Ihr Abgeordneter: . Dr. Rolf Meinecke

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter: [] Dr. Rolf Meinecke [] SPD [] Sozialdemokraten [] Dr. Rolf Meinecke (Hamburg) [] Mitglied des Deutschen Bundestages [] 53 Bonn [] Bundeshaus [] Fernruf (02221) 163849 [] Die Wahl dieser Rufnummer vermittelt den gewünschten...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Hamburg, Wullenwever-Druck, Lübeck
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 03.10.1976
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/9D600E3F-B666-46A8-8362-D849C8B91F14
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter: [] Dr. Rolf Meinecke [] SPD [] Sozialdemokraten [] Dr. Rolf Meinecke (Hamburg) [] Mitglied des Deutschen Bundestages [] 53 Bonn [] Bundeshaus [] Fernruf (02221) 163849 [] Die Wahl dieser Rufnummer vermittelt den gewünschten Hausanschluß. Kommt ein Anschluß nicht zustande, bitte Nr. 161 (Bundeshaus-Vermittlung) anrufen. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Ich stelle mich Ihnen im Wahlkreis Hamburg-Nord II erneut als Kandidat für den 8. Deutschen Bundestag zur Wahl. Die große Mehrheit der Wahlberechtigten dieses Stadtteils hat mir bei den Bundestagswahlen seit 1965 ihr Vertrauen gegeben, indem sie mich direkt als "Ihren Mann nach Bonn" schickten. [] Dennoch will ich nicht darauf verzichten, mich erneut vorzustellen, weil es viele Erstwähler und auch Neuhinzugezogene gibt. Bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen und Hausbesuchen sollten Sie die Gelegenheit nutzen, mit mir zu reden, worüber Sie sich in den letzten vier Jahren geärgert oder aber auch gefreut haben. [] Die Wähler, die in Hamburg-Nord erneut oder erstmals ihre Stimme abgeben werden, sollten auch wissen, daß der Kontakt zum direkt gewählten Abgeordneten in der Vergangenheit immer enger geworden ist. Ich habe mich in vielen Fällen den persönlichen Sorgen und Nöten einzelner annehmen können. Gewiß - ich konnte nicht immer helfen, wenn es galt, die Interessen von einzelnen und Gruppen gegeneinander abzuwägen. [] Heute bitte ich Sie, nehmen Sie sich die Zeit und informieren Sie sich bei Veranstaltungen oder rufen Sie mich an, damit Sie mir erneut Ihr Vertrauen geben können, das ich für die nächsten vier Jahre als "Ihr Hamburger in Bonn" benötige. [] Mit freundlichen Grüßen [] Ihr Rolf Meinecke [] Soziale Freiheit [] "Wenn es während dieser verworrenen Tage in Westeuropa irgendeinen politischen Führer gibt, der die überwältigende politische Unterstützung seiner Landsleute verdient, so ist es Helmut Schmidt." [] (So das USA-Nachrichtenmagazin TIME im April 1976) [] Es ist das Verdienst des sozialdemokratischen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, daß die Bundesrepublik eine der härtesten Bewährungsproben erfolgreicher als alle vergleichbaren Staaten bestanden hat. Wir sind aus dem Kampf gegen eine von niemandem geleugnete weltweite Wirtschaftskrise eindeutig als Punktsieger und Tabellenführer hervorgegangen. Eine konsequente Stabilitäts- und Konjunkturpolitik führte zur geringsten Inflationsrate und hat tiefere Wirtschaftseinbrüche verhindert. Die Bundesbank verfügt heute über die größten Devisenreserven. [] Sozialer Friede [] Wir wollen gewiß nicht die Musterknaben der freien Welt sein, aber gleichzeitiger Ausbau und weitere Sicherung unseres sozialen Netzes sind beispielhaft in der Welt und haben den sozialen Frieden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewahrt. Wenn Sie in diesen Sommerferien auf Achse waren, dann wissen Sie, was die DM wert ist und Sie wissen auch, was man von den Freiheitsphrasen der CDU/CSU zu halten hat. [] Soziale Leistung [] Besser als andere wissen Sozialdemokraten aus ihrer 115jährigen Geschichte, daß soziale