterkünfte sollen verschwinden. [] Rückführung der letzten Butenhamburger. Die Eingliederung von Vertriebenen und Flüchtlingen wird fortgesetzt. [] Durch Einwirkung auf die Bundesgesetzgebung wollen wir die Lebensbedingungen der Arbeitslosen, Sozialrentner, der Kriegs- und Arbeitsopfer und aller sozial Bedrängten verbessern. [] Berufliche Förderung der Kriegs-, Unfall- und Körperbeschädigten. Nachdrückliche Förderung des Arbeitslosenbildungswerkes. [] Den weit über die Grenzen hinaus anerkannten guten Gesundheitszustand seiner Bevölkerung verdankt Hamburg seinem Gesundheitswesen. Dem kranken Menschen gilt auch für die Zukunft die beste ärztliche und pflegerische Betreuung. [] Die Krankenhäuser sind auf dem modernsten Stand der Wissenschaft zu halten. Die Krankensäle werden in anheimelnde Räume mit geringer Bettenzahl umgewandelt. Keine Leistungsminderung unter dem Vorwand der Kostenersparnis. [] DAS BESTE FÜR UNSERE JUGEND [] Mehr Kinderspielplätze und Kindertagesheime, vor allem in dichtbesiedelten Stadtteilen, Jugendheime und Heime der offenen Tür. [] Steigerung des Schulneubaues zur Überwindung der durch den Krieg entstandenen Schulnot. Stärkere Erneuerung der Altschulen und Schulhöfe. Die Anzahl der Schüler in allen Klassen soll weiter verringert werden. Wiederherstellung und Neubau von Turnhallen. [] Rin in de Kartüffeln - rut ut de Kartüffeln? Nein, das darf man mit unseren Kindern nicht machen. Sie brauchen eine ruhige und ständige Entwicklung. Die Schulreform mit der sechsjährigen Grundschule entspricht den Forderungen anerkannter Pädagogen im In- und Ausland. Sie knüpft an die gute Tradition der Hamburger Schule an, die in den zwanziger Jahren der ganzen Welt als Vorbild diente. [] Moderne Unterrichtsformen, die die neuesten Erkenntnisse der Psychologie und Pädagogik mit den bewährten alten Methoden verbinden, werden den Ruf unseres Schulwesens immer neu begründen. [] Deshalb unsere Forderung: An der Universität ausgebildete Lehrer, helle, freundliche Klassenräume und beste Hilfsmittel für den Unterricht. [] Gesunde und aufgeschlossene Kinder prägen das Bild der Hamburger Schulen. [] Schulgeldfreiheit und die kostenlose Ausstattung mit Büchern und anderen Lernmitteln bleiben unangetastet. [] Die gerechte Besoldung der Hamburger Lehrer, die auch in schwerster Zeit unermüdlich zum Wohle der heranwachsenden Generation wirkten, ist uns Verpflichtung. Die Lehrerfortbildung wird auch weiterhin großzügig gefördert werden. [] Die Verbindung von Elternhaus und Schule soll ständig vertieft werden. Nur unter diesen Voraussetzungen können unsere Kinder zu freien, tüchtigen und verantwortungsbewußten Menschen erzogen werden. Jeder Schulentlassene soll eine Lehr- oder Arbeitsstelle erhalten. [] Stetiger Ausbau der Universität nach den Erfordernissen der Wissenschaft, Forschung und Lehre. Kein Begabter soll aus wirtschaftlichen Gründen vom Studium ausgeschlossen werden. [] FREUDE, KULTUR UND ERHOLUNG [] Weitere Grünflächen, Wanderwege und Radfahrwege, Sportstätten, Schwimmbäder und Sommerbäder werden erstehen. Der Baumbestand in den Straßen wird vermehrt werden. [] Die Unterstützung der Theater, Konzerte und Museen und Förderung der schaffenden Künstler betrachten wir als unsere Aufgabe. Wir sind gegen jede Einschränkung der künstlerischen Freiheit. Verbilligte Eintrittspreise für Besucherorganisationen, Schüler, Jugendliche und Studenten. [] SINNVOLLE WIRTSCHAFTS- UND AUFBAUPOLITIK [] Neue Dauerarbeitsplätze zur Verbreiterung der Wirtschaftsbasis und Minderung der Arbeitslosigkeit. Kredite und Bürgschaften unter stärkerer Berücksichtigung des Handwerks. [] Förderung des legalen West-Ost-Handels. [] Der schnelle Hafen: [] Vollendung des Hafenaufbaues sowie weitere Modernisierung. [] Deutsche Seeschiffahrt: [] Fortführung des Neubauprogramms für die Handelsflotte und die Docks. [] Luftkreuz des Nordens: [] Ausbau der internationalen Stellung des Hamburger Flughafens. [] Verkehrsverbesserung: [] Anschluß an das süd- und westdeutsche Autobahn- und Kanalnetz. Ausbau und Modernisierung