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An Die Bürgerschaft von Köln-Humboldt, [] Gremberg und Poll [] Verehrter Mitbürger! [] Sie stehen nun wieder vor der entscheidenden Frage: Wen wähle ich zum Vertreter meines Wohnbezirks in das Stadtparlament? [] Die Aufgabe des Stadtverordneten ist es, dem Wohle aller Bürger seines Wahlbezirks zu dienen. Ich war während meiner nun achtjährigen Arbeit als Stadtverordneter im Dienst der Kölner Bürgerschaft stets bemüht, diese Aufgabe soweit wie möglich zu erfüllen. Meine besondere Sorge galt den sozial bedrängten Kreisen der Bevölkerung. Große Aufmerksamkeit widmete ich auch - und das besonders gern - der Betreuung der Kinder als den zukünftigen Bürgern unserer Stadt. Für Schulen und Kinderspielplätze habe ich mich - als Mitglied des Schulausschusses - mit Erfolg eingesetzt. [] Meine Bemühungen gelten auch in besonderem Maße dem erstrebenswerten Ziel, den Vororten Humboldt, Gremberg und Poll eine bessere, freundlichere Atmosphäre zu geben; das heißt, ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, daß die Kriegsschäden schnellstens beseitigt werden. [] Auch die Verkehrsverhältnisse müssen verbessert werden. Dem Werktätigen muß die Möglichkeit gegeben werden, verkehrsgünstig seinen Arbeitsplatz zu erreichen. Aber auch in seiner Freizeit soll der Bürger der Vororte durch gute Verbindung zur Stadt ohne Schwierigkeiten am kulturellen Leben teilnehmen können. [] Das Wohlergehen aller Bürger zu verbessern soweit es in meinen Kräften steht - war mein Bestreben. Wenn Sie durch Ihre Wahlentscheidung mir Ihr Vertrauen aussprechen sollten, geben Sie mir damit die Möglichkeit, in diesem Sinne weiter für Sie zu arbeiten. [] Ich danke Ihnen, daß Sie meinem Brief Ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben, und grüße Sie hochachtungsvoll [] Ihr Fritz Marx [] Kandidat der SPD im Wahlbezirk 25, [] Köln-Humboldt, Gremberg und Poll.
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