Sicherheit Freiheit schafft. Deshalb haben wir die Renten dynamisiert, die flexible Altersgrenze geschaffen, den Mieterschutz verbessert, ein modernes Eherecht durchgesetzt, die Kriegsopferversorgung erhöht, die Sicherung der Betriebsrenten bei Arbeitsplatzwechsel oder Konkurs erkämpft und das Arbeitslosengeld von 55 auf 68% erhöht, da das Problem der Arbeitslosigkeit nur schrittweise zu lösen ist. [] In welchem Land würden Sie also lieber leben??? [] Westeuropa würde Schmidt wählen [] Als exportabhängige Industrienation sind wir heute mehr denn je mit unseren westlichen Nachbarn verbunden - Sie sollten wissen, was TIME schrieb: "Wenn dasübrige Westeuropa wählen könnte, würde Helmut Schmidt einen überragenden Sieg erringen." [] Aktivitäten für Hamburg [] Für Hamburg wurden die Mietpreisbindung verlängert, die Mittel für den Ausbau des Küstenschutzes erhöht und schnelle finanzielle Hilfe des Bundes für die Sturmflutschäden bewilligt. Sozialdemokraten setzten ein Sonderkonjunkturprogramm für die Werftindustrie durch, um Arbeitsplätze zu sichern. Großzügige finanzielle Unterstützung des Bundes ermöglichte es einem Teil der Hamburger Kulturszene, sich auch im Ausland repräsentativ darzustellen und damit für unsere Hansestadt zu werben. [] Aktivitäten in Bonn [] In Bonn leite ich die Arbeitsgruppe Bildung und Wissenschaft der Bundestagsfraktion und bin verantwortlich für alle Sachfragen und Gesetzesinitiativen im Bereich der Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Als stellv. Vorsitzender eines Unterausschusses übe ich Einfluß auf die humanitären Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung in aller Welt aus. Anfragen an die Bundesregierung führten zu Gesetzesänderungen, die Minderheiten in unserem Lande nun vor Diskriminierungen schützen. [] Bürgerkontakt [] "Der Hamburger Hans S. entdeckte ein SPD-Plakat UNSER MANN IN BONN. Hans S. schrieb für einen Verwandten nach Bonn. Dr. Meinecke servierte keine schönen Sprüche. Er handelte." [] Gracias, Senor Meinecke! [] Ein halbes Jahr kämpfte der SPD-Abgeordnete Dr. Rolf Meinecke um Freilassung eines politischen Häftlings und Ausreise des Familienvaters [] HAMBURGER MORGENPOST am 5.5.1975 [] Ein umfangreicher Briefwechsel zeugt von meinem Grundsatz, daß wer mir schreibt, in jedem Fall eine Antwort erhält - auch nach den Wahlen. So bleibt es! [] Zur Person [] Ich bin gebürtiger Hamburger (1917) und entstamme einer sozialdemokratischen Lehrerfamilie. Nach Abitur (1937) folgten Wehrdienst, Beginn des Medizinstudiums (1939) und Kriegsdienst. Medizinisches Staatsexamen 1944. Bis Kriegsende Chirurg in einem Lazarett. 1949 Rückkehr nach Hamburg aus fünfjähriger Kriegsgefangenschaft. 1950-1965 Stationsarzt und später Oberarzt in einem Hamburger Großkrankenhaus. Mitglied der SPD seit 1949. Mitglied der Bürgerschaft 1957-1965. Seit 1965 direkt gewählter Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Hamburg-Nord. Mitglied im Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion. [] Herausgeber: SPD-Landesverband Hamburg - Druck: Wullenwever-Druck, Lübeck. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Seit der Bundestagswahl vor vier Jahren ist verantwortliche Politik für unser Land nicht einfacher geworden. Die schwere Weltwirtschaftskrise hat uns alle vor eine harte Bewährungsprobe gestellt: die Arbeitnehmer, unsere Wirtschaft und die Politiker. Sie alle stehen in der Verantwortung. Schließlich hängt bei uns jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab. [] Heute können wir Ihnen bei aller gebotenen Vorsicht und Bescheidenheit sagen: Wenn wir uns umschauen in der Welt, dann brauchen wir mit der Situation unseres Landes nicht unzufrieden zu sein. Unsere Währung ist noch härter geworden. Die