von Schiene und Straße. [] Verbesserung der Beförderung von den Wohnstätten zu den Arbeitsplätzen durch weiteren Ausbau der städtischen Verkehrsunternehmen. Erweiterung des Versorgungsnetzes für Gas und Elektrizität. [] Verbesserte Trinkwasserversorgung. Neue Wasserwerke zur Befriedigung des steigenden Bedarfs und zur Erhöhung des Grundwasseranteils. [] Keine Auslieferung der dem Gemeinwohl dienenden städtischen Betriebe an private Profitinteressen. [] Bau von Kläranlagen und Sielleitungen, verbesserte Straßenbeleuchtung, vornehmlich in den Randgebieten. [] Die Versuchsanstalten der Landwirtschaft in Hamburg und ihre Schule werden weiterhin großzügig gefördert. Die Bemühungen um einen gesicherten Absatz landwirtschaftlicher Produkte finden unsere Unterstützung. [] DIE VERWALTUNG IST FÜR DEN BÜRGER DA. [] In den Einrichtungen der Stadt soll der Bürger Hilfe und freundliches Entgegenkommen finden. Beamte, Angestellte und Arbeiter der Stadt verdienen dankbare Anerkennung für die Arbeit, die sie in schweren Jahren geleistet haben, und den Schutz vor ungerechtfertigten Angriffen. [] Die Organisationsformen der Verwaltung sollen ständig auf Kosteneinsparung und Zweckmäßigkeit überprüft werden. Die ehrenamtliche Mitarbeit der Bürger auf allen Gebieten des kommunalen Lebens ist nach wie vor unser Grundsatz. [] Frei wollen wir sein! Tolerant und weltoffen! [] HAMBURG soll Vorbild eines lebendigen demokratischen Staates bleiben. Feinde der Verfassung werden scharf bekämpft. [] Ordnung und Sicherheit für alle Bürger! [] HAMBURG soll Wächter und Verteidiger der geistigen, kulturellen und religiösen Freiheit bleiben. [] HAMBURG soll wie bisher im Bundesrat die Stimme erheben für soziale Gerechtigkeit, für die Einheit Deutschlands und für ein Europa gleichberechtigter Nationen. [] HAMBURG soll im Geiste des Friedens und der Freiheit Mittler sein zwischen allen Erdteilen und Völkern der Welt. [] In diesem Geiste wollen wir Hamburg weiter aufwärts führen mit privater und staatlicher Tatkraft. Bei dieser alle Bürger einenden Arbeit soll uns das Wort voranleuchten, das über dem Portal unseres Rathauses mahnt: [] DIE FREIHEIT, DIE DIE ALTEN ERRUNGEN HABEN, MÖGE DIE NACHWELT WÜRDIG BEWAHREN. [] Darum: [] Mit Bürgermeister Max Brauer für Hamburgs weiteren Aufstieg! [] WÄHLT LISTE 1 [] LANDESLISTE [] der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [] 1. Max Brauer 2. Adolph Schönfelder 3. Karl Vittinghoff 4. Heinrich Steinfeldt 5. Dr. Paul Nevermann 6. Paula Karpinski 7. Prof. Dr. Karl Schiller 8. Dr. Walter Dudek 9. Gerhard Neuenkirch 10. John Leyding 11. Edmund Herbst 12. Johannes Richter 13. Walter Schmedemann 14. Frieda Ross 15. Walter Heinze 16. Gerhard Brandes 17. Dr. Wilhelm Kröger 18. Walter Pries 19. Rudolf Büch 20. Charlotte Walner-v. Deuten 21. Oswald Paulig 22. Heinrich Landahl 21 Herbert Dau 24. Bruno Fritz 25. Wilhelm Reimers 26. Rudolf Saalfeld 27. Arthur Busch 28. Klaus Wiebusch 29. Heinrich Wichelmann 30. August Ahrens 31. Hans Leyding 32. Nicolaus Jürgensen 33. Friedrich Schmidtchen 34. Karl Strutz 35. Max Finck 36. Hedwig Günther 37. Friedrich Frank 38. Lothar Danner 39. Klaus Happersberger 40. Dr. Helmut Mumme 41. Albert Berg 42. Carl Karpinski 43. Ernst Weiß 44. Dr. Lieselotte Anders 45. Joachim Kleist 45. Paul Bebert 47. Erna Wagner 48. Georg Raloff 49. Walter Beyn 50. Emilie Guhl 51. Walter Mohr 52. Willi Jürgens 53. Elisabeth Ostermeier 54. Adolf Winklbauer 55. Bertha Kröger 56. Georg Ehrlich 57. Louis Sellmer 58. Friedrich Mellmann 59. Gerhard Stoll 60. Wilhelm Berkhan 61. Rolf Ammel 62. Karl Riecken 63. Joseph Mares 64. Wilhelm Andresen 65. Herbert Becker 66. Wilhelm Eckström 67. Helene Meibohm 68. Dr. Walter Bolbrinker 69. Prof. Dr. Kurt Gröbe 70. Hermann Heberlein 71. Ernst Teßloff 72. Friedrich Schmitt 73. Herbert Lämbeck 74. Kurt Prätsch 75. Cäsar Truckenmüller 76. Kurt Burmeister [] Wählt Liste 1 [] Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Landesorganisation Hamburg. Druck: Auerdruck GmbH., Hamburg 1, Speersort 1
Published:01.11.1953