Preissteigerungen liegen niedriger als bei fast allen unseren Nachbarn. Die Renten sind sicher. Das Netz der sozialen Sicherung hat sich bewährt. Wir sind ein international ebenso geachteter wie gesuchter Partner. [] Jetzt kommt es darauf an, ruhig und beharrlich unseren Platz in der Welt auszubauen und den sozialen Frieden im Innern zu sichern und zu bewahren. Diejenigen, die in den vergangenen vier Jahren unverhohlen auf die Krise gehetzt und uns bei unserer Politik für den Aufschwung oder im Bundesrat immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen haben, sind dazu weder sachlich noch personell geeignet. Es wäre ein Risiko, ihnen in ihrem derzeitigen Zustand die Verantwortung für die zweitgrößte Handelsnation der westlichen Welt zu übertragen. [] Wir haben bewiesen, daß die Verantwortung für unser Land bei Sozialdemokraten in den besseren Händen ist. Wir bitten Sie deshalb um Ihr Vertrauen für die Kandidaten der SPD. [] Helmut Schmidt [] Bundeskanzler [] Willy Brandt [] Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [] Schwerpunkte unseres Regierungsprogramms 1976-80 [] Sozialdemokraten haben seit 1969, aufbauend auf der Leistung jedes einzelnen Bürgers, ein Deutschland geschaffen, das vielen Menschen als nachahmenswertes Modell gilt. Wir alle können stolz sein auf unser Land, die erworbene Achtung und Freundschaft in der Welt. [] Wir werden in der nächsten Legislaturperiode stetig und mit Bedacht an diesem Modell weiterarbeiten. [] 1. Vollbeschäftigung bleibt unser wichtigstes Ziel. [] Unsere Politik für den Aufschwung hat Erfolg. Wir halten den Kurs auf Vollbeschäftigung durch [] eine aktive Beschäftigungs- und solide Finanzpolitik, [] eine Forschungs- und Technologiepolitik, die die Modernisierung der Wirtschaft - auch für die mittelständischen Unternehmen - fördert, [] eine energische Berufsbildungspolitik. [] 2. Weshalb wir mehr Wert auf den Sozialstaat legen als andere Parteien: [] Der Sozialstaat schafft Sicherheit und "soziales" Vermögen für alle. [] Unser Netz der sozialen Sicherung garantiert persönliche Freiheit. [] Es begründet den beispielhaften sozialen Frieden in unserem Land. [] Wir werden das Erreichte sichern und das Netz der sozialen Sicherung noch dichter machen. Dazu drei Beispiele: [] Die dynamische Rente bleibt. Darauf können sich die Rentner heute und die jetzt arbeitende Generation auch künftig verlassen. [] Den jungen Familien soll durch einen zinsgünstigen Kredit der gemeinsame Start erleichtert werden. [] Verbesserung des Wohngeldes. [] 3. Unsere Reformpolitik wird weitergehen. [] Die von uns begonnene Politik für mehr qualifizierte Ausbildungsplätze wird mit aller Energie fortgeführt. [] Für die meisten Hochschulfächer fordern wir, daß der Numerus clausus alsbald abgeschafft wird. [] Wir fördern das private Wohnungseigentum, [] Unser Gesundheitssystem muß wirtschaftlicher und gerechter werden. [] Am begonnenen Umweltschutz arbeiten wir weiter. [] 4. Wir setzen die Politik der aktiven Friedenssicherung und der Verständigung fort. [] Die Außenpolitik Willy Brandts und Helmut Schmidts hat uns Vertrauen in aller Welt gewonnen. Unser Ansehen ist beträchtlich gewachsen, unser Rat gesucht, unser Beispiel gefragt. Zu dieser Politik gibt es keine Alternative; gerade wenn die europäische Einigung weitergehen soll. [] HELMUT SCHMIDT MUSS BUNDESKANZLER BLEIBEN. [] Mit Helmut Schmidt haben wir einen erfahrenen, sachkundigen und international angesehenen Staatsmann an der Spitze. Ihm ist es zu verdanken, daß unser Land die Gefahren der Weltwirtschaftskrise erstaunlich gut gemeistert hat. Angesichts einer in vielen anderen Ländern immer noch schwierigen Lage ist es doppelt wichtig, daß Helmut Schmidt Bundeskanzler bleibt.
Published:03.10.1976